Labormedizinische Untersuchungen diagnostischer Biomarker stellen einen zentralen Baustein der Diagnostik, der Verlaufskontrolle und der Erkennung von systemischen Erkrankungen dar. Hierzu zählen unter anderem die Untersuchungen von Metaboliten, Botenstoffen und Enzymen, von Proteinen und Peptiden, von Gerinnungsfunktionen und von Zellen in Körperflüssigkeiten. In dieser Veranstaltung wird am Beispiel ausgewählter systemischer Krankheiten ein Überblick über die in der Labordiagnostik zur Verfügung stehenden Untersuchungsverfahren gegeben. Darauf aufbauend wird erläutert, welche Prinzipen einer rationalen Auswahl von Untersuchungen zugrunde liegen, und wie durch Vergleich mit einer Referenzpopulation bei einem Patienten oder einer Patientin erhobene Untersuchungsergebnisse als pathologisch oder nichtpathologisch beurteilt und bei Kenntnis der Pathomechanismen einer Krankheit zu deren Erkennung und Beurteilung eingesetzt werden.