Einschreibeoptionen

In diesem Praktikum sollen praktische Aspekte der Diagnostik und Therapie der Depression vermittelt werden. Die Studierenden sollen die Diagnose 'Depression', wie sie sich im allgemeinmedizinischen Kontext oft präsentiert, stellen können. Sie sollen einen psychischen Befund bei einem Patienten mit Depression erheben und beschreiben können. Unterschiede zwischen einer psychiatrisch-psychosomatischen und einer somatischen Anamnese werden reflektiert. Ein besonderes Augenmerk wird auf somatische Manifestationen der Depression gelegt, weil diese in der Praxis oft nicht als Depression erkannt werden. Zur Illustration der Entstehung von körperlichen Symptomen aus dem Wechselspiel zwischen somatischen und psychischen Prozessen wird die Entstehung der Panikattacke im Teufelskreis der Angst erklärt. Anhand eines Fallbeispiels wird geübt, einen psychischen Befund zu formulieren und eigene Gegenübertragungsphänomene wahrzunehmen. Es wird reflektiert, wie diese Gegenübertragungsphänomene Diagnostik und Therapie von Patienten mit Depression beeinflussen können. Die Studierenden lernen, grundlegende psychotherapeutische Techniken (kognitiv-verhaltenstherapeutisch und psychodynamisch) am Beispiel der Behandlung der Depression zu erläutern. Anhand von typischen Fallvignetten wird ein Verständnis wichtiger praktischer Aspekte der Behandlung der Depression gemeinsam erarbeitet, wie z. B. das Vorgehen bei Suizidalität und Therapieresistenz.
Gäste können auf diesen Kurs nicht zugreifen. Melden Sie sich bitte an.