Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über die Module verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights der Module und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zu den Modulen vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in euer Modul starten zu können!
Fieber ist einer der häufigsten Vorstellungsgründe im Kindesalter sowohl in der Rettungsstelle eines Krankenhauses als auch in der Kinderarztpraxis. Nach Vorstellung eines Patienten oder einer Patientin mit Pneumonie, Harnwegsinfekt oder bakterieller Infektion anderer Genese werden differentialdiagnostisch die wichtigsten Ursachen für Fieber bei bakteriellen Infektionserkrankungen wie Pneumonie, Harnwegsinfekt, Pyelonephritis, Meningitis, Sepsis, Osteomyelitis und Endocarditis Erwähnung finden und klinische, diagnostische und therapeutische Aspekte beleuchtet werden sowie Besonderheiten des Kindesalters.
Akute Bauchschmerzen stellen im gesamten Kindesalter ein sehr häufiges Leit- oder auch Begleitsymptom und immer eine differentialdiagnostische Herausforderung dar. Der akute Bauchschmerz wird altersgruppenspezifisch bezüglich Anamnese, Symptomatik diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten besprochen. Im Sinne einer interdisziplinären Darstellung werden typische Diagnosen wie Invagination, Obstipation, Meckel-Divertikel, Gastroenteritis, Lymphadenitis, Appendizitis bis hin zum akuten Abdomen sowie extrabdominale Bauchschmerzursachen wie Epididymitis, Hodentorsion, Pneumonie etc. besprochen. Das der Dringlichkeit angepasste differentialdiagnostische Vorgehen sowie die therapeutischen Möglichkeiten werden dargestellt.
Die Veranstaltung befasst sich mit der Prävention von Infektionserkrankungen wie Poliomyelitis, Pertussis, Diphtherie, Tetanus, Hämophilus-Epiglottitis/Meningitis, Hepatitis B, durch Schutzimpfungen gegen diese Erkrankungen, die gemäß STIKO Empfehlung (ständige Impfkommission) im Säuglingsalter durchgeführt werden. Hier wird auf Morbidität, Letalität und Residualschaden dieser gerade in den ersten Lebensjahren oft dramatisch ablaufenden impfpräventablen Erkrankungen eingegangen. Insbesondere am Beispiel von Poliomyelitis wird auf die hohe Wahrscheinlichkeit einer Lähmung bzw. Atemlähmung aufmerksam gemacht und damit der Nutzen einer Schutzimpfung verdeutlicht. Zudem wird auf die WHO Empfehlungen zur Ausrottung bestimmter Infektionserkrankungen wie Poliomyelitis und Masern hingewiesen. Individueller Schutz wird auch im Vergleich zur "Nicht-Impfung" dem Aspekt der Herdenimmunität gegenübergestellt. Themen wie Aufklärung von Eltern bzw. Sorgeberechtigten (Impfkomplikationen) und das Phänomen "Impfskeptiker" Kommentare der Ständigen Impfkommission finden Erwähnung. Public Health Aspekte der Vermeidung von impfpräventablen Erkrankungen werden erläutert.
Pädiatrische Erkrankungen im Bereich der Ohren und des oberen Aerodigestivtrakts sind alltäglich und können zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Die Kenntnis dieser Erkrankungen, ihrer Symptomatik, geeigneter diagnostischer und therapeutischer Verfahren sowie das rechtzeitige Erkennen potentiell lebensbedrohlicher Komplikationen gehört zum Grundwissen des/r weiterbildungsbefähigten Arztes/ Ärztin und sollen in dieser Vorlesung multimedial vermittelt werden.
Schmerzen des Bewegungsapparates sind bei Kindern und Jugendlichen genauso wie bei Erwachsenen ein alltäglicher Vorstellungsgrund in Praxen und Kliniken und werden jedem Arzt und jeder Ärztin mit hoher Wahrscheinlichkeit in seinem Leben begegnen. In dieser Vorlesung werden die wichtigsten und vor allem die alterstypischen (vermeintlichen) Ursachen für nichttraumatische muskuloskelettale Schmerzen im Kindes- und Jugendalter anhand von Fallbeispielen erarbeitet. In diesem Zusammenhang wird auch die Notwendigkeit von Interdisziplinarität zur bestmöglichen Behandlung von Kindern betont.
