Chronische Unterbauchschmerzen haben eine hohe Prävalenz, vor allem in der ambulanten Versorgung. Die Patienten und Patientinnen präsentieren sich mit Schmerzen und Funktionsstörungen im Urogenitalbereich, die häufig sehr schambesetzt sind. Trotz zahlreicher Untersuchungen und operativer Eingriffe bleibt die genaue pathophysiologische Ursache jedoch oft ungeklärt. Im Falle einer Chronifizierung berichten die Patientinnen und Patienten häufig von Zuständen emotionaler wie muskulärer Anspannung, die das Schmerzsyndrom weiter unterhalten. Relativ häufig entwickeln sich zudem sekundär psychische Komorbiditäten im Sinne depressiver Störungen mit sozialem Rückzug und sexuellen Funktionsstörungen. Insgesamt wird daher zunehmend bereits frühzeitig ein integrativer Behandlungsansatz empfohlen, der eine uro-gynäkologische sowie eine psychosomatische Mitbetreuung einschließt.
M35-eVL-Chronischer Unterbauchschmerz aus psychosomatischer Sicht
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