Dem ärztlichen Gespräch kommt beim Erkennen und bei der Behandlung psychischer Störungen besondere Bedeutung zu. Das Gespräch muss darum entsprechend der Psychopathologie der Patientin oder des Patienten strukturiert und gestaltet werden. Dieser KIT-Termin umfasst zwei Teile, die unterschiedliche Schwerpunkte bearbeiten.
Im ersten Teil wird die Gesprächsführung mit Patientinnen und Patienten geübt, die unter verschiedenen psychischen Störungen leiden. Dazu dienen Videoanalysen und Rollenspiele zur psychopathologischen Befunderhebung. Die Studierenden lernen, ausgehend vom Selbstbericht der/s Betroffenen oder von Beobachtungen Dritter, psychopathologische Symptome gezielt zu explorieren.
Suizidalität und Suizidprävention sind die Themen im zweiten Teil des Termins. Die Studierenden erhalten einen Überblick über Risikofaktoren für Suizid. Sie lernen Anzeichen für Suizidalität zu erkennen und Suizidgedanken, -absichten und -pläne zu erfragen. Allgemeine Grundregeln und konkrete Verhaltensweisen im Kontakt mit Suizidgefährdeten werden erarbeitet. Es werden Fallvignetten, Filmsequenzen und Rollenspiele dafür eingesetzt.