Patienten und Patientinnen im Krankenhaus benötigen während ihres stationären Aufenthaltes intravenöse Infusionen/Transfusionen. Dazu sind Patienten und Patientinnen im Krankenhaus, auf der Intensivstation, im Normalpflegebereich oder auch in der ambulanten Versorgung mit invasiven Zugängen versorgt. Hierzu gehören z.B. periphere venöse Zugänge, übliche perkutan angelegte zentral-venöse Katheter, Portsysteme, sogenannte getunnelte Katheter oder auch Shunts. Häufige auf den ersten Blick einfache Fragen oder auch Probleme wie Knickbildungen, Verstopfungen, Sorge um Luftembolien, spezielle Anforderungen an Verbandstechniken und Hygieneaspekte lösen nicht selten Sorge im Umgang mit den „devices“ aus. Außerdem sollen einfache Grundregeln (Durchführung/Verwechslung/Dokumentation/Hygiene) einer Transfusion von Blut bzw. Plasma geübt werden). Das Legen von peripheren Kanülen wird am Modell geübt.
Weitere häufig eingesetzte Devices wie Trachealkanülen sind im Krankenhaus und in der ambulanten Medizin anzutreffen. Durch Fehler im Management können zahlreiche, für die kanülierten Patienten potentiell lebensbedrohliche Komplikationen entstehen: peristomale oder tracheale Infektionen, Granulationsbildungen, Schleimhauteinrisse oder Via-falsa-Kanülierungen durch fehlerhaftes Einsetzen, tracheale Stenosen oder Aspirationspneumonien durch fehlerhafte Blockung, u.a.m. Im Rahmen dieses Praktikums soll, aufbauend auf den theoretischen Grundlagen aus dem U-Kurs Modul 13 "Atmung", der korrekte Umgang mit Trachealkanülen und das Vermeiden gängiger Fehler an Dummies praktisch erlernt werden.
Es sollen praktische Beispiele für die Anwendung von Prophylaxemaßnahmen (CPAP/Atemtrainer) bei den unterschiedlichen Trachealkanülen demonstriert werden.
Im Praktikum lernen die Studierenden den korrekten Umgang mit Infusions-/Transfusionssystemen und Trachealkanülen in einer sicheren Atmosphäre, ohne dass dies zu Gefährdung von Patienten und Patientinnen führt.