Ziel dieses Praktikums ist die Sicherung der Atemwege in der Notfallsituation für den/die erstmals oder nicht routinemäßig mit Atemnot konfrontierten Arzt, konfrontierte Ärztin. Vermittelt werden hierzu eine Checkliste zur Beurteilung des Atemweges und ein Handlungsablauf mit praktischer Durchführung der Atemwegssicherung.
In der Klinik wird in Abhängigkeit von indizierter Dringlichkeit in der Sicherung des Atemweges und vorliegender Pathologie ein großes Spektrum möglicher Maßnahmen eingesetzt. Kurzfilme (z.B. übers Blackboard) zeigen vorab einen Überblick über die typischen Verfahren sowie Algorithmen spezialisierter Fachrichtungen (Anästhesie und HNO). Typische komplexere, interdisziplinäre Fallbeispiele werden im Praktikum dargestellt, analysiert und gemeinsam Lösungen bezüglich der Sicherung des Atemweges erarbeitet.
Außerklinisch oder im Notfall können mit einer supraglottischen Atemwegshilfe oder mit der Not-Koniotomie im Vergleich "einfache Methoden" bei korrekter Indikationsstellung lebensrettend sein. Diese werden an der Puppe und am Modell geübt. Zusätzlich wird an der Puppe die endotracheale Intubation durchgeführt.
Die erforderlichen Maßnahmen werden in „sofort, mittelfristig und langfristig notwendig" eingeteilt. Grundzüge hierzu erforderlicher, interdisziplinärer Planungs- und Vorgehensweise werden vermittelt.
Nachfolgend soll die Indikation für die praktische Durchführung notfall-therapeutischer Atemwegssicherungs-Maßnahmen, in Abhängigkeit von der Dringlichkeit, bis hin zur supraglottischen Atemwegssicherung oder Not-Koniotomie gestellt und umgesetzt werden können.