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Oft sind Ärztinnen und Ärzte die ersten Kontaktpersonen für Opfer häuslicher Gewalt. Dies umfasst sowohl körperliche, psychische, sexuelle und materielle Gewalt. Unterstützende Aufklärung und behutsame Begleitung von Opfern im Kontext solcher Gewalterfahrungen sind von zentraler Bedeutung, um langfristige Folgen für die körperliche und psychische Gesundheit zu vermeiden oder zumindest abzumildern. Oftmals wird die Gewalterfahrung von den Betroffenen aus unterschiedlichen Gründen nicht direkt und spontan berichtet. Eine differenzialdiagnostische Abklärung ist im Gespräch und während der körperlichen Untersuchung jedoch unerlässlich, um Vorliegen von häuslicher Gewalt möglichst früh einen Weg zu weiterer professioneller Unterstützung und Hilfe zu ermöglichen. Dabei ist nicht nur der Schutz der Betroffenen anzustreben, sondern auch die mögliche Bedrohung anderer Familienmitglieder – insbesondere von Kindern – zu berücksichtigen.
In diesem Termin werden die Besonderheiten der Kommunikation mit Opfern von häuslicher Gewalt in Rollenspielen geübt.
Die Bedeutung einer „gerichtsfesten Dokumentation“ und die Möglichkeiten zur weiteren professionellen Hilfe und Betreuung werden erarbeitet.
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