Plötzlich schwanger
In der medizinischen Praxis zeigt sich, dass Wissen um gesunde Ernährung nicht automatisch einen gesunden Ernährungsstil zur Folge hat. Die Hintergründe dieses Befundes sollen in dieser Vorlesung beleuchtet werden: Das Ernährungsverhalten sowie das Wissen über die Ernährung sind u. a. von sozialen, kulturellen, ökonomischen, aber auch individuell-psychologischen Faktoren mitbestimmt, die einem historischem Wandel unterliegen. Dieser Wandel betrifft auch das Wissen um gesunde Ernährung. Historisch exemplarisch wird dies am Nährwertmodell und zwar am Beispiel des Eiweißes analysiert. Davon ausgehend wird der Geschmack als Summe symbolischer Bedeutungen und kultureller Bewertungen untersucht. Es wird gezeigt, wie er das Ernährungsverhalten von Männern und Frauen bzw. von Angehörigen verschiedener sozialer Statusgruppen prägt. Als ein zentraler Vermittlungsmechanismus dieser Zusammenhänge wird dabei das Habituskonzept von Bourdieu eingeführt. Exemplarisch am Essverhalten wird dargestellt, wie Gesundheitshandeln auch Ausdruck einer tief verankerten Identität ist.
In dieser Vorlesung werden wichtige biologische und psychosoziale Grundlagen zur Regulation der Nahrungsaufnahme vermittelt. Dabei fokussiert sich der Unterricht auf die Beantwortung von Fragen wie: Welche Faktoren führen zur Nahrungsaufnahme? Welche Faktoren führen zur Beendigung der Nahrungsaufnahme? Warum essen wir und warum gerade das, was wir essen?
Am Beispiel einer Patientin oder eines Patienten mit alkoholtoxischer Pankreatitis und subsequenter endokriner plus exokriner Pankreasinsuffizienz sollen Kenntnisse über die komplexe Funktion des Pankreas vermittelt werden. Die Studierenden erhalten die Gelegenheit zu verstehen, was eine Pankreatitis ist, was ihre häufigsten Ursachen sind und was die pathophysiologischen Besonderheiten des gesunden und erkrankten Pankreas sind. Es wird auch kurz auf die Möglichkeit der Entstehung von malignen Tumoren auf dem Boden der chronischen Entzündung eingegangen.
Die Synthese der Nukleotidbasen hängt eng mit dem C1-Stoffwechsel des Aminosäuremetabolismus sowie mit dem Pentosephosphatweg zusammen. Dieser Zusammenhang sowie der für viele Zellen wichtige Bergungsstoffwechsel sollen in diesem Seminar erarbeitet werden. Darüber hinaus wird schematisch der Abbau von Pyrimidin- und Purinbasen behandelt, unter besonderer Berücksichtigung der Entstehungsmechanismen und Folgen einer Hyperurikämie.
In diesem Seminar werden – nach einem initialen Überblick über epitheliale Transportmechanismen im Darm – die Transportmechanismen von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Lipiden vom Darmlumen ins Blut bzw. die Lymphbahn behandelt. Im Vordergrund stehen die Transportproteine für verschiedene Monosaccharide, Aminosäuren und kleine Peptide sowie die zellulären Aufnahme- und Abgabemechanismen für Lipide und kurzkettige Fettsäuren. Hierbei wird auch der Zusammenhang zu Transportmechanismen für Ionen (Na, K, Cl) und Wasser hergestellt.
Die Beziehung zwischen Digestion (Seminar "Intestinale Verdauung von Kohlenhydraten, Lipiden und Proteinen") und Resorption wird in der Seminardiskussion hergestellt.
Die Beziehung zwischen Digestion (Seminar "Intestinale Verdauung von Kohlenhydraten, Lipiden und Proteinen") und Resorption wird in der Seminardiskussion hergestellt.
In diesem Seminar werden die physiologischen und biochemischen Grundlagen der endokrinen Regulation des postprandialen Stoffwechsels und der Gewichtsregulation dargestellt und die klinische Bedeutung im Rahmen von Glukosestoffwechselstörungen und Adipositas diskutiert.
