Wenn die Welt ins Wanken gerät
Mit Hilfe einer Patientin oder eines Patienten werden die Anamnese und klinischen Zeichen bei einem idiopathischem Parkinson-Syndrom vorgestellt. Das Parkinson-Syndrom kann sowohl symptomatische (Gefäßerkrankungen, unerwünschte Arzneimittelwirkung u. a.) als auch idiopathische (i. S. einer primären neurodegenerativen Erkrankung) Ursachen haben. Im Vordergrund stehen die motorischen Symptome, ferner wird auch auf die nicht-motorischen Symptome des idiopathischen Parkinson-Syndroms (vegetatives System, Schlaf, Emotion, Kognition) eingegangen und es werden geschlechterspezifische Aspekte und verschiedene Therapieansätze erläutert.
Zunächst werden die verschiedenen Kerngebiete, die zu den Basalganglien gehören, in ihrer topographischen Lage im Gehirn aufgezeigt. Danach wird ein Modell der prinzipiellen Verschaltung der motorischen Basalganglien in ihrer Funktionalität erarbeitet und daraus die Resultate von Unter- (idiopathisches Parkinson-Syndrom) und Überfunktionen (Gilles-de-la-Tourette-Syndrom) der motorischen Schleifen abgeleitet.
Die Kontrolle der Körperhaltung in der Umwelt (z. B. Gravitationsfeld) und der Stellung einzelner Körpersegmente zueinander ist eine Grundvoraussetzung für alle Formen von Bewegung, ausgehend von der aktiven Fähigkeit zu sitzen und aufrecht auf zwei Beinen zu stehen, über Fortbewegung bis hin zu jeglicher anderer Art von zielgerichteter Bewegung (z. B. ballistische Bewegungen, Feinmotorik).
Sitzen, Stand und Gang setzen die Fähigkeit zu Balance voraus; destabilisierende Effekte geplanter Willkürbewegungen und unerwartete äußere Störungen, die die Balance oder Körperteilstellungen bedrohen, und müssen innerhalb kurzer Zeit antizipiert bzw. kompensiert werden. Dazu bedient sich das menschliche Nervensystem Modellen, mit deren Hilfe verschiedenste Parameter abgebildet, verrechnet oder vorausgesagt werden. Den Studierenden soll vermittelt werden, dass die Erfüllung dieser Aufgaben und Funktionen sehr anspruchsvoll ist und bei neurologischen Erkrankungen deshalb auch früh gestört sein kann, was wiederum durch relativ einfache Methoden in der klinischen Untersuchung festzustellen ist.
Sitzen, Stand und Gang setzen die Fähigkeit zu Balance voraus; destabilisierende Effekte geplanter Willkürbewegungen und unerwartete äußere Störungen, die die Balance oder Körperteilstellungen bedrohen, und müssen innerhalb kurzer Zeit antizipiert bzw. kompensiert werden. Dazu bedient sich das menschliche Nervensystem Modellen, mit deren Hilfe verschiedenste Parameter abgebildet, verrechnet oder vorausgesagt werden. Den Studierenden soll vermittelt werden, dass die Erfüllung dieser Aufgaben und Funktionen sehr anspruchsvoll ist und bei neurologischen Erkrankungen deshalb auch früh gestört sein kann, was wiederum durch relativ einfache Methoden in der klinischen Untersuchung festzustellen ist.
Die Wirkungen von Katecholaminen im Nervensystem beeinflussen verschiedene Funktionssysteme des Nervensystem wie beispielsweise umschriebene Abschnitte der nicht-pyramidalen Motorik, aber auch komplexe menschliche Verhaltens- und Erlebensweisen wie Motivation, Stimmungen, Handlungsimpulse und Wachheit. Den Katecholaminen ist gemeinsam, dass sie die Blut-Hirnschranke nicht überwinden können und sie daher in den Neuronen selbst gebildet werden müssen. Die Biochemie ihrer Bildung, Speicherung und ihres Abbaus stellt die Grundlage für die vielfältigen pharmakologischen Angriffspunkte bei verschiedenen neurologischen und psychiatrischen Störungen dar, aus denen sich die Wirkprofile wie auch unerwünschte Arzneimittelwirkungen der verschiedenen Substanzgruppen ableiten.
Zahlreiche neurologische Bewegungsstörungen treten bei Erkrankungen des Kleinhirns auf (Myoklonien, Tremores, ataktische Bewegungsstörungen). In diesem Seminar werden exemplarisch anhand von Videobeispielen die elementaren Formen von zerebellär bedingten Bewegungsstörungen in ihrer Phänomenologie analysiert und mit den neuroanatomischen und neurophysiologischen Grundlagen in Bezug gesetzt.
Die subkortikalen Strukturen (Kerngebiete) des Gehirns und ihre normale topographische Lage werden erarbeitet.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Der normale mikroskopische Aufbau des zentralen Nervensystems soll an lichtmikroskopischen Präparaten unter Berücksichtigung ihrer biologischen Bedeutung erarbeitet werden. Es werden exemplarisch Präparate aus dem Kortex (Neokortex als isokortikales und Hippocampus als allokortikales Gebiet), der Kleinhirnrinde und der Basalganglien betrachtet und die morphologischen Merkmale der Neurone sowie die zytoarchitektonischen Unterschiede der verschiedenen Hirnregionen untersucht und in Bezug zur Funktion der Gebiete gesetzt.
Die Motivierende Gesprächsführung (Rollnick und Miller) hat sich bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit stoffgebundenen Abhängigkeitssyndromen (z.B. Nikotin, Alkohol, Cannabis) etabliert. Außerdem findet sie Anwendung bei der Veränderung gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen, bei der Förderung eines gesunden Lebensstils, bei der Verbesserung der Medikamentenadhärenz sowie in vielen weiteren Bereichen. Die konkrete Anwendung der Prinzipien der Motivierenden Gesprächsführung im Arzt-Patienten-Kontakt sollte je nach Motivationsstadium, in dem sich die Patientin oder der Patient befindet, variiert werden. Zur Erfassung des jeweiligen Motivationsstadiums hat das Transtheoretische Modell (Prochaska) weite Verbreitung gefunden.
In den KIT-Terminen des vierten Semesters werden zunächst die Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung und des Transtheoretischen Modells erarbeitet. Darauf aufbauend wird die Motivierende Gesprächsführung durch Übungen, Rollenspiele und in Simulationspersonengesprächen trainiert.
In den KIT-Terminen des vierten Semesters werden zunächst die Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung und des Transtheoretischen Modells erarbeitet. Darauf aufbauend wird die Motivierende Gesprächsführung durch Übungen, Rollenspiele und in Simulationspersonengesprächen trainiert.
Die Studierenden erlernen die Untersuchungstechniken zur Beurteilung der zerebellären Funktionen und der Funktionen der Basalganglien in gegenseitigen Untersuchungen. Die Veranstaltung hat klinisch-propädeutischen Charakter.