Neben dem Transfer pathoanatomischer und –physiologischer Kenntnisse zu klinischen Krankheitsbildern wird die Besonderheit gegenüber akuten Schmerzen im Erwachsenenalter herausgearbeitet. Die Besonderheiten der diagnostischen Algorithmen und Therapieoptionen im Kindes- und Jugendalter werden auch unter Berücksichtigung der Geschlechtsspezifität erläutert.
Neben dem Transfer pathoanatomischer und –physiologischer Kenntnisse zu klinischen Krankheitsbildern wird die Besonderheit gegenüber akuten Schmerzen im Erwachsenenalter herausgearbeitet. Die Besonderheiten der diagnostischen Algorithmen und Therapieoptionen im Kindes- und Jugendalter werden auch unter Berücksichtigung der Geschlechtsspezifität erläutert.
Zu Beginn erfolgt eine kurze historische Einführung zur Entwicklung des Faches Kinder- und Jugendpsychiatrie. Im Hauptteil werden Epidemiologie, Symptomatik, Diagnostik und Differentialdiagnostik sowie Behandlungsmöglichkeiten und Prognose von kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen dargestellt. Alters- und geschlechtsspezifische Besonderheiten werden berücksichtigt.
Bis zum Erwachsenenalter hat sich die Geburtslänge mehr als verdreifacht und das Geburtsgewicht um das zwanzigfache vermehrt. Diese beeindruckende Entwicklung des Wachstums und Gedeihens von Kindern ist sehr exakt reguliert. Gleichzeitig ist die normale Wachstums- und Gewichtsentwicklung durch eine Vielzahl von primären bzw. sekundären Störungen gefährdet. Während in den letzten Jahrhunderten mehrheitlich Mangelzustände das Gedeihen und Wachsen der Kinder gefährdete, sind es heute eher die Folgen des alimentären Überflusses, die einen Großteil der Kinder gesundheitlich gefährden. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist es daher, die häufigsten Störungen des Wachstums und des Gedeihens als zentrale Erkrankungen der Pädiatrie darzustellen. Hierbei soll auf die unterschiedlichen Ausprägungen der Gedeihstörungen im gesellschaftlichen und auch historischen Kontext eingegangen werden.
Allergische Erkrankungen gehören zu den häufigsten erworbenen chronischen Erkrankungen im Kindesalter und haben in der Prävalenz in den letzten Jahrzehnten in westlichen Industrienationen deutlich zugenommen. Als Ursache für die Zunahme von entzündlichen Fehlregulationen des Immunsystem wird eine komplexe Interaktion von genetischer Prädisposition und modulierenden z.T. epigenetisch wirkenden Faktoren der Umwelt und des Lebensstiles angenommen. In der Veranstaltung soll die Diagnose und Therapie der atopischen Dermatitis und der Nahrungsmittelallergie als früheste Manifestation sowie der allergischen Rhinokonjunktivitis und das Asthma bronchiale als spätere Manifestationen anhand von konkreten Fallbeispielen vertieft werden. Hierbei werden ganz praktische diagnostische und therapeutische Aspekte wie Hauttestung, Peak-Flowmessung, Salbentherapie, Eliminationsdiät und Inhalationstherapie als "hands-on" vermittelt und ausprobiert. Des Weiteren dienen epidemiologische und immunologische Zusammenhänge des "atopischen Marsches" als Grundlage zur Erarbeitung von potentiellen Präventionsstrategien.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Im Kindes- und Jugendalter treten ganz spezifische Erkrankungen auf, an denen kein Erwachsener erkrankt. Zudem ist die klinische Ausprägung von vielen Erkrankungen im Kindesalter anders als im Erwachsenenalter. Die Vorlesung soll einen Überblick über das Häufigkeitsprofil der im Modul dargestellten Erkrankungen im Kindes- gegenüber dem Erwachsenenalter geben und den Studierenden eine Gewichtung ermöglichen. Im globalen epidemiologischen Bezug wird der Wandel der Morbidität und ihrer sozialen Determinanten dargestellt sowie die Bedeutung der sozialen Einflussfaktoren auf Versorgung und Inanspruchnahme im Gesundheitswesen erklärt.
