Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über das Modul verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights des Moduls und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zum Modul vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in das Modul starten zu können!
Korrektes wissenschaftliches Verhalten und gute wissenschaftliche Praxis sind eine Grundvoraussetzung für die Glaubwürdigkeit und die Akzeptanz wissenschaftlicher Ergebnisse und des wissenschaftlichen Fortschritts. In dieser Vorlesung sollen in Grundzügen anhand von Beispielen wesentliche Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis diskutiert und Möglichkeiten vorgestellt werden, wie im Forschungsalltag korrektes wissenschaftliches Verhalten praktiziert werden kann.
Die Selbstversuche von Alexander von Humboldt zur animalischen Elektrizität veranschaulichen am Beispiel einer für die Physiologie zentralen Versuchsanordnung (das Reiz-Erregungs-Experiment) die kategoriale Scheidung zwischen Beobachtung und Experiment: Humboldts Versuche sind einerseits dem Ansatz einer getreuen Natur- und Selbstbeobachtung verpflichtet, andererseits übernimmt der Experimentator die Funktion eines lebendigen Galvanometers. Dieses historische Beispiel ist in vielerlei Hinsicht geeignet, die Grundbegriffe moderner Evidenzstrategien (Beobachtung, Versuch, Beleg, Auslegung, Darstellung) in ihrer jeweiligen Bedeutung zu erläutern.
Humboldts Versuche
- veranschaulichen die Trennung einer experimentellen Versuchsanordnung in Subjekt (Versuchsleiter) und Objekt (Versuchsgegenstand),
- zeigen den Unterschied zwischen Experiment und (Selbst-) Beobachtung auf,
- formulieren zentrale Kriterien für ein modernes Verständnis wissenschaftlicher Objektivität,
- verhandeln im Experiment die entscheidende Differenz zwischen einem physikalischen und einem vitalistischen Erklärungsansatz in Abhängigkeit der eingesetzten Versuchsmethode.
Humboldts Versuche
- veranschaulichen die Trennung einer experimentellen Versuchsanordnung in Subjekt (Versuchsleiter) und Objekt (Versuchsgegenstand),
- zeigen den Unterschied zwischen Experiment und (Selbst-) Beobachtung auf,
- formulieren zentrale Kriterien für ein modernes Verständnis wissenschaftlicher Objektivität,
- verhandeln im Experiment die entscheidende Differenz zwischen einem physikalischen und einem vitalistischen Erklärungsansatz in Abhängigkeit der eingesetzten Versuchsmethode.
Natur- und Sozialwissenschaften als empirische Wissenschaften gewinnen Erkenntnisse mittels (reproduzierbarer) Erfahrung. Diskutiert wird, ob und wie (wissenschaftliche) Erfahrung möglich ist. In Abgrenzung zur Alltagserfahrung ist der Zugang zur wissenschaftlichen Erfahrung ein systematischer über das Experiment, die Beobachtung oder Befragung. Methoden und Instrumente entwickeln sich nicht losgelöst von den definierten Forschungsproblemen - in den Natur- und Sozialwissenschaften gleichermaßen. Unterschiede resultieren vor allem aus dem jeweiligen Forschungsgegenstand: Gegenstand der Sozialforschung sind im Unterschied zu den Naturwissenschaften handelnde, selbst Erfahrungen sammelnde und Interpretationen erbringende Individuen. Die Studierenden sollen in die Grundlagen wissenschaftlicher Fragestellungen, die verschiedenen Phasen des Forschungsprozesses, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede naturwissenschaftlicher, klinischer und sozialwissenschaftlicher Methoden sowie in die Bedeutung von Modellen für wissenschaftliches Arbeiten und Experimentieren auf der Basis verschiedener praktischer und theoretischer Beispiele eingeführt werden.
Ziel dieser Vorlesung ist es, den Studierenden ein erstes Gespür für die statistische Auswertung von Daten anhand deskriptiver statistischer Verfahren zu vermitteln. Die Vorlesung führt wesentliche Grundbegriffe für die folgenden Vorlesungen und Seminare ein (Stichprobe, Grundgesamtheit, Merkmal, Skalenniveau). Außerdem werden grundlegende deskriptive Lage- und Streuungsmaße, sowie graphische Darstellungsmöglichkeiten vorgestellt.
Die sozialwissenschaftliche Methode ist u. a. durch systematisches Sammeln empirischer Daten charakterisiert. Die Vorlesung befasst sich mit zwei zentralen Formen der Datengewinnung (quantitative Befragung und Beobachtung) und veranschaulicht deren Vor- und Nachteile. Es wird die Relevanz sozialwissenschaftlicher Methoden für die klinische, epidemiologische und gesundheitswissenschaftliche Forschung in verschiedenen Anwendungsbeispielen verdeutlicht.
Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, eine erste Einführung in das Prinzip des statistischen Testens zu vermitteln. An einem einfachen Beispiel eines statistsichen Tests werden die wichtisgten Grundbegriffe und Prinizipien eingeführt und an praktischen Anwendungsbeispielen illustriert.
Es werden gemeinsam mit den Studierenden die wichtigsten Studientypen in der Medizin und deren zentrale Eigenschaften interaktiv erarbeitet. Dabei werden je nach Fragestellung, wie z.B. die Untersuchung der Häufigkeit einer Erkrankung, des Einflusses eines Risikofaktors oder der Wirksamkeit einer neuen Therapie, die bestmöglichen Studientypen und deren Vor- und Nachteile besprochen.
Ziel dieses ersten Seminars ist es, die in der Vorlesung kennengelernten einfachen deskriptiven Lage- und Streuungsmaße und grafischen Darstellungsmöglichkeiten auf reale Datensätze anzuwenden. Hierfür werden die Studierenden mit dem Statistik Programm SPSS vertraut gemacht.
Die translationale Forschung verbindet die präklinische (engl. bench steht für Laborbank) mit der klinischen Forschung (engl. bedside im Sinne des Patientenbetts).
Inhalt dieser Veranstaltung ist die Verdeutlichung des Prozesses der Medikamenten- und Therapieentwicklung von der experimentellen Idee bis zur Zulassung. Dieser wird anhand von Beispielen dargestellt, wobei ein besonderes Augenmerk auf die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und die Etablierung der heutigen Rahmenbedingungen gelegt wird. Die Bedeutung der wissenschaftlichen Vorkenntnisse, der Methoden der molekularen Medizin und die im Zulassungsprozess zu prüfenden Bedingungen sollen diskutiert werden.
Inhalt dieser Veranstaltung ist die Verdeutlichung des Prozesses der Medikamenten- und Therapieentwicklung von der experimentellen Idee bis zur Zulassung. Dieser wird anhand von Beispielen dargestellt, wobei ein besonderes Augenmerk auf die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und die Etablierung der heutigen Rahmenbedingungen gelegt wird. Die Bedeutung der wissenschaftlichen Vorkenntnisse, der Methoden der molekularen Medizin und die im Zulassungsprozess zu prüfenden Bedingungen sollen diskutiert werden.
Ziel des Seminars ist es, die in der Vorlesung erworbenen Kenntnisse über das Prinzip des statistischen Tests durch Übungen und Anwendung am Beispiel zu vertiefen.
Der Fragebogen ist eines der am häufigsten verwendeten Erhebungsinstrumente in den Sozial- und auch Gesundheitswissenschaften, aber auch in der klinischen Forschung. Ein guter Fragebogen setzt die Berücksichtigung von Konstruktionsregeln voraus. So kommt beispielsweise der Anordnung von Themen eine große Bedeutung zu, da eine bestimmte Abfolge zur Verzerrung der Antworten führen oder die Platzierung von Fragen die Itemsresponse reduzieren kann. Ebenso bedeutsam ist die Art, wie Fragen formuliert und Antworten gestaltet werden. Die Studierenden lernen zentrale Konstruktionsregeln anhand von good-practice- und bad-practice-Beispielen und entwickeln in Kleingruppen selbst einen Kurzfragebogen zu einer vorgegebenen Fragestellung.
Im ersten Teil der Veranstaltung entwickeln die Studierenden in Kleingruppen eine Fall-Kontroll- bzw. eine Kohortenstudie zu einer vorgegebenen Fragestellung. Im zweiten Teil werden dann Projektskizzen vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile zur Beantwortung der Forschungsfrage mit allen Teilnehmenden diskutiert.
Anhand konkreter Messungen werden Parameter und Maßnahmen erarbeitet, die es gestatten, die Qualität von Messverfahren, Messergebnissen und dichotomer Tests zu beurteilen und zu sichern.
Die initiale Recherche zum aktuellen Stand der Wissenschaft ist ein integraler Bestandteil eines Forschungsprojektes. Neben der Einführung in die Grundprinzipien der wissenschaftlichen Literaturrecherche sollen auch Anleitungen zur Nutzung wissenschaftlicher Datenbanken gegeben werden, die es den Studierenden ermöglichen, sich effizient einen Überblick über die von der wissenschaftlichen Gemeinde erzeugten Ergebnisse zu verschaffen.