Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über das Modul verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights des Moduls und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zum Modul vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in das Modul starten zu können!
One Way Ticket
In der einführenden Vorlesung wird ein Überblick über Aufbau und Funktion des respiratorischen Systems gegeben. Neben der anatomischen Darstellung der verschiedenen Komponenten (Thoraxskelett, Zwerchfell, Atemhilfsmuskulatur, Atemwege, Lunge) wird die Bedeutung der Atmung für den gesamten Organismus erläutert und die Funktionen Ventilation, Gasaustausch, Atemgastransport und innere Atmung in Grundzügen dargestellt. Darüber hinaus werden die wichtigen Interaktionen mit den Organsystemen Herz-Kreislauf und Niere aufgezeigt und die Bedeutung der großen Kontaktfläche des Respirationstraktes zur Umwelt adressiert.
Aufbauend auf Grundkenntnissen der biologischen Oxidation und oxidativen Phosphorylierung vermittelt diese Fachvorlesung zunächst ein vertieftes Wissen über die Funktionsweise und Regulation einzelner Komponenten der Zellatmung (Zitratzyklus, H2-Transport zwischen Zytosol und Mitochondirenmatrix, Atmungskette, FoF1-ATPase, Adeninnukelotidtranslokator, VDAC-Regulation der Zellatmung). Anschließend werden wichtige Regulationsmechanismen (HIF-1, cMyc, AMPK) vorgestellt, die das Verhältnis zwischen glykolytischer und oxidativer ATP-Bereitstellung in Abhängigkeit vom Sauerstoffangebot und Energiebedarf der Zelle steuern. Ein weiterer Abschnitt der Vorlesung ist der Erläuterung der Atmungskette als bedeutender Produzent reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) gewidmet. An dieser Stelle wird auch kurz auf die Bedeutung von Mitochondriopathien eingegangen. Abschließend werden am Beispiel der Schilddrüsenhormone (T3, T4) und des Lipidstoffwechsels im braunen Fettgewebe physiologische Mechanismen, die die Kopplung zwischen Atmungskette und oxidativer Phosphorylierung verändern, sowie Angriffspunkte von Atemgiften (Kohlenstoffmonoxid, Blausäure) besprochen.
In der Vorlesung werden die Grundlagen der Atmungsrhythmogenese dargestellt. Es wird das Zusammenwirken der für den normalen Atmungsautomatismus (Einatmung, Postinspiration, Ausatmung) verantwortlichen Neurone behandelt. Einen Themenschwerpunkt bildet die Atmungskontrolle durch chemische (O2, CO2, pH) und nicht-chemische (z. B. Hering-Breuer-Reflex) Faktoren.
In der Vorlesung wird eine Patientin oder ein Patient mit obstruktiver Schlafapnoe vorgestellt. An diesem konkreten Beispiel werden Kenntnisse über die normale und gestörte Atmung im Schlaf vermittelt.
In dem Seminar werden die Grundlagen der Atemmechanik behandelt. Dazu gehören die intrapulmonalen und intrapleuralen Drücke und deren zeitliche Veränderungen während des Atemzyklus sowie die Gesetzmäßigkeiten der Gasströmung. Die Pathophysiologie des (Spannungs)Pneumothorax mit möglichen Auswirkungen auf die Herz-Kreislauffunktion stellt einen weiteren Schwerpunkt dar. Weiterhin wird die Bedeutung der elastischen und viskösen Atmungswiderstände für die Atemarbeit herausgearbeitet und durch klinische Beispiele illustriert.
Das Seminar behandelt die Grundlagen der morphologischen und biochemischen Entwicklung der Atemwege und ihre wichtigsten klinischen Konsequenzen. Die Oberflächenspannung als wichtigste Retraktionskraft der Lunge, die Zusammensetzung des Surfactant und exemplarisch das Atemnotsyndrom (RDS) als Surfactantmangel werden aus neonatologischer Sicht erklärt. Die Bedeutung des RDS für die Säuglingssterblichkeit und seine prä- und postnatale Therapie werden besprochen. Aus anatomischer Sicht werden die Embryologie und die Besonderheiten der kindlichen Atemwege dargestellt.
Das Seminar verdeutlicht aus anatomischer, biochemischer und klinischer Sicht, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, zeigt die Funktion spezieller Lipide, schafft Grundlagen der Atemmechanik und streift erstmals im Studium die Differentialdiagnose der Atemnot.
Das Seminar verdeutlicht aus anatomischer, biochemischer und klinischer Sicht, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, zeigt die Funktion spezieller Lipide, schafft Grundlagen der Atemmechanik und streift erstmals im Studium die Differentialdiagnose der Atemnot.
Lebensräume wie das Hochgebirge, das Leben auf Meereshöhe oder der Aufenthalt unter Wasser erfordern spezielle Anpassungen unseres Atemapparats. Die Grundlagen des Atemgasaustausches von O2 und CO2, die Rolle des Inertgases Stickstoff und die physiologischen Anpassungsmechanismen unter variierenden Drücken und unterschiedlicher körperlicher Belastung sind Thema dieses Seminars.
Im 3. Semester wurden bereits der Thorax eröffnet und Herz und Mediastinum präpariert. An diesem Kurstag werden die Pleuraverhältnisse inklusive der Recessus und die Lage der Lunge demonstriert. Außerdem wird die Präparation der für die Atemmechanik relevanten Muskulatur vervollständigt. Exemplarisch werden Interkostalmuskeln und interkostalen Leitungsbahnen dargestellt. Das Zwerchfell inklusive seiner Durchtrittsstellen wird demonstriert und besprochen.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
In diesem Mikroskopie-Praktikum wird der histologische Aufbau der luftleitenden Atemwege (Nasenhöhle, Teachea, Bronchialbaum) und des respiratorischen Anteils der Lunge (Lungenparenchym mit Bronchioli respiratorii, Ductus alveolares, Sacculi alveolares und Alveolen) sowie der Aufbau der Blut-Luft-Schranke untersucht. Dazu stehen histologische Präparate der Nasenhöhle, der Trachea und der Lunge (einschließlich EM-Bilder) zur Verfügung.
Einführung in die Physiologie der Atemmechanik mit praktischen Übungen am Glockenspirometer sowie experimentelle Messung der mechanischen Funktionen des Atemapparats mit Hilfe eines Modells. Es werden Lungenvolumina und -kapazitäten bestimmt sowie Fluss-Volumen- und Fluss-Druck-Beziehungen gemessen. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge ist eine Grundlage zum Verständnis der Physiologie der Lungenatmung sowie restriktiver und obstruktiver Erkrankungen des Atemapparats.
Die Überlastung der Atempumpe kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen hervorgerufen werden. Sie ist die Ursache sowohl für akute als auch chronische respiratorische (ventilatorische) Störungen. Die Studierenden erlernen während des Kurses die Grundzüge der Anamnese und der klinischen Untersuchung im Hinblick auf die Erfassung einer atemmechanischen Behinderung bei Patienten und Patientinnen mit obstruktiven oder restriktiven Ventilationsstörungen pulmonaler aber auch non-pulmonaler Genese.