Immundefekte und Autoimmunerkrankungen sind wesentliche Erkrankungen, die die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig beeinträchtigen können und dabei zu bleibenden Schäden führen können. Die Vorlesung vermittelt zunächst die pathophysiologischen Mechanismen, die der Pathogenese wesentlicher Immundefekte und Autoimmunerkrankungen im Kindes- und Jugendalter zugrunde liegen. Anschließend werden differentialdiagnostische Algorithmen und therapeutische Schemata für diese Erkrankungen vorgestellt.
Komplementäre und alternative Behandlungsmethoden (CAM) werden von Patienten und Patientinnen in der Behandlung akuter und chronischer Erkrankungen vor allem in den westlichen Industrienationen sowohl von Erwachsenen als auch für Kinder zunehmend nachgefragt (Allensbach-Studie 2002). Auch professionelle Organisationen, wie z.B. medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften oder die WHO (WHO-Report on Traditional Medicine) widmen der traditionell-naturheilkundlichen und komplementären Medizin in der wissenschaftlichen Diskussion zunehmend mehr Aufmerksamkeit.
Auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl von Lehrstühlen und wissenschaftlichen Aktivitäten gibt sind die meisten der angewandten CAM-Behandlungsmethoden wissenschaftlich bislang nicht oder nur unzureichend untersucht, erst Recht nicht für das Kindesalter.
So kommt es, dass auf dem Gebiet von CAM ein breites Spektrum von innovativen Therapieansätzen bis hin zu riskanter und teurer Scharlatanerie existiert. Dies birgt insbesondere im Kindesalter Gefahren.
Salutogenese ist die Wissenschaft der Identifizierung, Erklärung und Förderung von gesundheitlichen Ressourcen und Widerstandskräften im körperlichen, seelischen und geistigen Bereich. Im Zentrum dieses Konzeptes steht die Annahme, dass Menschen Widerstandsressourcen besitzen, die in den verschiedensten Situationen die Bewältigung von pathologischen Belastungen auf körperlicher oder seelischer Ebene ermöglichen.
In dieser Vorlesung soll die Bedeutung der Komplementärmedizin mit ihren Chancen und Risiken für die Kinderheilkunde im Zusammenhang mit dem Thema Salutogenese vorgestellt werden. Es wird das Spannungsfeld im Dreieck Eltern - Kind - Arzt/Ärztin herausgearbeitet.
Auch wenn es mittlerweile eine Vielzahl von Lehrstühlen und wissenschaftlichen Aktivitäten gibt sind die meisten der angewandten CAM-Behandlungsmethoden wissenschaftlich bislang nicht oder nur unzureichend untersucht, erst Recht nicht für das Kindesalter.
So kommt es, dass auf dem Gebiet von CAM ein breites Spektrum von innovativen Therapieansätzen bis hin zu riskanter und teurer Scharlatanerie existiert. Dies birgt insbesondere im Kindesalter Gefahren.
Salutogenese ist die Wissenschaft der Identifizierung, Erklärung und Förderung von gesundheitlichen Ressourcen und Widerstandskräften im körperlichen, seelischen und geistigen Bereich. Im Zentrum dieses Konzeptes steht die Annahme, dass Menschen Widerstandsressourcen besitzen, die in den verschiedensten Situationen die Bewältigung von pathologischen Belastungen auf körperlicher oder seelischer Ebene ermöglichen.
In dieser Vorlesung soll die Bedeutung der Komplementärmedizin mit ihren Chancen und Risiken für die Kinderheilkunde im Zusammenhang mit dem Thema Salutogenese vorgestellt werden. Es wird das Spannungsfeld im Dreieck Eltern - Kind - Arzt/Ärztin herausgearbeitet.