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  1. Veranstaltungen
  2. Modellstudiengang Medizin
  3. 8. Semester
  4. Modul 31: Psychiatrische Erkrankungen
  5. Modulwoche 1

Modulwoche 1

M31-ME-Organisatorische Einführung M29 - M31
Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über die Module verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights der Module und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zu den Modulen vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in euer Modul starten zu können!
M31-eVL-Gen-Umwelt-Interaktionen: wie psychische Störungen entstehen und weitergegeben werden
Sowohl genetische als auch Umgebungsfaktoren sind an der Ätiologie der meisten psychischen Störungen (z. B. Depression, Angststörungen) beteiligt. Einflüsse genetischer Risikovarianten lassen sich dabei nicht nur durch epidemiologische Studien, sondern auch durch ihren Einfluss auf kognitive Prozesse, physiologische Parameter sowie Struktur und Funktion des Gehirns als sogenannte intermediäre Phänotypen nachweisen. Umwelteinflüsse wie z. B. Stress, traumatische Lebenserfahrungen oder Ernährung wirken sich über epigenetische Mechanismen wie DNA-Methylierung auf die Genexpression und das Gehirn und und damit auf das Risiko für psychiatrische Störungen aus. Umweltabhängiges Risiko für psychische Störungen kann außerdem in die nächste Generation übertragen werden. Neben Genen und Umweltfaktoren beeinflusst außerdem das Geschlecht die Auftretenswahrscheinlichkeit psychischer Störungen, wobei hier sowohl biologische als auch psychologische und soziale Aspekte beteiligt sind.
M31-VL-Was sind psychiatrische Erkrankungen?
Im Gegensatz zu alltäglichen Schwankungen des Erlebens werden psychische Erkrankungen definiert als krankheitswertige Störungen psychischer Funktionen wie Wahrnehmung, Kognition, Emotion und Aktion, die persönliches Leid verursachen und/ oder die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe deutlich beeinträchtigen. In der Vorlesung werden die Leitsymptome psychischer Erkrankungen aus den Bereichen Bewusstsein, Gedächtnis, Denken (einschließlich Wahnbildung), Affekt, Antrieb und Appetenz sowie circadiane und vegetativ-somatische Phänomene und altersabhängige Besonderheiten kurz wiederholt, syndromale Zuordnungen erläutert und die daraus abgeleiteten Klassifikationen psychischer Erkrankungen mit Berücksichtigung der Besonderheiten des Kindes- und Jugendalter, wie sie sich in ICD-10/11 und DSM-V wiederfinden, dargestellt und kritisch bewertet. Die psychosozialen und genetischen Krankheitsursachen werden beispielhaft thematisiert und wesentliche Therapiemöglichkeiten (Somato-, Psycho- und Soziotherapie) in unterschiedlichen Settings werden zusammenfassend dargestellt.
M31-VL-Affektive Störungen über die Lebensspanne
Affektive Störungen sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die sich von der frühen Kindheit bis hin zum hohen Lebensalter manifestieren können und deren klinisches Erscheinungsbild erheblich vom Erkrankungsalter abhängig ist. Neben psychopathologischen Differenzen finden sich zu verschiedenen Zeitpunkten der Lebensspanne erhebliche Varianzen in individuellen und umweltbedingten Risikofaktoren, die in der Kindheit häufig das familiäre Umfeld, in mittlerem Lebensalter zunehmend berufsbedingte Faktoren und in höherem Lebensalter Erkrankungen und Verlust von sozialen Bezugspersonen umfassen. Auch existieren deutliche Unterschiede im Grad der Evidenz sowie der Verfügbarkeit von spezifischen psychotherapeutischen, psychopharmakologischen und alternativen Behandlungsmöglichkeiten für Patient*innen aus unterschiedlichen Altersgruppen. Das Wissen um unterschiedliche Erscheinungsformen sowie das frühzeitige Erkennen und evidenzbasierte Behandeln ist für die Prognose affektiver Störungen von entscheidender Bedeutung.
M31-VL-Patient*in mit Angststörung
In der Vorlesung wird ein/e Patient*in mit einer häufigen und schwer beeinträchtigenden Angststörung vorgestellt. Neben den Entstehungsmechanismen sollen exemplarisch auch Behandlungsverfahren, insbesondere auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit, dargestellt werden. Die Vorlesung beschreibt darüber hinaus die gesundheitsökonomische und klinische Bedeutung von Angststörungen. In Abgrenzung zu "normaler Angst" werden die diagnostischen Kriterien (nach ICD-10) für Angststörungen dargestellt und die Bedeutung für andere psychische oder somatische Störungen vermittelt.
M31-eVL-Organische und komorbide affektive Störungen
Bei einer Vielzahl von neurologischen und internistischen Erkrankungen finden sich affektive Störungen, die ein wesentlicher Einflussfaktor für Lebensqualität und Verlauf der Grunderkrankung sind. Deshalb sind das frühzeitige Erkennen und die Behandlung organischer oder komorbider affektiver Störungen wichtige ärztliche Aufgaben, die in dieser Vorlesung vermittelt werden sollen.
