Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über das Modul verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights des Moduls und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zum Modul vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in das Modul starten zu können!
Gefühlschaos
Beginnend vom Neuralrohr werden wir die Entwicklung des Nervensystems besprechen. Die differenzielle Entwicklung verschiedener Abschnitte des Neuralrohres, die makroskopische Gliederung des zentralen Nervensystems (ZNS) und die Entstehung des Hirnventrikelsystems werden erläutert. Wir werden die Trennung von weißer und grauer Substanz, ein wichtiges strukturelles Bauprinzip des ZNS, in Rückenmark und Kortex analysieren und schauen uns die zellulären Bausteine an. Es sollen funktionelle Kortexareale (Primär-, Sekundär- und Assoziationsfelder) und ihre funktionelle Entsprechung eines Rückenmarksegments diskutiert werden. Schließlich werden wir die anatomischen Verbindungen, die die Kommunikation zwischen verschiedenen Regionen des ZNS vermitteln (Assoziationsbahnen, Kommissurenbahnen und Projektionsbahnen, z. B. absteigende und aufsteigende Bahnen des Rückenmarks) besprechen.
Aufbauend auf bereits vermittelten Grundlagen der schnellen synaptischen Transmission wird in die Grundprinzipien neuronaler Verschaltung im ZNS eingeführt. Dabei wird lokale Signalverarbeitung von langreichweitiger Kommunikation durch schnelle Transmissionswege gegeneinander abgegrenzt. Insbesondere wird auf die Bedeutung von feedforward- und feedback-Kommunikation eingegangen. Somit wird das Konzept der basalen (durch Glutamat und GABA vermittelten) schnellen Neurotransmission im Kontext neuronaler Netzwerke ausgebaut. Daran schließt sich eine Einführung in die modulatorische Neurotransmission an. Zudem wird eine Übersicht über die wichtigsten modulatorischen Neurotransmitter gegeben und das Zusammenspiel der basalen und modulatorischen Neurotransmission exemplarisch anhand des serotoninergen Systems besprochen.
Am Beispiel einer Patientin oder eines Patienten werden in dieser Fallvorlesung auf Basis von Anamnese und neurologischer Untersuchung die klinischen Zeichen bei einer Schädigung des 1. Motoneurons (Pyramidenbahn) und des 2. Motoneurons an Extremitäten sowie im Bereich von Kopf und Hals thematisiert. Die Amyotrophe Lateralsklerose zählt zu den sogenannten Motoneuronerkrankungen, einer neurodegenerativen Krankheitsentität, die selektiv das pyramidal-motorische System betrifft. Ferner werden der typische Krankheitsverlauf, geschlechterspezifische Aspekte, die therapeutischen Optionen und die palliative Versorgung der Patienten besprochen.
Unter dem Stichwort der 'Organisationsprinzipien' thematisiert dieses Seminar allgemeine funktionell-anatomische Prinzipien innerhalb des ZNS. Konkret geht es um die räumliche und zelluläre Repräsentation von motorischen Funktionen und sensorischen Eindrücken im Kortex und im Verlauf der verschiedenen Bahnsysteme. Das Prinzip der topischen Repräsentation für das pyramidal-motorische und das sensible System wird angesprochen und mit klinischen Beispielen illustriert. Unter klinischen Aspekten stellt diese Ordnung innerhalb des Nervensystems eine Basis für die neurologisch-topische Syndromzuordnung dar.
Dieses Seminar bietet an ausgewählten Beispielen aus der Neuroradiologie des Spinalkanals einen Einstieg in die komplexeren bildgebenden Verfahren der Computertomographie (CT) einschließlich der CT-Myelographie sowie der Kernspinresonanz-Tomographie (MRT). Neben den physikalischen Grundlagen der beiden Methoden und der Ableitung von Limitationen bzw. Kontraindikationen werden anhand von klinischen Beispielen die Standardsequenzen der MRT (T1, T2) gezeigt.
Mit Hilfe dieses Praktikums sollen die Studierenden Aspekte der sensomotorischen Informationsverarbeitung kennen lernen und den Umgang mit elektrischen sowie magnetischen Stimulationstechniken üben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Selbsterfahrung mit diesen Stimulationstechniken. Abgeleitet werden sensorisch evozierte Potenziale im somatosensorischen Kortex nach elektrischer Stimulation und motorisch evozierte Potenziale nach transkranieller und spinaler Magnetstimulation.
Das zentrale Nervensystem (einschließlich Rückenmark), seine Häute (mit Subarachnoidalraum, Zisternen und Sinus durae matris) und die versorgenden Gefäße werden präpariert und an der Leiche sowie an der zugehörigen Bildgebung demonstriert.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die Studierenden erlernen die Untersuchungstechniken zur Beurteilung des Funktionszustandes der Pyramidalmotorik und Sensibilität. Die Veranstaltung hat klinisch-propädeutischen Charakter.
Dieser Untersuchungskurs bietet nach dem Kontakt zu Kindern als Patient*innen (Modul 5 und 9) die Möglichkeit die (Fremd-)Anamnese und körperliche Untersuchung bei Neugeborenen und Säuglingen zu erlernen. Die Untersuchungstechniken sind teilweise deckungsgleich mit den allgemeinen Untersuchungsmethoden, der Umgang mit dieser Patientengruppe jedoch erfordert spezielle Fähigkeiten, auf denen in diesem Kurs der Fokus liegen soll.