Zerbrochener Duft
Zunächst wird die ontogenetische Entwicklung des Nasenrachenraums mit ihren typischen Fehlbildungen erläutert. Anschließend werden auf der Basis des normalen makroskopischen und mikroskopischen Aufbaus von Mundhöhle, Zunge und Nasenrachenraum die Strukturen des Riechens und Schmeckens erarbeitet und in ihrer biologischen Gesamtfunktion interpretiert.
Das Krankheitsbild der chronische Rhinosinusitis wird anhand einer Patientenvorstellung vorgestellt. Die Symptome sind Nasenatmungsbehinderung, Kopfschmerzen, Druck- oder Schwellungsgefühl im Gesicht und Riechstörungen sowie eine anterograde oder postnasale Sekretion und Infektanfälligkeit mit mangelnder Belastbarkeit oder allgemeine Erschöpfung. Ursachen sind neben viralen und bakteriellen Erregern, die allergische Rhinitis und das Analgetika-Intoleranz-Syndrom. Anamnese, Diagnostik und Therapie sind wichtig für jeden Arzt und sollen hier vermittelt werden.
In dieser Vorlesung sollen Anamnese, Diagnostik und Therapie von Riech- und Schmeckstörungen vermittelt werden. Dabei wird der Fokus auf die klinischen Untersuchungen in der HNO Praxis gelegt
Ziel der Vorlesung ist das Erlernen von Untersuchungstechniken zur Erhebung eines Hals-Nasen-Ohrenärztlichen Status. Anhand von Bildmaterial und Videosequenzen werden die Erhebung von Befunden und die unterschiedlichen Untersuchungstechniken im HNO-Bereich illustriert. Normalbefunde werden pathologischen Befunden gegenübergestellt, wenn dies zum Erlernen der Untersuchungstechniken hilfreich ist. Zuerst wird die Erhebung von Befunden, die direkt visuell zu erheben sind, vermittelt. Dabei wird mit den Körperoberflächen (Gesicht, Kopf, Hals, Ohren) begonnen. Danach erfolgt die Untersuchung von leicht zugänglichen Körperhöhlen (Mundhöhle, Nasenhöhle, Gehörgang und Trommelfell) gefolgt von den endoskopisch/ mikroskopisch zugänglichen Regionen (hintere Abschnitte der Nasenhöhle, Nasenrachenraum, Pharynx und Larynx) und der manuellen Untersuchung. Ergänzend, und wenn zum Verständnis sinnvoll, werden Befunde von bildgebenden Verfahren wie Röntgen-, CT-, MRT- und Ultraschallbilder gegenüberstellend demonstriert.
In der Unterrichtsveranstaltung wird die zentrale Verarbeitung von Geschmacks- und Geruchsinformationen diskutiert und die enge Vernetzung der Geruchsbahn mit limbischen (emotionalen) Strukturen sowie mit primär sensorischen und assoziativen kortikalen Regionen vorgestellt. Am Modell der zentralen Geruchswahrnehmung werden exemplarisch neuronale Kodierungsprinzipien von Sinnesrepräsentationen eingeführt und besprochen. Davon ausgehend werden allgemeine Prinzipien neuronaler Repräsentation von Sinneswahrnehmungen abgeleitet.
Die genetische Vielfalt der olfaktorischen Rezeptoren und die große Anzahl von Pseudogenen, die Spezifität der Ligandenerkennung sowie die Kombination von Rezeptoren führen dazu, dass eine Vielzahl verschiedener Gerüche detektiert und unterschieden werden kann. Im Seminar soll der Aufbau der Riechschleimhaut mit Mucinschicht, die Bedeutung der Geruchsstoff-bindenden Proteine sowie die Signaltransduktion der Rezeptoren diskutiert werden. Der Geschmack kommt dazu im Gegensatz mit 5 (6) verschiedenen Grundqualitäten aus, deren Rezeptoren (inotrope und metabotrope) und Signaltransduktionsmechanismen im Seminar diskutiert werden sollen.
