Immobilität im Mikrokosmos
Die Vorlesung beschreibt den grundsätzlichen Aufbau von Viren, Parasiten und Bakterien, deren Vorkommen (Reservoir), Möglichkeiten zum diagnostischen Nachweis und die Pathogeneseschritte: Übertragung, Adhäsion, Kolonisation, Invasion, Infektion. Aus Vermehrung und Verbreitung ergibt sich das Gefahrenpotential für Mensch und Tier. Bei Viren geht es grundsätzlich um die Infektion und Replikation in der Wirtszelle. Abschließend werden Therapiemöglichkeiten angesprochen.
Für die Endozytose als Eindringmechanismus werden virale Beispiele (Influenza A Virus, Rhinovirus), bakterielle Beispiele (Shigellen, Pneumokokken, Chlamydien) und parasitäre Beispiele (Leishmanien) vorgestellt und therapeutische Möglichkeiten zur Unterbrechung der Endozytose aufgezeigt.
Die Anwendung antimikrobieller Maßnahmen (Reinigung, Desinfektion, Sterilisation) trägt dazu bei, Krankenhausinfektionen zu reduzieren.
Nach der Vorlesung sollen Sie die Frage beantworten können, womit und wie Sie Medizinprodukte aufbereiten. Und Sie sollen wissen, wann sie z. B. ein Instrument nur reinigen, wann Sie es reinigen und desinfizieren und wann Sie es nach Reinigung und Desinfektion auch sterilisieren müssen.
Nach der Vorlesung sollen Sie die Frage beantworten können, womit und wie Sie Medizinprodukte aufbereiten. Und Sie sollen wissen, wann sie z. B. ein Instrument nur reinigen, wann Sie es reinigen und desinfizieren und wann Sie es nach Reinigung und Desinfektion auch sterilisieren müssen.
Nach einer kurzen Einführung in die Welt der Bakterien wird der Fall einer Keuchhustenerkrankung vorgestellt (mit Videopräsentation). Probleme der Erkennung, der typische Husten, die Stadien der Erkrankung, mögliche Komplikationen und Behandlungsoptionen werden aufgezeigt. Zusätzlich wird die Prophylaxe dargestellt (Exposition, Impfprävention).
Das Zytoskelett stellt ein sowohl stabiles als auch dynamisches inneres Gerüst der Zelle dar, welches für die Morphologie, Beweglichkeit und Funktion der Zelle von essentieller Bedeutung ist. Innerhalb polarisierter Zellen vermittelt das Zytoskelett gerichtete Bewegungen und Transportprozesse. Die vielfältigen Funktionen des Zytoskeletts (Aufrechterhalten der Zellmorphologie und -polarität, intrazelluläre Transporte, Spindelapparat der Zellteilung) werden an unterschiedlichen Zelltypen illustriert. Mechanismen der Zellmotilität (Zilien und Flagellen) und deren zugrunde liegenden Prinzipien (Motorproteine) werden an beispielhaften Zelltypen dargestellt.
In der Vorlesung soll ein Patient / eine Patientin mit autosomal dominanter polyzystischer Nierenerkrankung (ADPKD) vorgestellt werden.
Das Zytoskelett vermittelt vielfältige Zellmorphologien, gerichteten Transport von Zellbestandteilen (Proteine, Vesikel), Zell-Zell-Kontakte und die Beweglichkeit von sowohl Zellteilen als auch ganzen Zellen. Dennoch sind die polymeren Strukturen aus vergleichsweise einfachen Monomeren zusammengesetzt. Anhand der Charakterisierung der Polymerisierungs- und Depolymerisierungsprozesse und ihrer Empfindlichkeit gegenüber Zellgiften/Zytostatika (Colchicin, Vinblastin, Vincristin, Taxol) und dem physiologischen Zellstatus soll das Zytoskelett als dynamische Struktur menschlicher Zellen begriffen werden. Des Weiteren werden die vielseitigen Funktionen des Zytoskeletts im Organismus anhand krankhafter Störungen (Ziliopathien) veranschaulicht.
In diesem interdisziplinären Seminar soll in den strukturellen Aufbau des Skelettmuskels eingeführt werden. Insbesondere die Elemente des Zytoskeletts der Skelettmuskelfaser und ihre jeweilige funktionelle Bedeutung werden besprochen. Auf diesen Grundlagen aufbauend wird am Beispiel der Dystrophinopathien (Muskeldystrophie Typ Duchenne, Typ Becker) dargelegt, wie strukturelle Abnormalitäten im Zytoskelett des Muskels komplexe Erkrankungen bedingen.
Nukleinsäuren liegen in der Zelle stets als funktionelle Komplexe mit Proteinen vor. In diesem Seminar sollen die grundlegenden Mechanismen der Interaktionen von Nukleinsäuren und Proteinen und deren biologische Bedeutung erarbeitet werden. Zunächst wird am Beispiel von Histon-Proteinen deren Bedeutung für die Chromatinbildung und deren Einfluß auf die Regulation der Genexpression veranschaulicht. Den Histonen werden beispielhaft weitere DNA-bindende Proteine (Transkriptionsfaktoren) gegenübergestellt und Regulationsprinzipien diskutiert. Desweiteren sollen Protein-DNA-Interaktionen als Basis der DNA-Replikation dargestellt werden. Hierbei werden die molekularen Vorgänge der DNA-Replikation in Grundzügen vorgestellt und die Probleme diskutiert, die sich aus dem Aufbau der DNA ergeben. Abschließend soll die Replikation als pharmakologisches Target bei der Therapie von Infektionen und malignen Erkrankungen charakterisiert werden.
Der Ablauf der Mitose ist in morphologischer und physiologischer Hinsicht im gesamten Tier- und Pflanzenreich nahezu identisch. Im Kurs soll die Küchenzwiebel Allium cepa verwendet werden, da in den Spitzenmeristemen sämtliche Mitosestadien zu finden sind. Zusätzlich werden von jedem Kursteilnehmer Chromosomenpräparate hergestellt, damit sie ihre eigenen Metaphasechromosomen analysieren können.
Das Praktikum vermittelt die Grundlagen der Infektionsprävention, d.h. Standardhygienemaßnahmen, die immer und bei jedem Patienten anzuwenden sind und spezifische, darüber hinausgehende Maßnahmen (z.B. bei Patienten mit multiresistenten Bakterien).
Die Studierenden werden geschult im richtigen Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung im Krankenhaus (Handschuhe, Schutzkittel, Mund/Nasenschutz) und praktizieren das hygienische Management bei einem Verbandswechsel.
Die Studierenden werden geschult im richtigen Umgang mit der persönlichen Schutzausrüstung im Krankenhaus (Handschuhe, Schutzkittel, Mund/Nasenschutz) und praktizieren das hygienische Management bei einem Verbandswechsel.
In diesem Untersuchungskurs steht die klinische Untersuchung des Abdomens im Mittelpunkt. Hierzu gehören die Oberflächenprojektion der abdominellen Organe und Strukturen, anatomische Orientierungslinien/-regionen sowie Inspektion, Palpation, Perkussion und Auskultation des Abdomens. Bei den praktischen Fertigkeiten soll die Bestimmung der Lebergröße geübt werden.