Qualitativ gut ausgeprägter Schlaf ausreichender Länge ist eine Grundvoraussetzung für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Verkürzung und qualitative Beeinträchtigung von Schlaf verursachen Störungen im gesamten Bereich der Medizin. Die Schlaf-Wach-Regulation ist ein komplexer Vorgang, dessen Bausteine zunehmend besser verstanden werden. Diese Veranstaltung vermittelt Kenntnisse über die bislang bekannten schlafbezogenen, zentralnervösen Regulationsmechanismen sowie über die Funktionen von Schlaf. Daraus abgeleitet wird Schlafmedizin als interdisziplinäres Fach mit Bedeutung für alle Bereiche der Medizin dargestellt. Es werden die Grundlagen einer schlafbezogenen Diagnostik mit Exploration, Aktometrie und Polysomnographie sowie darauf aufbauend grundsätzliche Entscheidungsbäume zur Therapie vermittelt.
Diese Vorlesung bietet eine Einführung in ausgewählte Aspekte soziologischen Denkens. Ausgehend von zentralen Grundbegriffen der klassischen und der neueren Soziologie werden Konzepte erörtert, die den Zusammenhang von gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und individuellem Handeln verdeutlichen. Insbesondere die neueren Ansätze des „rational choice“, die menschliche Handlungsentscheidungen in Abhängigkeit von sozialen Kontexten modellieren, sollen in ihrer Bedeutung für individuelles gesundheits- und krankheitsbezogenes Handeln erörtert werden. Damit soll den Studierenden – vor allem in Anknüpfung an die Modulveranstaltungen zu den „sozialen Determinanten von Gesundheit und Krankheit“ – ein besseres Verständnis, etwa zur Entstehung gesundheitlicher Ungleichheiten, ermöglicht werden.