Schlaflos in Berlin
Die molekulare Wirkungsweise von Steroidhormonen wie Testosteron, Östrogen, Retinsäure und Vitamin D auf die Haut und Hautanhangsgebilde (Haare) soll vermittelt werden. Zusätzlich wird auf die Bedeutung der Metabolisierung von Steroidhormonen in der Haut sowie auf den Zusammenhang von Hautalterung und abnehmenden Hormonspiegeln im Alter eingegangen.
Der Aufbau und die Funktion von Haarfollikeln, Talgdrüsen, Schweißdrüsen und der Nägel als Hautanhangsgebilde werden erläutert. Häufige Krankheitsbilder, die durch funktionelle Störungen ausgelöst werden, werden dargestellt und diagnostische Optionen erläutert. Die Vorlesung dient zur Erlangung der Grundkenntnisse der Funktionen und möglicher Störungen von Haaren und Hautanhangsgebilden.
In dieser Vorlesung wird eine Patientin oder ein Patient mit Basalzellkarzinom vorgestellt. Es wird auf die wichtigen Fragen bei der Anamnese bei Verdacht auf einen Hauttumor eingegangen. Hierbei wird der Bezug zur UV-Exposition direkt hergestellt (zeitlicher Umfang, Sonnenbrände, genetische Faktoren). Die Studierenden lernen anhand des Fallbeispieles, wie die klinische Abgrenzung eines bösartigen zu einem gutartigen Hauttumor erfolgt. Häufige Therapieprinzipien (chirurgisch, pharmakologisch, physikalisch) werden exemplarisch dargestellt.
Es werden Struktur und Funktion der dermo-epidermalen Junktion vermittelt. Im Besonderen wird auf Struktur und Funktion wichtiger Hautstrukturproteine wie Keratine und Plectine und ihre Bedeutung für Elastizität und Festigkeit eingegangen. Der zweite Teil der Veranstaltung befasst sich mit der Pigmentsynthese, den dazugehörigen enzymatischen Schritten, ihrer Funktion sowie ihrer Regulation durch wichtige Mediatoren. Die Studierenden sollen erfahren, dass die Struktur der Haut und die Pigmentsynthese wesentlich zu unserem Aussehen und der Festigkeit unserer Haut beitragen und sich bewusst werden, dass Störungen im Aminosäurestoffwechsel mit so unterschiedlichen Krankheiten verknüpft sind wie Albinismus, Phenylketonurie (PKU) oder neuronalen Störungen.
Es werden molekulare Mechanismen der Proliferation und Differenzierung vermittelt, die an der Regeneration der Haut beteiligt sind. Insbesondere werden Prinzipien der Differenzierung über Wnt, Hedgehog und Notch Signalwege diskutiert. Zusätzlich werden die mitogene Signaltransduktion (z. B. durch EGF und Retinsäure) und ihre Funktion bei der Neubildung der Haut dargestellt. Auf dieser Grundlage werden am Beispiel der schweren Psoriasis vulgaris Pharmaka zur Immunsuppression vorgestellt.
Die Haut ist als einziges Organ ständig der elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt, wobei die unterschiedlichen Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums nach Absorption durch die Haut völlig unterschiedliche Effekte induzieren. In diesem Seminar soll besprochen werden, welche Prozesse im Gewebe zur Absorption der im Sonnenspektrum enthaltenen Strahlungsarten wie Infrarot und UV führen. Insbesondere wird auf die unterschiedliche Eindringtiefe und die damit verbundene unterschiedliche biologische Wirksamkeit von UV-A und UV-B Strahlung eingegangen. Schließlich wird besprochen, auf welchem Prinzip die Wirkung von Sonnenschutzcremes basiert. Dabei wird erklärt, was Lichtschutzfaktoren und UV-A sowie UV-B Filter sind.
Fortsetzung der anatomischen Präparation von Haut und Bewegungsapparat.
In dieser Woche wird primär die Subkutis präpariert. Passend zur Präparation der Subkutis sollen die klinischen Folgen der Schädigung eines Hautnerven besprochen werden.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
In dieser Woche wird primär die Subkutis präpariert. Passend zur Präparation der Subkutis sollen die klinischen Folgen der Schädigung eines Hautnerven besprochen werden.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
In dieser Veranstaltung mikroskopieren die Studierenden Präparate normaler Haut unterschiedlicher Lokalisationen (Felderhaut, Leistenhaut) in verschiedenen histologischen Färbungen. Sie lernen, die Schichten, Zellen und Strukturen der Haut und Hautanhangsgebilde zu erkennen und die Prinzipien der histologischen Differentialdiagnose anzuwenden.
An Patient*innen mit häufigen gutartigen (z. B. seborrhoische Keratosen, Fibrome) und bösartigen Hauttumoren (Non-Melanoma Skin Cancer [NMSC]) werden spezifische Anamnese, Befunderhebung und Dokumentation geübt. Das medizinische Standardvorgehen wird dabei examplarisch trainiert. Der Untersuchungskurs soll die Grundkenntnisse zu gutartigen und bösartigen Hauttumoren vertiefen und die Grundzüge von Anamnese, Behandlung und Betreung vermitteln. Der Kurs soll darüber hinaus dazu anregen, zu reflektieren, was die Diagnose eines bösartigen Hauttumors für die betroffene Person bedeutet und welche Ängste der an sich neutrale Begriff 'Tumor' auslösen kann.