Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über das Modul verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights des Moduls und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zum Modul vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in das Modul starten zu können!
Eine Runde Uno
Die Vorlesung gibt eine Übersicht über die Wochenstruktur und die Inhalte des Moduls „Gesundheit und Gesellschaft“. Im Zentrum steht die Vermittlung wesentlicher psychosozialer Kontexte ärztlichen Handelns. Dabei geht es nicht nur um die Behandlung von Erkrankungen sondern immer zugleich auch um die Erhaltung der Gesundheit eines Menschen unter Berücksichtigung sozialer und kultureller Besonderheiten sowie der individuellen persönlichen Eigenschaften und Ressourcen.
Vorstellungen über Gesundheit und Krankheit unterliegen historischen Wandlungsprozessen und sind vom jeweiligen gesellschaftlichen Kontext abhängig. In der Vorlesung sollen unterschiedliche medizinische Grundauffassungen der letzten 200 Jahre dargestellt werden.
In der Veranstaltung werden ausgehend von einer illustrativen Darstellung wichtige und für Ärzte und Ärztinnen relevante Akteure des Gesundheitswesens, deren Aufgaben und die Beziehungen untereinander erörtert, z.B. die Rolle der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung.
Das gesamte System der Sozialversicherung in Deutschland befindet sich derzeit in einer Umbruchphase, wobei grundlegende Prinzipien vor dem Hintergrund veränderter politischer, gesellschaftlicher und sozialer Rahmenbedingungen auf dem Prüfstand stehen. Die Vorlesung stellt die aktuellen Gestaltungsprinzipien insbesondere im Fokus der Krankenversicherung dar und geht auf die zukünftigen Herausforderungen ein. Die Unterschiede zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung werden dargestellt. Untermauert wird die Vorlesung mit der Darstellung aktueller Statistiken und der Diskussion um erwünschte und tatsächliche Wirkungen von Reformansätzen.
Ausgehend von der humoralpathologisch begründeten Kunst der Lebensführung (Diätetik) über gesellschaftliche Prophylaxekonzepte bis hin zur Eugenik und modernen Individualprophylaxe werden verschiedene Formen der Prävention und Gesundheitsförderung in ihrem jeweiligen gesellschaftlichen Kontext dargestellt. Daran anknüpfend werden theoretische Grundlagen von Prävention und Gesundheitsförderung einführend vermittelt. Dazu gehört das Wissen über die Unterscheidung von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention sowie über verschiedene Präventionsansätze, wie z.B. der Verhaltens- und Verhältnisprävention.
Hierbei geht es um aktuelle Diskussionen zu ökologischen Einflussfaktoren am Beispiel des Klimawandels. Es werden die Folgen des globalen Klimawandels auf die menschliche Gesundheit aufgezeigt. Suszeptible Bevölkerungs- und Erkrankungsgruppen werden benannt und Adaptationsstrategien entwickelt.
Circadiane Rhythmen sind überall. Zehn Prozent aller beim Menschen aktiven Gene exprimieren in einem 24-Stunden Rhythmus. Hormone, Metabolismus, Herz-Kreislauf, Immunsystem, Nervensystem, Haut, Motorik, Kognition und Verhalten, alle biomedizinischen Systeme zeigen deutliche 24-Stunden-Variationen unter konstanten Bedingungen, d. h., sie sind primär unabhängig von externen Faktoren wie die selbst gewählten Zeitpunkte von Schlaf-Wach, Nahrungsaufnahme und Arbeit.
Der Mensch hat sich biologisch zu einem tagaktiven Wesen entwickelt. Trotz scheinbarer Unabhängigkeit, unterliegt er durch die Erdrotation Zwängen und Notwendigkeiten. Unregelmäßigkeiten in diesem Bereich, wie sie bzw. durch Schichtarbeit entstehen, werden als allgemeiner Vulnerabilitätsfaktor für das Entstehen von Erkrankungen erkannt.
