In diesem Seminar werden zunächst anhand von Videobeispielen die Störungen der Okulomotorik in Verbindung mit dem Leitsymptom Schwindel phänomenologisch analysiert. Hierbei werden die gestörten Augenbewegungsmuster exakt beschrieben und diese auf ihre anatomischen Grundlagen zurückgeführt. Maßgeblich ist hierbei vor allem die grundlegende Zuordnung nach peripheren und zentralnervösen Lokalisationen. Konkret werden die folgenden pathologischen Augenbewegungen und Nystagmen besprochen: ausgefallenener vestibulo-okulärer Reflex, pathologische Fixationssuppression, pathologischer Endstellnystagmus, hypo- und hypermetrische Sakkaden, Spontannystagmus, Blickrichtungsnystagmus, rotierender Nystagmus, upbeat-Nystagmus, downbeat-Nystagmus, Lagerungsnystagmus, internukleäre Ophthalmoplegie. Abschließend werden die häufigsten Differentialdiagnosen beim Leitsymptom Schwindel mit gestörter Okulomotorik (benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel, Migräne-Schwindel, ischämischer Hirninfarkt in Hirnstamm und Kleinhirn, M. Menière) in der Rettungsstelle und der hieraus resultierende diagnostische Algorithmus besprochen.
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Florian Ostendorf
- Dozierende: Christoph Ploner
- Dozierende: Klemens Ruprecht
- Dozierende: Hannes Tiedt
- Dozierende: Michael vonBrevern
- Dozierende: Gunnar Waterstraat
- Dozierende: Joachim Weber