Vermittelt wird medizinisches Basiswissen zu den linisch relevantesten Essstörungen Anorexia nervosa mit ihren Subtypen, Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung. Die wesentlichen Kriterien für die differentialdiagnostische Einordnung der Essstörungen werden erläutert. Es werden Hypothesen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Essstörungen vorgestellt und typische Auslösesituationen beschrieben. Auf relevante somatische und psychische Komorbiditäten wird eingegangen. Essstörungen haben meist einen chronisch-rezidivierenden Verlauf. Prognostische Faktoren für Verläufe werden vorgestellt. Abhängig von der Schwere der Erkrankung sind ambulante, tagesklinische und stationäre Behandlungen nötig. Indikationen für die unterschiedlichen Behandlungsarten werden erläutert. Die Unterschiede in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu erwachsenen Patient:innen wird dargestellt. Beispielsweise ist der konsequente Einbezug der unmittelbaren Bezugspersonen der betroffenen Kinder und Jugendlichen entscheidend für den Behandlungsverlauf. Die vermittelten Inhalte werden anhand von Ausschnitten aus Patienten:innen-interviews verdeutlicht. Während die Vorlesung eine allgemeine Einführung und Übersicht über Essstörungen bietet und sich im weiteren Verlauf auf die Anorexia nervosa und deren Subtypen fokussiert, wird im dazugehörigen Online-Lernmodul vertiefend auf die Diagnostik und Therapie der Bulimia nervosa und der Binge-Eating-Störung eingegangen.
- Dozierende: Verena Haas
- Dozierende: Tobias Hofmann
- Dozierende: Medien Lehre
- Dozierende: Alexander Obbarius