Erschöpfung ist ein Leitsymptom einer Reihe internistischer und psychischer Erkrankungen. In dieser Vorlesung soll ein Überblick gegeben werden über die wichtigsten Krankheiten, die mit Erschöpfung einhergehen. Die Symptome, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten des chronischen Erschöpfungssyndroms als ein häufiges und schwer verlaufendes Krankheitsbild sollen ausführlicher erörtert werden und ein Patient oder eine Patientin mit diesem Krankheitsbild vorgestellt werden.
Aufgrund einer sinkenden Spendebereitschaft und Überalterung der Gesellschaft sowie eines gleichbleibend hohen Bedarfes stellen Blut und Blutprodukte eine begrenzte Ressource dar. Gleichzeitig ist die Gabe von Blutprodukten mit Risiken und potentiellen Nebenwirkungen verbunden. Daher ist gerade bei planbaren operativen Eingriffen ein angemessener und möglichst rationaler Einsatz von Blutprodukten notwendig.
In diesem Zusammenhang stellt das Patient blood management (PBM) ein modernes, patientenindividuelles und interdisziplinäres Konzept zur Optimierung der Hämoglobinkonzentration und zur Minimierung der Notwendigkeit von Fremdblutgaben im gesamten perioperativen Verlauf dar.
Anhand eines typischen klinischen Fallbeispiels werden die einzelnen Aspekte der PBM erläutert. Diese beinhalten die präoperative Anämiediagnostik und -therapie, intra- und postoperative blutsparende Maßnahmen sowie ein differenziertes Transfusionsmanagement. Weiterhin werden die Empfehlungen zur Indikation der Gabe von Blutprodukten (Transfusionstrigger) sowie die potentiellen Risiken der Transfusion thematisiert.
In diesem Zusammenhang stellt das Patient blood management (PBM) ein modernes, patientenindividuelles und interdisziplinäres Konzept zur Optimierung der Hämoglobinkonzentration und zur Minimierung der Notwendigkeit von Fremdblutgaben im gesamten perioperativen Verlauf dar.
Anhand eines typischen klinischen Fallbeispiels werden die einzelnen Aspekte der PBM erläutert. Diese beinhalten die präoperative Anämiediagnostik und -therapie, intra- und postoperative blutsparende Maßnahmen sowie ein differenziertes Transfusionsmanagement. Weiterhin werden die Empfehlungen zur Indikation der Gabe von Blutprodukten (Transfusionstrigger) sowie die potentiellen Risiken der Transfusion thematisiert.
Anhaltende Belastungen werden häufig als Ursache vielfältiger Beschwerden (vegetative Symptome, Erschöpfungszustände, depressive Verstimmungen, Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit, Schlafstörungen) angesehen. Die aufgrund von „Burn-out“ (Freudenberger, 1974) gestellten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen haben mittlerweile hohe gesundheitsökonomische Relevanz. Die heute unter dem Begriff „Burn-out“ subsumierten Beschwerden wären früher meist als Neurasthenie, Allgemeines Psychosomatisches Syndrom, Somatisierte Depression diagnostiziert worden. In dem Seminar sollen die vielfältigen Faktoren im beruflichen und persönlichen Bereich auch vor dem Hintergrund geschlechterspezifischer Unterschiede, die im Zusammenspiel zu den oben genannten Beschwerden führen, dargestellt und auf der Basis aktueller psychophysiologischer Befunde sowie hinsichtlich ihrer Beziehungen zu den sog. Zivilisationskrankheiten (wie u.a. Metabolisches Syndrom, Rückensyndrome) diskutiert werden. Darüber hinaus werden soziokulturelle Aspekte wie z.B. der gesellschaftlich geforderte Individuationsprozess mit der Erwartung an jeden Einzelnen / jede Einzelne, sein / ihr Leben selbstverantwortlich zu gestalten (Alain Ehrenberg, „Das erschöpfte Selbst“), behandelt. Diskutiert werden sollen die Frage nach „Burn-out“ als Krankheit, das klinische Bild eines anhaltend / -chronisch aktivierten Distress-Syndroms sowie die Gemeinsamkeiten mit und Abgrenzungen zu Major Depression, Dysthymien, somatoformen Störungen und dem Konzept der Anpassungsstörung, die inhaltlich treffender als anhaltend aktivierte Belastungsreaktion(en) bezeichnet werden können.
In diesem Seminar sollen die Studierenden ausgehend von der Erschöpfung bei körperlicher Belastung (z.B. Ausdauerlauf) anhand klinisch / praktischer Beispiele die in vorherigen Modulen einzeln angesprochenen Aspekte der Volumen- und Osmoregulation, der Thermoregulation und der Energiebereitstellung in vertiefenden Zusammenhang zur Leistungserbringung und Erschöpfung sowie in Bezug auf Veränderungen bedingt durch unterschiedliche Lebensalter, kennen lernen. Ziel der Veranstaltung ist ein höheres Verständnis für die Verknüpfung der Funktionen der Flüssigkeits-, Kreislauf- und Thermoregulation mit denen der Leistungserbringung und Energiebereitstellung bei körperlicher Erschöpfung unter Berücksichtigung verschiedener Lebensalter.