Zunächst wird der Fall einer Frau mittleren Alters geschildert, die sich mit depressiver Symptomatik in einer psychiatrischen Klinik vorstellt. Nach einer zunächst erfolglosen Behandlungsphase wird eine zugrundeliegende organische Erkrankung festgestellt. Nach Behandlung dieser remittiert auch die depressive Symptomatik. Deutlich wird hier die Relevanz einer sorgfältigen (Differential-)Diagnostik sowie das Ausmaß psychischer Symptomatik, die durch eine organische Ursache bedingt sein kann. Zudem soll deutlich werden, dass in einem solchen Fall die Behandlung der organischen Ursache im Vordergrund steht.
Im zweiten Teil werden die zahlreichen Wechselwirkungen zwischen körperlichen und psychischen Erkrankungen und deren Häufigkeit im Klinikalltag thematisiert. Anhand mehrerer Meta-Analysen wird verdeutlicht, wie eine depressive Symptomatik den Verlauf verschiedener körperlicher Erkrankungen ungünstig beeinflussen kann und wie umgekehrt das Risiko für eine Depression bei Vorliegen verschiedener körperlicher Erkrankungen steigt. Am Beispiel der Koronaren Herzkrankheit werden zudem mögliche zugrundeliegende Mechanismen aufgezeigt.
Der abschließende Teil der Vorlesung widmet sich der Diagnostik organischer und komorbider affektiver Störungen. Mögliche Schwierigkeiten durch Symptom-Überschneidungen werden diskutiert.
M31-eVL-„Irgendwie ist alles anders“ – Früherkennung von Psychosen im Kindes- und Jugendalter
Vorgestellt wird ein/e Jugendliche/r mit psychotischen Symptomen. Wichtige Explorationsinhalte zur Erfassung des psychopathologischen Befundes werden dargestellt. Differentialdiagnostische Überlegungen bei psychotischen Symptomen werden erläutert. Psychotische Symptomatik kann bei Schizophrenie, aber auch bei organischen Erkrankungen (Hirntumoren, cerebrale Aneurysmen, Encephalitiden) oder als Nebenwirkung von Medikamenten auftreten. Zum Abschluss werden Notfallmaßnahmen bei psychotischer Symptomatik kritisch reflektiert.
M31-eVL-„Helft mir!“ – Suizidalität im Kindes- und Jugendalter
Das Hauptthema der Vorlesung ist Suizidalität im Kindes- und Jugendalter. Neben epidemiologischen Aspekten wird der Umgang mit suizidalen Äußerungen von Kindern und Jugendlichen kritisch analysiert, die Möglichkeit eines Antisuizidpaktes dargestellt und Notfallmaßnahmen erläutert. Ein Interview zur Gefährdungseinschätzung wird vorgestellt und differentialdiagnostische Überlegungen, im Rahmen welcher psychiatrischen Störungen die Suizidalität eingeordnet werden kann, schließen die Veranstaltung ab.
M31-eVL-Schizophrenie als Modellerkrankung
Die Schizophrenie ist eine prototypische psychiatrische Erkrankung, die seit über 100 Jahren intensiv beforscht wird. Erkenntnisse aus der Schizophrenie-Forschung haben ein tieferes Verständnis des Zusammenspiels verschiedener ätiologischer Faktoren ermöglicht, die teilweise auch auf andere psychiatrische Störungen übertragen werden können. In dieser Vorlesung soll die paranoid-halluzinatorische Schizophrenie als Modellerkrankung in der Psychiatrie aus historischer und klinischer Perspektive vorgestellt werden. Anhand der Entwicklung des Schizophreniebegriffs (von Griesingers 'Einheitspsychose' bis zu Hubers 'Basissymptomen') wird aufgezeigt, wie sich der Begriff und das Konzept der Schizophrenie mit der Entfaltung der klinischen Psychiatrie entwickelt und ausdifferenziert hat. Dabei wird ein Überblick über den Wandel der Erklärungskonzepte bis zur Einführung der Neuroleptika gegeben. Die Exploration einer/s Patient*in mit einer paranoiden Schizophrenie wird die Psychopathologie unter besonderer Berücksichtigung der Positivsymptomatik (Wahn und Halluzinationen) darstellen. Im Besonderen wird in die Dopaminhypothese der Schizophrenie eingeführt, um eine Grundlage für in einem späteren Seminar behandelte alternative Hypothesen zu schaffen. Im weiteren Verlauf des Moduls ausführlich behandelte Themen wie Diagnose und Differentialdiagnose, Therapieoptionen sowie das Themenfeld der Unterbringung werden einführend dargestellt.
