In dieser Vorlesung wird die Physiologie synaptischer Übertragung an chemischen Synapsen besprochen - basierend auf vorbereitende Lehrveranstaltungen des Moduls 4 „Signal- und Informationssysteme“. Es wird definiert, was in der Physiologie unter einer Synapse verstanden wird und der Ablauf vom präsynaptischen Aktionspotenzial bis zur Generierung eines postsynaptischen Potenzials beschrieben. Auf der postsynaptischen Seite werden dann die Definitionen für eine erregende und hemmende Synapse herausgearbeitet. Es werden hauptsächlich glutamaterge und GABAerge Synapsen in der Hirnrinde besprochen, aber auch glyzinerge Synapsen im Hirnstamm/Rückenmark und acetylcholinerge Synapsen zwischen Nerv und Muskel. Es soll auf die Konvergenz-Divergenz-Verhältnisse synaptischer Verschaltungen und die relativen Anteile hemmender und erregender Nervenzellen hingewiesen werden. Die Bedeutung der Balance zwischen Erregung und Hemmung wird besprochen - Störungen dieser Balance bilden die Grundlage für neurologische und psychiatrische Erkrankungen - und einige pharmakologische Einflussmöglichkeiten diskutiert.
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Christian Rosenmund