In den ersten drei Monaten ist das Risiko eines Aborts in der Schwangerschaft am höchsten. Es wird davon ausgegangen, dass 50% der befruchteten Eizellen als Frühabort enden, zum größten Teil unbemerkt. Komplikationen oder Fehlgeburten stellen für die Patientin teilweise eine enorme psychische Belastung dar. Hauptanliegen ist die Erhaltung der Schwangerschaft. Fast ebenso wichtig sind die Ursachenklärung und die Einschätzung des Wiederholungsrisikos. Die typischen Komplikationen, besonders der Frühschwangerschaft, sind Implantationsstörungen und Plazentabildungsstörungen. Am klinischen Leitsymptom der vaginalen Blutung werden die diagnostischen Schritte, Differentialdiagnosen sowie die Therapiemöglichkeiten erläutert.
Darüber hinaus wird auf häufigere Vorerkrankungen eingegangen, die in der Schwangerschaft zu einem erhöhten Risiko für Mutter und Kind führen können, darunter u.a. Nierenerkrankungen, Hypertonus, kardiale Vorschädigung und Diabetes mellitus.