Der Kessel brodelt
Differenzialdiagnosen und -therapien bei Lungenödem
Im Rahmen der Fallvorstellung sollen anhand der klinischen Symptome des Patienten oder der Patientin die Pathogenese und die Pathophysiologie einer pulmonalen Hypertonie erläutert werden. Neben der diagnostischen Vorgehensweise sollen zudem die grundlegenden Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und die Prinzipien der ärztlichen Betreuung vermittelt werden.
Etwa eine Million Beschäftigte in Deutschland sind berufsbedingt gesundheitsgefährdenden Staubexpositionen ausgesetzt. Da Asbest und andere Faserstäube unterschiedliche Erkrankungen hervorrufen können, die die Atmung über verschiedene Mechanismen beeinflussen, kann an diesem Beispiel eine exemplarische Darstellung der Pathomechanismen und Konsequenzen einer pulmonalen Fremdstoffbelastung erfolgen.
Im Rahmen der Vorlesung wird eine Patientin oder ein Patient mit Lungenfibrose vorgestellt. Anhand des konkreten Fallbeispiels werden die Auswirkungen dieser Erkrankung auf Atmung, Gasaustausch und Lungenkreislauf exemplarisch erläutert und die Pathophysiologie der pulmonal-restriktiven Ventilationsstörung, der Diffusionsstörung und der sekundären pulmonalen Hypertonie diskutiert. Zudem werden die Mechanismen der fibrosierenden Entzündungsreaktion an der Blut-Luft-Schranke und ihre molekularen Abläufe präsentiert.
Als Grundlage zum Verständnis des Säure-Basen-Gleichgewichts wird zunächst am Beispiel der Kohlensäure das Konzept von Puffersystemen dargestellt. Durch Vergleich mit anderen physiologisch wichtigen Puffern wird der Einfluss der Säurestärke auf die Pufferkapazität erläutert. Die prinzipiellen Möglichkeiten zur Konstanthaltung des pH-Werts werden schließlich in Beziehung zum Gasaustausch in der Lunge und zur Kohlendioxidproduktion durch die Zellatmung gestellt.
Anhand der möglichen Störungen des Säure-Basen-Haushalts und den labordiagnostisch fassbaren Veränderungen werden Algorithmen erarbeitet, die bei der Beurteilung der Blutgasanalytik angewendet werden können. Störungen des Säure-Basen-Haushalts sowie das diagnostische und therapeutische Vorgehen werden anhand klinischer Fallbeispiele vorgestellt.
Anhand der möglichen Störungen des Säure-Basen-Haushalts und den labordiagnostisch fassbaren Veränderungen werden Algorithmen erarbeitet, die bei der Beurteilung der Blutgasanalytik angewendet werden können. Störungen des Säure-Basen-Haushalts sowie das diagnostische und therapeutische Vorgehen werden anhand klinischer Fallbeispiele vorgestellt.
Gemeinsam mit den Studierenden wird zunächst die Missverständlichkeit des deutschen Wortes 'Ersticken' diskutiert. Es werden die verschiedenen physiologischen Möglichkeiten der Unterbrechung von Sauerstoffaufnahme, -transport und -verwertung aufgeworfen. Anhand von erstellten Mini-Kriminalfällen lernen die Studierenden, die physiologischen und morphologischen Unterschiede des Erstickungstodes zu erkennen. Dieses Seminar soll dazu dienen, Wissen aus Physiologie, Biochemie und Klinik miteinander zu vernetzen. Durch diese Verknüpfungen und ihre interaktive Diskussion soll das Wissen um die zugrundeliegenden Mechanismen mobilisiert und leichter erinnert werden.
In diesem Seminar werden die technischen Grundlagen der radiologischen Thoraxdiagnostik vorgestellt und ein Überblick über Indikationsstellung und Durchführung gegeben. Die Studierenden lernen wichtige Phänomene der Projektionsradiographie (wie zum Beispiel das Silhouetten-Phänomen) und der Schnittbilddiagnostik und ihre Auswirkungen auf die Bildinterpretation kennen sowie eine Thoraxaufnahme qualitativ einzuordnen. Im Vergleich zwischen konventioneller Aufnahme bei stehender und liegender Person, in einer und in zwei Ebenen und einer computertomographischen Aufnahme eignen sie sich Wissen über die diagnostische Aussagekraft, aber auch die Belastung für die Patientin/ den Patienten, den Aufwand und die damit verbundenen Kosten der Untersuchung an. Im zweiten Teil wird das vermittelte Wissen anhand von Beispielbildern in engem Bezug zu den Leitkrankheiten des Moduls praxisnah vertieft und einige ausgewählte, häufige Befunde vorgestellt.
