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Die Frage „Bin ich normal?“ ist typisch in der sexualmedizinischen Praxis. Dabei spielt „Sex“ im medialen Alltag des modernen Menschen eine große Rolle. Was Norm ist und was Tabu ist im Bezug auf Sexualität ist in besonderem Ausmaß gesellschaftlichen Prozessen unterworfen. Die Studierenden sollen lernen, wie gesellschaftliche Normen als Stressoren wirken und wie Patienten und Patientinnen diesem Druck begegnen. Ein Zusammenhang zwischen Partnerschaft, interpersoneller Bindung und „gesunder“ Sexualität sowie dem Vulnerabilitäts-Stress-Konzept soll hergeleitet werden. Insbesondere anhand von Partnerschaftskonflikten lässt sich gut erklären, wie auch Depressionen entstehen können (als Beispiel für eine mögliche Folge von „normalen“ interaktionellen Problemen). Zuletzt soll ein Zusammenhang auch mit anderen Faktoren, wie genetische Disposition, „life events“ sowie Persönlichkeitsmerkmalen unter Berücksichtigung von biologischen Faktoren (Stichwort: HPA-Achse) hergestellt werden.
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