M31-S-Grundlagen der medikamentösen Therapie mit Psychopharmaka
Der Einsatz von Psychopharmaka bei psychischen Erkrankungen dient der Behandlung psychopathologischer Syndrome. Antipsychotika, Benzodiazepine und Phasenprophylaktika bilden dabei die Grundlage der psychiatrischen Pharmakotherapie bei schizophrenen Erkrankungen sowie von manischen bzw. gemischten Episoden im Rahmen von bipolaren Störungen. Sie werden aber auch bei nicht-psychiatrischen Indikationen z. B. als Antiemetika und Sedativa eingesetzt. Im Seminar wird - basierend auf Fallbeispielen - ein Verständnis für die Wirkprinzipien, pharmakokinetischen Eigenschaften und die klinische Indikationsstellung der genannten Substanzklassen, unter Berücksichtigung ihrer unerwünschten Wirkungen, erarbeitet.
M31-S-Psychotherapie
Im diesem Seminar wird zunächst eine Definition von Psychotherapie sowie ein Überblick über verschiedene psychotherapeutische Verfahren gegeben. Ziel ist ein Verständnis der existierenden Therapieschulen mit ihren Grundannahmen und Wirkmechanismen. Hierbei wird exemplarisch auf die grundlegenden Ansätze psychodynamischer, (kognitiv-)verhaltenstherapeutischer, systemischer und gesprächspsychotherapeutischer Verfahren eingegangen. Diese theoretischen Grundlagen werden anhand von Fallbeispielen aus typischen Therapiesituationen illustriert und vertieft. In diesem Zusammenhang werden typische Indikationen für eine psychotherapeutische Behandlung mit unterschiedlichem Schwerpunktverfahren besprochen. Darüber hinaus werden moderne Entwicklungen der Psychotherapie wie neuere integrative Verfahren (z. B. achtsamkeitsbasierte Psychotherapieverfahren) sowie die Rolle der Psychotherapieforschung im Sinne evidenzbasierter Medizin thematisiert. Verfahrensübergreifend werden die allgemeinen Wirkfaktoren von Psychotherapie nach Grawe vermittelt. Der bisherige Stand der Forschung zu den neurobiologischen Mechanismen, die psychotherapeutischen Veränderungsprozessen zugrundeliegen sowie neue Ansätze zur Augmentation von Psychotherapieeffekten durch pharmakologische Unterstützung neurobiologischer Lernmechanismen ('kognitive Enhancer') werden diskutiert.
M31-KIT-Kommunikation mit psychisch kranken Patientinnen und Patienten
Dem ärztlichen Gespräch kommt beim Erkennen und bei der Behandlung psychischer Störungen besondere Bedeutung zu. Das Gespräch muss darum entsprechend der Psychopathologie der Patientin oder des Patienten strukturiert und gestaltet werden. Dieser KIT-Termin umfasst zwei Teile, die unterschiedliche Schwerpunkte bearbeiten.
Im ersten Teil wird die Gesprächsführung mit Patientinnen und Patienten geübt, die unter verschiedenen psychischen Störungen leiden. Dazu dienen Videoanalysen und Rollenspiele zur psychopathologischen Befunderhebung. Die Studierenden lernen, ausgehend vom Selbstbericht der/s Betroffenen oder von Beobachtungen Dritter, psychopathologische Symptome gezielt zu explorieren.
Suizidalität und Suizidprävention sind die Themen im zweiten Teil des Termins. Die Studierenden erhalten einen Überblick über Risikofaktoren für Suizid. Sie lernen Anzeichen für Suizidalität zu erkennen und Suizidgedanken, -absichten und -pläne zu erfragen. Allgemeine Grundregeln und konkrete Verhaltensweisen im Kontakt mit Suizidgefährdeten werden erarbeitet. Es werden Fallvignetten, Filmsequenzen und Rollenspiele dafür eingesetzt.
M31-UaK Patientendemonstration-Patient*in mit affektiver Störung
Das Spektrum der Erkrankungen, das in dieser Lehrveranstaltung gesehen werden kann, umfasst: Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), bipolare Störungen, Angststörungen, Borderline-Persönlichkeitsstörung. Im Fokus stehen der unkomplizierte Verlauf sowie die meist etablierte Diagnostik und Therapie. In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und explorieren unter Anleitung eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Anamnese sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen.
M31-UaK Patientendemonstration-Vertiefung psychiatrisch/psychosomatischer Krankheitsbilder
Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Gesamtheit der erlernten psychiatrischen und psychosomatischen Explorationstechniken und Untersuchungsmethoden an Patient*innen mit einer komplexen psychischen Erkrankung anzuwenden, die erhobenen Befunde differentialdiagnostisch zu erörtern und sinnhafte Therapieoptionen zu diskutieren. Je nach Kasus kann hierzu auch eine spezifische Einarbeitung in online-Publikationssammlungen und psychopharmakologische Standardwerke erfolgen.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.
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