Allergische Erkrankungen gehören zu den häufigsten erworbenen chronischen Erkrankungen im Kindesalter und haben in der Prävalenz in den letzten Jahrzehnten in westlichen Industrienationen deutlich zugenommen. Als Ursache für die Zunahme von entzündlichen Fehlregulationen des Immunsystem wird eine komplexe Interaktion von genetischer Prädisposition und modulierenden z.T. epigenetisch wirkenden Faktoren der Umwelt und des Lebensstiles angenommen. In der Veranstaltung soll die Diagnose und Therapie der atopischen Dermatitis und der Nahrungsmittelallergie als früheste Manifestation sowie der allergischen Rhinokonjunktivitis und das Asthma bronchiale als spätere Manifestationen anhand von konkreten Fallbeispielen vertieft werden. Hierbei werden ganz praktische diagnostische und therapeutische Aspekte wie Hauttestung, Peak-Flowmessung, Salbentherapie, Eliminationsdiät und Inhalationstherapie als "hands-on" vermittelt und ausprobiert. Des Weiteren dienen epidemiologische und immunologische Zusammenhänge des "atopischen Marsches" als Grundlage zur Erarbeitung von potentiellen Präventionsstrategien.
- Dozierende: Kirsten Beyer
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Ina Neugärtner