Die Arteriosklerose ist die wesentliche Ursache für Herzinfarkt und Schlaganfall. Sie repräsentiert das wichtigste Beispiel einer arteriellen Gefäßwandschädigung. Dabei wird die Arterienwand durch hyperproliferative Veränderungen von Glattmuskelzellen, durch die Einwanderung von Entzündungszellen und durch Ablagerungen von Lipiden verändert. Es bilden sich atherosklerotischen Gefäßwandläsionen (Plaques), die zu einer Reduktion des Gefäßlumens führen und damit den Blutfluss verringern. Die strukturellen Umbauprozesse der Gefäßwand (vaskuläres Remodelling) werden initiiert durch funktionelle Veränderungen des Gefäßendothels (endotheliale Dysfunktion), die durch unterschiedliche Faktoren (Hypertonie, Hypercholesterolämie, turbulenter Blutstrom) hervorgerufen werden können. In dieser modulunterstützenden Vorlesung sollen die Begriffe 'endotheliale Dysfunktion' und 'positives bzw. negatives vaskuläres Remodeling' hinsichtlich ihrer zugrunde liegenden molekularen Mechanismen besprochen werden. Daraus sollen die typischen klinischen Symptome und Komplikationsmöglichkeiten einer systemischen Arteriosklerose (Ischämie, Aneurisma, Gefäßwandruptur) abgeleitet werden.
- Dozierende: Véronique Blanchard
- Dozierende: Kai Kappert
- Dozierende: Hartmut Kühn
- Dozierende: Medien Lehre