In diesem Seminar sollen die gestörte Nahrungsaufnahme, -verwertung bzw. -resorption als Ursachen der Alterskachexie und der Tumorkachexie besprochen werden. In diesem Zusammenhang wird die Pathophysiologie eines Mangels an Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen besprochen. Beispielhaft werden der tägliche Bedarf, die molekulare Wirkung und die klinischen Symptome eines Selen- und Vitamin-B1-Mangels erläutert.
Im Rahmen des Praktikums soll auf der Grundlage eines „Serious Game“ (Lernspiel) die Online-Recherche qualitätsgesicherter medizinischer Informationsquellen zur leitliniengerechten Arzneimitteltherapie und der Umgang mit ausgewählten Datenbanken zur Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit eingeübt werden.
Die Veranstaltung gliedert sich auf in eine eLearning-Phase im Selbststudium (45 min) und eine Präsenzveranstaltung (90 min), in der die Studierenden Aufgaben zu der in Fallbeispielen genannten Pharmakotherapie durch Nutzung von Fachinformationen, Rote-Hand-Briefen und Datenbanken selbstständig lösen werden; zudem wird in einem weiteren Schritt die Anwendung von Interaktionsdatenbanken praktisch durchgeführt und der Umgang mit den erworbenen Informationen für das persönliche Wissensmanagement anhand von Praxisbeispielen erläutert.
Die Veranstaltung gliedert sich auf in eine eLearning-Phase im Selbststudium (45 min) und eine Präsenzveranstaltung (90 min), in der die Studierenden Aufgaben zu der in Fallbeispielen genannten Pharmakotherapie durch Nutzung von Fachinformationen, Rote-Hand-Briefen und Datenbanken selbstständig lösen werden; zudem wird in einem weiteren Schritt die Anwendung von Interaktionsdatenbanken praktisch durchgeführt und der Umgang mit den erworbenen Informationen für das persönliche Wissensmanagement anhand von Praxisbeispielen erläutert.
Eine wichtige Methode zur Vermeidung von zukünftigen Fehlern ist die systematische Analyse von Zwischenfällen und Unfällen. Dabei werden nicht nur die einzelnen Faktoren analysiert, sondern es müssen auch die kommunikativen Herausforderungen bewältigt werden, wenn alle betroffen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an der Verlaufsanalyse beteiligt werden.
Das „London Protocol“ (Taylor-Adams & Vincent) ist ein Instrument, mit dessen Hilfe eine Analyse von fehlerhaften Vorgängen chronologisch und unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren durchgeführt werden kann. Somit kann das Instrument eingesetzt werden, um Zwischenfälle und Unfälle nicht auf das Fehlverhalten einer einzelnen Person oder einer einzelnen Rahmenbedingung zurückzuführen sondern eine Perspektive einzunehmen, die das Gesamtsystem erfasst. Die oftmals dem Medizinsystem unterstellte „culture of blame“ (Kohn, Carrigan & Donaldson), die darin besteht, eine schuldige Person zu finden und diese zu sanktionieren, kann durch den Einsatz des „London Protocol“ überwunden werden.
Inhalt des Termins ist es, das „London Protocol“ zur Analyse eines Unfalls anzuwenden. Dazu wird ein Planspiel verwendet, in dem die Studierenden unterschiedliche Rollen eines Stationsteams einnehmen.
Das „London Protocol“ (Taylor-Adams & Vincent) ist ein Instrument, mit dessen Hilfe eine Analyse von fehlerhaften Vorgängen chronologisch und unter Berücksichtigung aller relevanten Faktoren durchgeführt werden kann. Somit kann das Instrument eingesetzt werden, um Zwischenfälle und Unfälle nicht auf das Fehlverhalten einer einzelnen Person oder einer einzelnen Rahmenbedingung zurückzuführen sondern eine Perspektive einzunehmen, die das Gesamtsystem erfasst. Die oftmals dem Medizinsystem unterstellte „culture of blame“ (Kohn, Carrigan & Donaldson), die darin besteht, eine schuldige Person zu finden und diese zu sanktionieren, kann durch den Einsatz des „London Protocol“ überwunden werden.
Inhalt des Termins ist es, das „London Protocol“ zur Analyse eines Unfalls anzuwenden. Dazu wird ein Planspiel verwendet, in dem die Studierenden unterschiedliche Rollen eines Stationsteams einnehmen.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer Ärztin bzw. einem Arzt betreut und üben angelehnt an POL einen definierten Ablauf (s. Pocketkarten) von Vorbereitung und Vorbesprechung über Patientenkontakt und -vorstellung sowie abschließende Befunderhebung und -demonstration. Begleitend dazu gibt es pro Termin 6 Seiten im Masterheft zum Ausfüllen, welches auch die Struktur des Ablaufs vorgibt. Entsprechend des bei fast allen Erkrankungen bestehenden Symptoms der Ermüdung und Erschöpfung findet dieser UaK in vielen unterschiedlichen Kliniken statt, so dass folglich auch unterschiedliche Krankheitsbilder besprochen werden, einschließlich psychosomatisch/psychiatrischer und onkologischer Krankheitsbilder.