Bis zum Erwachsenenalter hat sich die Geburtslänge mehr als verdreifacht und das Geburtsgewicht um das zwanzigfache vermehrt. Diese beeindruckende Entwicklung des Wachstums und Gedeihens von Kindern ist sehr exakt reguliert. Gleichzeitig ist die normale Wachstums- und Gewichtsentwicklung durch eine Vielzahl von primären bzw. sekundären Störungen gefährdet. Während in den letzten Jahrhunderten mehrheitlich Mangelzustände das Gedeihen und Wachsen der Kinder gefährdete, sind es heute eher die Folgen des alimentären Überflusses, die einen Großteil der Kinder gesundheitlich gefährden. Das Ziel der Lehrveranstaltung ist es daher, die häufigsten Störungen des Wachstums und des Gedeihens als zentrale Erkrankungen der Pädiatrie darzustellen. Hierbei soll auf die unterschiedlichen Ausprägungen der Gedeihstörungen im gesellschaftlichen und auch historischen Kontext eingegangen werden.
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Dirk Schnabel
- Dozierende: Susanna Wiegand