Im Sinne von Rudolf Virchow soll seine Sammlung pathologisch-anatomischer Präparate des Medizinhistorischen Museums genutzt werden, um Studierenden im Eigenstudium - gefolgt von seminaristischer Aufarbeitung - einen ersten Einblick in kongenitale Entwicklungsstörungen anhand ausgesuchter Präparate zu vermitteln. Der Schwerpunkt liegt auf Fehlbildungen des Skeletts, ausgelöst durch reproduktionstoxische Noxen (z.B. Strahlung, Drogen und Arzneimittel). In der ersten Woche des Moduls erhalten an 3 Tagen jeweils 5 Seminargruppen zusammen eine kurze 20- bis 30 minütige Einführung, und es werden die Präparate (1 pro Seminargruppe) sowie die Zeiten der Einsichtnahme eingeteilt. Im Seminar sollen die Studierenden dann zunächst die Beschreibung der Fehlbildungen im Rahmen einer ca. 10 minütigen Präsentation erläutern, gegebenenfalls auch anhand vorliegender pathologischer Dokumentation, die über das Moodle-System bereitgestellt wird. Danach werden mögliche oder bekannte Ursachen als Auslöser skelettaler Fehlbildungen wie Contergan, Umwelttoxine und Drogen diskutiert. Es wird die Problematik der Zuordnung einer Fehlbildung zu einer bestimmten Noxe erläutert. Des Weiteren werden die Notwendigkeit, Probleme und Grenzen der Prüfung auf embryotoxisches Gefahrenpotential erläutert.
M05-S-Teratologie – kongenitale Fehlbildungen
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