Das Polytrauma wird definiert als "gleichzeitig entstandene Verletzung mehrerer Körperregionen oder Organe, von denen wenigstens eine oder die Kombination mehrerer Verletzungen lebensbedrohlich ist" (H. Tscherne) oder auch als "chirurgische Systemerkrankung" (O. Trentz). Durch die vielfältigen Verletzungsmuster und die gleichermaßen große präklinische und klinische Bedeutung handelt es sich bei der Behandlung eines Polytraumatisierten immer um eine interdisziplinäre Aufgabe, bei welcher insbesondere die Zeitschiene eine wichtige Rolle spielt. Die entscheidende Frage nach ATLS (Advanced Trauma Life Support) ist, welche Verletzung zu einem gegebenen Zeitpunkt die größte Lebensbedrohung darstellt. Anhand eines Fallbeispiels, welches einen polytraumatisierten Patienten vom Unfallort bis zur Intensivstation begleitet, sollen die wichtigsten Lernziele durch die Studierenden dabei erarbeitet werden.
- Dozierende: Vera Christine Jaecker
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Ulrich Stöckle