Diese Veranstaltung vermittelt Kenntnisse zu den Regulationsmechanismen des circadianen Systems sowie dessen Beeinflussung mit gesundheitsfördernden und -beeinträchtigenden Effekten.
Der Mensch hat sich biologisch zu einem tagaktiven Wesen entwickelt. Trotz scheinbarer Unabhängigkeit, unterliegt er durch die Erdrotation Zwängen und Notwendigkeiten. Unregelmäßigkeiten in diesem Bereich, wie sie bzw. durch Schichtarbeit entstehen, werden als allgemeiner Vulnerabilitätsfaktor für das Entstehen von Erkrankungen erkannt.
Diese Veranstaltung vermittelt Kenntnisse zu den Regulationsmechanismen des circadianen Systems sowie dessen Beeinflussung mit gesundheitsfördernden und -beeinträchtigenden Effekten.
Die Thematik der Vorlesung „Krankheit und Gesundheit aus historischer Perspektive“ soll im Seminar anhand der großen Cholera-Epidemien des 19. Jahrhunderts konkretisiert werden. An ausgewählten Beispielen werden politische Konsequenzen, soziale Auswirkungen - vor allem unterschiedliche medizinische Deutungen (Koch versus Pettenkofer) - sowie daraus resultierende Handlungskonzepte (Bakteriologie versus Hygiene) erarbeitet.
Was in einer Gesellschaft als „gesund“ und als „krank“ gilt, ist vor allem Ergebnis eines gesellschaftlichen Diskurses. In unserer Gesellschaft dominiert zurzeit das biomedizinische Denksystem. In diesem Seminar werden mit den Studierenden Vorteile und Grenzen des biomedizinischen Krankheitsmodells sowie des verhaltenstheoretischen, naturheilkundlichen, chinesischen und soziologischen Krankheitsmodells interaktiv erarbeitet. Die Studierenden setzen sich mit verschiedenen Gesundheitsdefinitionen auseinander und lernen fallbezogen zwischen der objektivierenden und der subjektiven Perspektive zu differenzieren und Gesundheit/Krankheit als ein mehrdimensionales Kontinuum zu verstehen.
Das Seminar dient der Vertiefung des vermittelten Wissens aus den beiden Vorlesungen „System der sozialen Sicherung unter besonderer Berücksichtigung der Krankenversicherung“ und „Strukturen des deutschen Gesundheitswesens“. Zunächst werden die Besonderheiten der Finanzierung des deutschen Gesundheitssystems im Vergleich zu anderen Finanzierungsmodellen erläutert und die damit verbundenen Vor- und Nachteile erarbeitet. Ein weiterer Fokus des Seminars liegt auf der Bearbeitung von Prinzipien und Leistungen der Krankenversicherung sowohl aus Sicht des Patienten als auch aus Sicht des behandelnden Arztes anhand von praktischen und alltagsnahen Beispielfällen.
In dem Seminar sollen theoretische Grundlagen der Prävention und Gesundheitsförderung unter Berücksichtigung historischer Aspekte vermittelt werden. Dazu gehört das Wissen über die Unterscheidung von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention sowie die Analyse aktueller Beispiele für Präventionskampagnen. Anhand der Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung sollen zudem mögliche Handlungsfelder der Prävention dargestellt werden.
Diese Veranstaltung vermittelt Kenntnisse über Funktionsabläufe in einem Schlaflabor (u.a. eigenes „Kleben“ mit elektrophysiologischer Untersuchung) sowie basale Mechanismen der Schlaf-Wach-Regulation und deren übergeordnete Bedeutung für psychische und somatische Funktionen.
In Termin 11 und 12 soll die klinische Untersuchung des Herzens wiederholt und vertieft werden. Dabei sind dem Termin 11 formal die zu wiederholenden Lernziele zur Untersuchung des Herzens aus dem ersten Semester zugeordnet. Die im Modulhandbuch und U-Kurs-Handbuch vorgeschlagene Zuordnung der Inhalte und Lernziele zu Termin 11 oder 12 kann in jeder U-Kursgruppe frei variiert werden.