Bei der Umwandlung einer normalen Zelle in eine Tumorzelle spielen DNA-Schäden, die nicht repariert werden und zu bleibenden Veränderungen im Genom führen, eine wichtige Rolle. So sind etwa ein Drittel aller Krebserkrankungen auf die Auseinandersetzung des Organismus mit chemischen Stoffen zurückzuführen, die ernährungsbedingt aufgenommen werden; ein zweites Drittel geht auf das Rauchen zurück. In der Vorlesung werden zunächst die molekularen Grundlagen spontaner sowie durch genotoxische Substanzen ausgelöster DNA-Schädigungen vorgestellt. Aus klinischer Sicht wird dann das Mehrstufenkonzept der chemischen Kanzerogenese vorgestellt. Hierbei werden potentielle Risiken von DNA-Schäden erläutert und der möglichen Reparaturkapazität gegenübergestellt.