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Dieses Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse über die im Tabakrauch und Tabakteer enthaltenen toxischen Inhaltsstoffe und deren molekulare Angriffspunkte in Stoffwechsel, Signalwandlung und Genexpressionsregulation verschiedener Zellen des Lungengewebes. Durch Rauchen induzierte zelluläre Abwehrmechanismen werden wiederholend besprochen, wobei vor allem auf die molekularen Umbauprozesse im Lungengewebe (erhöhte Proteolyse der Extrazellulären Matrix) eingegangen werden soll. Im Mittelpunkt des Seminars wird die Frage stehen, weshalb eine dauerhafte Exposition von Endothelzellen, Pneumozyten und Alveolarmakrophagen gegenüber Schadstoffen des Tabaksrauchs zu einer Überforderung der zellulären Abwehrmechanismen führt. Die sich daraus ergebenen Umstellungen im pulmonalen Stoffwechsel führen zu irreversiblen Schäden (z. B. gesteigerte Apoptose), die auch nach Absetzen des Rauchens lange Zeit nachwirken. Am Beispiel des Alpha-1-Antitrypsinmangels und genetischer Variationen der Matrix-Metalloprotease Adam33 soll die Frage nach möglichen genetischen Ursachen der individuellen Unterschiede im Verlauf und Schweregrad von typischen 'Raucherkrankheiten' (chronische Bronchitis, Emphyseme, COPD, Lungenkarzinom) diskutiert werden.
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