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Für eine Vielzahl von Patienten und Patientinnen bestehen in unserem Gesundheitssystem Versorgungslücken bzw. ein erschwerter Zugang zu möglichen Versorgungsstrukturen. Diese Patienten und Patientinnen werden durch die krankenhausbasierte Notfallversorgung aufgefangen. Beispiele hierfür sind pflegedürftige und demente Patienten und Patientinnen mit Unterbringungsproblemen, Patienten und Patientinnen ohne Aufenthaltserlaubnis und somit auch ohne Krankenversicherung, Patienten und Patientinnen in späten Stadien einer unheilbaren Erkrankung, Patienten und Patientinnen mit chronischen Suchterkrankungen sowie die große Gruppe von Patienten und Patientinnen mit somatoformen Störungen und Panik- und Angststörungen. Diese Patienten und Patientinnen benötigen neben der medizinischen Abklärung und Versorgung ihrer akuten Beschwerden eine weiterführende Betreuung, die sich der Probleme aus dem psychosozialen und sozialmedizinischen Bereich widmet. Zusätzlich werden die Notaufnahmen zunehmend von Patienten und Patientinnen frequentiert, die Versorgungsangebote des ambulanten Gesundheitssystems nicht wahrnehmen wollen oder können und sich als Notfälle in den Rettungsstellen präsentieren. Die Vorlesung zeigt Fallbeispiele von Patienten und Patientinnen, die sich ohne eine "klassische" Notfallindikation in der Rettungsstelle vorstellen und/oder deren Versorgungsbedarf über die rein medizinische Betreuung eines akuten Symptoms oder Symptomkomplexes hinausgeht und diskutiert Lösungsansätze für ein adäquates Betreuungsangebot.
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