Insbesondere werden sowohl die gastrointestinalen Hormone (Gastrin, Cholezystokinin, Ghrelin, Glucagon-like-peptide 1 (GLP-1, gastrisches inhibitorisches Peptid (GIP)) als auch klassische neuroendokrine Hormone (Leptin, Insulin) erläutert und deren zentralnervösen Regulationsmechanismen bei der Sättigung dargestellt, hier insbesondere die Bedeutung von GLP-1, Leptin und Ghrelin.
Im klinischen Teil werden diese Grundlagen übertragen auf die Anwendung im Bereich der Therapie der Adipositas und deren Folgen. Insbesondere werden die Veränderungen durch Lifestyle-Modifikation, medikamentöse Therapie und bariatrische Chirurgie dargestellt.
Insbesondere werden sowohl die gastrointestinalen Hormone (Gastrin, Cholezystokinin, Ghrelin, Glucagon-like-peptide 1 (GLP-1, gastrisches inhibitorisches Peptid (GIP)) als auch klassische neuroendokrine Hormone (Leptin, Insulin) erläutert und deren zentralnervösen Regulationsmechanismen bei der Sättigung dargestellt, hier insbesondere die Bedeutung von GLP-1, Leptin und Ghrelin.
Im klinischen Teil werden diese Grundlagen übertragen auf die Anwendung im Bereich der Therapie der Adipositas und deren Folgen. Insbesondere werden die Veränderungen durch Lifestyle-Modifikation, medikamentöse Therapie und bariatrische Chirurgie dargestellt.
Am zweiten Tag der Bauchpräparation wird mit der Darstellung der Gefäßversorgung der unpaaren Bauchorgane begonnen. Die Verankerung und Versorgung der Bauchorgane über Gekröse (Mesenterium) wird besprochen. Ein Großteil des Dünndarms wird entnommen und weiter präpariert.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Dieses Praktikum dient der Wiederholung, Vertiefung und Anwendung des Lipoproteinstoffwechsels. Die Studierenden bestimmen experimentell die Konzentrationen für Cholesterol und Triacylglycerol (TAG) in verschiedenen Patienten-Seren. Diese Werte werden anschließend im Kontext zur Anamnese und Befunden der körperlichen Untersuchung des jeweiligen Patienten diskutiert. Schlussendlich soll das individuelle Atherosklerose-Risiko der Patienten eingeschätzt werden.
In Kleingruppenarbeit werden mit Hilfe elektrophysiologischer Messmethoden (Ussingkammer, Spannungsklemme) aktive und passive Elektrolyttransporte an der Darmmukosa untersucht. Hierbei werden zunächst die physiologischen Natrium- und Chloridtransporte analysiert. Anschließend werden die aktiven Transportmechanismen pharmakologisch moduliert, um pathophysiologische Zustände (sekretorische Diarrhoe) experimentell zu simulieren. Auf der Grundlage der Elektrolyttransportvorgänge kann die Symptomatik von Krankheiten wie Cholera und Mukoviszidose besser verstanden werden.
In diesem Kurs werden ausgewählte Schnittpräparate der Organe des Bauchraums mikroskopiert. Ergänzt werden die lichtmikroskopischen Untersuchungen durch die Betrachtung elektronenmikroskopischer Aufnahmen. Der spezielle zelluläre und subzelluläre Aufbau der Leber, der Gallenblase und der Bauchspeicheldrüse wird dargestellt. Die in den verschiedenen Organen vorkommenden Zellen werden identifiziert und ihre Funktion im Kontext des Organs und des Organismus besprochen.
In diesem Untersuchungskurs steht die allgemeine und spezielle Anamnese und klinische Untersuchung bei Patient*innen mit Adipositas und metabolischem Syndrom im Vordergrund. Bei den praktischen Fertigkeiten soll die Erhebung und Beurteilung des Ernährungszustandes wiederholt und angewandt werden.