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Ein spezifischer Aspekt der Neuroplastizität betrifft das motorische Lernen, das seine praktische medizinische Bedeutung insbesondere in der Rehabilitation von Funktionsausfällen innerhalb des pyramidalen und nicht-pyramidalen motorischen Systems hat. Dies betrifft sensomotorische Defizite bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen.
Diese Fachvorlesung führt basierend auf den Erkenntnissen zum motorischen Lernen in die Grundprinzipien der Rehabilitationspraxis ein. Am Beispiel von Patienten nach ischämischem Hirninfarkt mit Aphasie, Dysarthrie und Dysphagie werden die wichtigsten Einflussgrößen auf den sensomotorischen Lernprozess (Reizsetzung, Üben, funktionsorientiertes Training unter Benutzung verschiedener Sinnesmodalitäten) durch praktische Übungen der Bewegungsmuster im orofazialen Bereich und zum Wiedererlernen von Sprache mit den Studierenden besprochen. Es wird gemeinsam anhand standardisierter Untersuchungsabläufe die korrekte Diagnosestellung geübt. Auf dieser Basis wird das Wissen um die Neuroplastizität in der klinischen Praxis angewendet, um sensomotorische Defizite bei Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen zu rehabilitieren oder im Sinne einer Teilhabe zu kompensieren.
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