Einschreibeoptionen

Verhalten wird definiert als die von außen beobachtbaren Handlungen, aber auch als das innere Erleben von Menschen. Das Erleben bezieht sich auf die Wahrnehmung des Selbst und der Umwelt. Verhalten und Erleben bedingen sich dabei gegenseitig. Verhaltensstörungen sind pathologische Verhaltensmuster mit Krankheitswert. Der Krankheitswert bezieht sich dabei auf die Handlungsebene in Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen. Dabei bleiben klinische Symptome wie Depressivität oder Angst im Hintergrund. Zu den Verhaltensstörungen gehören Essstörungen, autoaggressive und Impuls- und Kontrollverluststörungen sowie suizidales Verhalten und Suchtverhalten. Sexuelle Verhaltensstörungen und Zwangsstörungen gehören im weiteren Sinne dazu.
Menschen haben ein weites Repertoire an Möglichkeiten verhaltensmäßig auf Stressoren zu reagieren. Inwiefern diese Reaktionen von der Umgebung als "normal" bzw. "auffällig" eingeordnet werden bzw. inwiefern Menschen selbst unter ihren Reaktionen auf Stressoren leiden, unterliegt einer großen Bandbreite, die u. a. auch von kulturellen, gesellschaftlichen und zeitgeschichtlichen Vorstellungen "normalen" Verhaltens geprägt sind.
Während Verhaltensauffälligkeiten im Rahmen von Persönlichkeitsstörungen als ich-synton erlebt werden können, führen andere Verhaltensauffälligkeiten wie z. B. Zwangshandlungen zu einer erheblichen Belastung der betroffenen Patient*innen. An verschiedenen Beispielen werden adäquate oder auch weniger adäquate Verhaltensanpassungen dargestellt.
Gäste können auf diesen Kurs nicht zugreifen. Melden Sie sich bitte an.