Die Sinnesorgane zeichnen sich durch ein fein reguliertes Zusammenspiel von unterschiedlichen Geweben und Systemen aus. Dadurch bieten die Sinnesorgane Angriffspunkte für eine Vielzahl von Medikamenten. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen prägen sich häufig über die Sinnesorgane aus und zeigen komplexe Mechanismen. Diese Problematik soll im Seminar "Wirkort Sinnesorgane" an Beispielen erläutert werden. Die beiden häufig verschriebenen Arzneimittelgruppen Glukokortikoide und Aminoglykoside bieten die Möglichkeit, Mechanismen zu erläutern, die zu typischen unerwünschten Arzneimittelwirkungen wie die Augeninnendruckerhöhung, Linsentrübung und Innenohrschädigung führen. Wissen über Aufbau und Stoffwechsel der Augenlinse sowie molekulare Mechanismen der Linsentrübung und Augeninnendruckerhöhung sollen dabei angewendet und vermittelt werden. Diese Thematik bietet im Besonderen die Möglichkeit, Studierende auf die Problematik der Arzneimittelsicherheit und den Umgang mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen hinzuweisen.
In diesem Praktikum wird der makroskopische Aufbau von Nase, Mund und Ohr rarbeitet.
Es werden (1) der Aufbau und die topograhischen Beziehungen des Mittelohrs anhand von Modellen und mit Hilfe enes aufgesägten Felsenbeins, (2) die Anatomie des Innenohrs am Präparat und Modell des Felsenbeins, (3) Gliederung und Nachbarschaftsbeziehungen der Nasenhöhle und der Nasennebenhöhlen anhand von Modellen und Präparaten, (4) die Gliederung der Cavitas oris, die Innervation der Zunge und der Mundschleimhaut mithilfe von Präparaten erarbeitet sowie (5) die HNO-Untersuchung an verschiedenen Präparaten des Kopfes demonstriert.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Es werden (1) der Aufbau und die topograhischen Beziehungen des Mittelohrs anhand von Modellen und mit Hilfe enes aufgesägten Felsenbeins, (2) die Anatomie des Innenohrs am Präparat und Modell des Felsenbeins, (3) Gliederung und Nachbarschaftsbeziehungen der Nasenhöhle und der Nasennebenhöhlen anhand von Modellen und Präparaten, (4) die Gliederung der Cavitas oris, die Innervation der Zunge und der Mundschleimhaut mithilfe von Präparaten erarbeitet sowie (5) die HNO-Untersuchung an verschiedenen Präparaten des Kopfes demonstriert.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Verhaltensbezogene Faktoren wie Rauchen, mangelnde Bewegung und Übergewicht erhöhen das Risiko von lebensstilbedingten Erkrankungen (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Typ-2-Diabetes u.a.). Von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche und anhaltende Änderung des Lebensstils ist die Motivation der Patientin oder des Patienten. Doch nicht nur in der primären Prävention dieser Erkrankungen, sondern auch zur Rezidivprophylaxe ist die Änderung eines gesundheitsschädigenden Lebensstils ein wesentliches Ziel. In dieser Sitzung üben die Studierenden, Methoden der motivierenden Gesprächsführung bei bereits Erkrankten anzuwenden, um die Wahrscheinlichkeit einer Lebensstiländerung zu erhöhen und somit zur tertiären Prävention beizutragen.
In diesem Untersuchungskurs sollen die Studierenden die Anamnese zu Ohrbeschwerden, die Inspektion und Palpation des äußeren Ohres erlernen. Sie sollen die Untersuchung mit dem Otoskop beherrschen und die Ohrmikroskopie kennen lernen. Des Weiteren werden orientierende Hörtests, die ohne Audiometer möglich sind, vermittelt.
Der Modulworkshop, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, dient der Evaluation und Weiterentwicklung des Moduls. Auf kurzem und direktem Weg kann von den Studierenden Feedback entgegengenommen werden, das sich sowohl auf Inhalt als auch auf Aufbau und Struktur des Moduls beziehen kann. Die studentischen Modulverantwortlichen bringen dieses Feedback anschließend in die Modulreviews ein. Nutzt diese Chance, das Studium zu gestalten!