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Erkrankungen des hämatopoetischen Systems umfassen Erkrankungen des Knochenmarkes, des lymphatischen Systems bzw. des peripheren Blutes. Im Bereich der nicht-malignen Erkrankungen kann es zu Bildungs- bzw. Abbaustörungen aller Zellarten des Blutes oder zu thrombotischen Ereignissen oder Blutgerinnungsstörungen kommen. Bei den malignen Erkrankungen des hämatopoetischen Systems sind an erster Stelle die unterschiedlichen Formen der Non-Hodgkin Lymphome inklusive des multiplen Myelom bzw. die akuten und die chronischen Leukämien zu nennen. Anamneseerhebung bzw. spezifische körperliche Untersuchung bei V.a. nicht-maligne Erkrankungen sind divers und hängen von der jeweiligen zugrunde liegenden Entität ab. Bei malignen Erkrankungen hingegen gibt es Symptomkomplexe, die bei nahezu allen zugrunde liegenden Entitäten auftreten können. Hierzu gehören die Merkmale der hämatopoetischen Insuffizienz (Infektanfälligkeit, hämorrhagische Diathese, Anämie) bzw. die Symptome der Lymphadenopathie bei Non-Hodgkin Lymphomen. Dazu gehören, im Falle von B-Zell NHL, die typische B-Symptomatik bzw. weitere Zeichen der Lymphadenopathie wie z. B. Kompression von Hohlorganen oder Gefässsystemen. Daneben existieren jedoch eine Vielzahl anderer krankheitsspezifischer Symptome. Hämatologische Erkrankungen werden durch Untersuchung des Blutes, des Knochenmarkes bzw. Aufarbeitung entnommener Biopsien (z. B. Lymphknotenpräparate) untersucht. Zur Untersuchung des peripheren Blutes gehört in erster Linie die Analyse des Differentialblutbildes, zur Analytik des Knochenmarkes zählen neben der pathologischen Aufarbeitung eines Stanzzylinders zytologische, durchflußzytometrische, zytogenetische und molekulargenetische Untersuchung des Knochenmarkaspirates. Die anatomische Ausbreitung von hämatologischen Erkrankungen wird typischerweise mit Standardtechniken der Radiologie untersucht.
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