Kurzdarmsyndrom bezeichnet die klinischen Auswirkungen nach Verlust von Darmanteilen. Die Symptome variieren je nach Ort und Ausdehnung der Resektion bzw. des (entzündlichen) Funktionsverlustes. Die Ursachen sind vielfältig wie ischämische Darmnekrosen und Morbus Crohn. Oft kann die Symptomatik aus der Anatomie abgeleitet werden, was das Kurzdarmsyndrom zu einem Modell zum Verständnis gastrointestinaler Partialfunktionen macht, wodurch diesem Seminar eine Schlüsselrolle bei der Erarbeitung der Pathophysiologie zukommt. Daneben wird der Stellenwert der im Modul 26 "Erkrankungen des Abdomens" vermittelten Funktionsdiagnostik dadurch besonders evident. Die Therapieprinzipien sind nur vor dem Hintergrund der Physiologie der einzelnen Abschnitte des Gastrointestinaltrakts zu verstehen, unter anderem werden so z.B. die Mechanismen des Gallensäureverlustsyndroms oder der Gallen- und Harnsteinbildung verständlich.
- Dozierende: Susanne Krug
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Jörg-Dieter Schulzke