Einschreibeoptionen

Die Studierenden sollen einen Überblick über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten psychiatrischer Erkrankungen gewinnen. Neben psychopharmakologischen und psychotherapeutischen Verfahren, deren Kenntnisse in zwei ergänzenden Seminaren weiter vertieft werden, haben nichtpharmakologische somatische Therapien und soziotherapeutische Verfahren ebenfalls einen hohen Stellenwert in der psychiatrischen Behandlung. Dabei soll die Behandlung von affektiven und schizophrenen Störungen mit Hirnstimulationsverfahren sowie die Behandlung von affektiven Störungen zusätzlich mit Schlafentzugstherapie und Lichttherapien dargestellt werden. Soziotherapeutische Behandlungsansätze zur Rehabilitation und Integration der Patient*innen auch bei sozialen Problemen, wie z. B. Verschuldung, werden ebenfalls erläutert. Dabei werden altersspezifische und geschlechterspezifische Aspekte wie z. B. die Besonderheiten der Therapieoptionen im Kindes- und Jugendalter (Einbeziehung der unmittelbaren Bezugspersonen und des Umfeldes sowie die Kooperation mit dem Jugendamt) besonders berücksichtigt.
Komplementäre Therapieformen sind ein fester Bestandteil des Therapieangebotes psychiatrischer und psychosomatischer Kliniken. Hierzu gehören schwerpunktmäßig die sogenannten Kreativtherapien (Musik- und Kunsttherapie) sowie körperorientierte Verfahren (kommunikative Bewegungstherapie, konzentrative Entspannung, Tanztherapie) sowie Ergotherapie. Die Studierenden sollen einen Überblick über die jeweiligen Behandlungsmethoden, ihre klinischen Einsatzbereiche sowie Indikationen gewinnen. Aktuelle Forschungsansätze zur Wirkungsweise und Wirksamkeit komplementärer Therapieformen wie z. B. qualitative Analysen in der Kunsttherapie oder sogenannte Einzelfallprozessforschungsdesigns in der Musiktherapie werden beispielhaft vorgestellt.
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