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Als Beispiel für individuelle Merkmalsvariabilität prüfen die Studierenden in einem Selbsttest die eigene Fähigkeit, einen Bitterstoff (Phenylthiocarbamid, PTC) zu schmecken. Diese Fähigkeit wird genetisch durch Sequenzvarianten in der Nukleinsäure eines Individuums determiniert. Die Studierenden bestimmen die eigene Sequenzvariante (Genotyp) mit Hilfe der PCR-basierten Sequenzanalyse. Die Kettenabbruchmethode nach Sanger zur Ermittlung des Genotyps wird erklärt. Die Studierenden analysieren ihre eigene Gensequenz des Bitterstoffrezeptors. Die Häufigkeiten der ermittelten Genotypen werden mit den erwarteten Genotyp-Häufigkeiten in der Population (Hardy-Weinberg-Gesetz) verglichen. Es wird besprochen, dass auch Sequenzvarianten, die für Krankheiten verantwortlich sind, nach diesem Verfahren ermittelt werden. Zudem wird das Phänomen der komplementären Polygenie am Beispiel eines Stoffwechseldefektes der Anthocyansynthese bei der Levkoje (Matthiola incana) analysiert und zugleich eine „Therapie“ dieses genetischen Defektes durchgeführt.
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