An den bereits entnommenen Lungen werden die im Hilum ein- und austretenden Strukturen demonstriert und besprochen. Die Lungen werden derart präpariert, dass die Aufzweigung der Bronchien, Lungenarterien und Lungenvenen sichtbar wird. Die Gefäße (Vasa privata, Vasa publica) und Bronchien inklusive ihrer Lagebeziehungen und Aufzweigungen werden besprochen.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die Hauptfunktion des Hämoglobins ist der Sauerstofftransport im Blut. Die Sauerstoffabgabe wird durch verschiedene Bedingungen (Temperatur, pH-Wert, pCO2 oder 2,3-BPG) beeinflusst. Im Praktikum wird mithilfe eines Tonometers (Einstellung verschiedener pCO2 Bedingungen) und eines Blutgasanalyse-Automaten eine Sauerstoffbindungskurve aufgenommen sowie respiratorische Störungen im Säure- Basen-Haushalt simuliert.
Die Studierenden sollen im Selbstversuch einer Teilnehmerin/ eines Teilnehmers eine komplette Lungenfunktionsprüfung inklusive Bodyplethysmographie, Messung der Diffusionskapazität, Atemmuskelfunktionstest, Hustenstoß und Blutgasanalyse durchführen und die Ergebnisse bewerten.
Die Motivierende Gesprächsführung (Rollnick und Miller) hat sich bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit stoffgebundenen Abhängigkeitssyndromen (z.B. Nikotin, Alkohol, Cannabis) etabliert. Außerdem findet sie Anwendung bei der Veränderung gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen, bei der Förderung eines gesunden Lebensstils, bei der Verbesserung der Medikamentenadhärenz sowie in vielen weiteren Bereichen. Die konkrete Anwendung der Prinzipien der Motivierenden Gesprächsführung im Arzt-Patienten-Kontakt sollte je nach Motivationsstadium, in dem sich die Patientin oder der Patient befindet, variiert werden. Zur Erfassung des jeweiligen Motivationsstadiums hat das Transtheoretische Modell (Prochaska) weite Verbreitung gefunden.
In den KIT-Terminen des vierten Semesters werden zunächst die Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung und des Transtheoretischen Modells erarbeitet. Darauf aufbauend wird die Motivierende Gesprächsführung durch Übungen, Rollenspiele und in Simulationspersonengesprächen trainiert.
In den KIT-Terminen des vierten Semesters werden zunächst die Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung und des Transtheoretischen Modells erarbeitet. Darauf aufbauend wird die Motivierende Gesprächsführung durch Übungen, Rollenspiele und in Simulationspersonengesprächen trainiert.
Eine Gasaustauschstörung entsteht durch Einschränkungen der Diffusion und der Perfusion, sie kann daher die Folge von Erkrankungen der Lunge, aber auch des Herzkreislaufsystems sein. Pathophysiologisches Korrelat einer Gasaustauschstörung ist die Ausbildung einer akuten oder chronischen Hypoxämie. Die Studierenden erlernen während des Kurses die Grundzüge der Anamnese und der klinischen Untersuchung im Hinblick auf die Erfassung von Beschwerden und klinischen Symptomen bei Patient*innen mit Gasaustauschstörungen, z. B. auf dem Boden eines Lungenödems, einer pulmonalen Hypertonie oder einer entzündlichen Lungenerkranung.
Der Modulworkshop, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, dient der Evaluation und Weiterentwicklung des Moduls. Auf kurzem und direktem Weg kann von den Studierenden Feedback entgegengenommen werden, das sich sowohl auf Inhalt als auch auf Aufbau und Struktur des Moduls beziehen kann. Die studentischen Modulverantwortlichen bringen dieses Feedback anschließend in die Modulreviews ein. Nutzt diese Chance, das Studium zu gestalten!