Die Zelle ist die kleinste autonome Lebenseinheit des Organismus. Sie verfügt über alle Grundeigenschaften des Lebens. Zellen weisen eine hohe chemische und strukturelle Komplexität auf, die im Sinne einer zellulären Homöostase konstant gehalten werden kann. Sie reagieren aber auch auf Veränderungen des umgebenden Milieus, sie sind reizbar, sie können sich durch Teilung replizieren. Sie sind "die eigentlichen Herde des Lebens und der Krankheit" (Rudolf Virchow 1852).
In dieser Vorlesung sollen ausgehend von licht- und elektronenmikroskopischen Darstellungen, Zellen und deren subzelluläre Strukturen und Zellkompartimente in einem ersten Überblick dargestellt werden. Die funktionellen Aspekte des Innenlebens der Zelle werden diskutiert und in den allgemeinen Kontext des Metabolismus eingeordnet.