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Die verschiedenen Formen von Lernen und Gedächtnis sind von zentraler Bedeutung für psychische Prozesse und komplexe motorische Funktionen. Letztlich führen alle Formen von Lernen zu anhaltenden funktionellen und strukturellen Veränderungen im ZNS, die ihrerseits das Substrat für die jeweiligen Gedächtnisformen bilden. Die verschiedenen Gedächtnisformen (Arbeits-, Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis; prozedurales und deklaratives Gedächtnis) werden vorgestellt. Allen Lern- und Gedächtnisformen liegt eine aktivitätsabhängig induzierte Veränderung der neuronalen Kommunikation zugrunde. Es wird in die wichtigsten Plastizitätsmechanismen und -prinzipien des sich entwickelnden und des adulten Nervensystems eingeführt und der Bezug zu den verschiedenen Lernformen und Voraussetzungen hergestellt. Am Beispiel der Plastizität der Motorik wird ein Ausblick auf die therapeutische Bedeutung neuronaler Plastizität gegeben. Die Neuromodulation von Lernvorgängen und Plastizitätsmechanismen wird exemplarisch an der dopaminabhängigen Verstärkung (reinforcement) des Pawlowschen Konditionierens bzw. der Rolle motivationaler Effekte Pawlowscher Reize dargestellt. Die besondere Rolle des Arbeitsgedächtnises und die ihm zugrunde liegenden distinkten strukturellen Komponenten und Plastizitätsmechanismen werden in Abgrenzung von langanhaltenden Lern- und Gedächtnisformen vorgestellt.
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