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  1. Veranstaltungen
  2. Modellstudiengang Medizin
  3. 8. Semester
  4. Modul 31: Psychiatrische Erkrankungen
  5. Modulwoche 3

Modulwoche 3

M31-VL-Persönlichkeitsstörungen am Beispiel der Borderlinestörung
Persönlichkeitsstörungen (PS) liegen mit hoher Prävalenz bei psychiatrischen Patient*innen vor, teils als komorbide Störung, teils als Hauptdiagnose. Das Konzept der PS soll am Beispiel der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) vorgestellt werden. Die Vorlesung stellt diagnostische und differentialdiagnostische Aspekte anhand eines klinischen Interviews mit Patient*in vor. Es wird ein ätiologisches Modell der Entstehung von PS vorgestellt, welches genetische und Umweltfaktoren umfasst. Für die BPS sind neben erblichen Faktoren besonders chronische Traumatisierungen ätiologisch entscheidend. Weiterhin werden aktuelle neurobiologische Befunde zur BPS vorgestellt und diskutiert. Es werden psychotherapeutische und pharmakologische Behandlungsoptionen der BPS vorgestellt.
Im letzten Teil wird ergänzend das Störungsbild der Posttraumatischen Belastungsstörung und der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung dargestellt und Ätiologie, Verlauf und Behandlungsoptionen dargestellt.
M31-VL-Einführung in die Krankheitsbilder der Essstörungen mit Schwerpunkt auf Anorexia nervosa
Vermittelt wird medizinisches Basiswissen zu den linisch relevantesten Essstörungen Anorexia nervosa mit ihren Subtypen, Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung. Die wesentlichen Kriterien für die differentialdiagnostische Einordnung der Essstörungen werden erläutert. Es werden Hypothesen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Essstörungen vorgestellt und typische Auslösesituationen beschrieben. Auf relevante somatische und psychische Komorbiditäten wird eingegangen. Essstörungen haben meist einen chronisch-rezidivierenden Verlauf. Prognostische Faktoren für Verläufe werden vorgestellt. Abhängig von der Schwere der Erkrankung sind ambulante, tagesklinische und stationäre Behandlungen nötig. Indikationen für die unterschiedlichen Behandlungsarten werden erläutert. Die Unterschiede in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu erwachsenen Patient:innen wird dargestellt. Beispielsweise ist der konsequente Einbezug der unmittelbaren Bezugspersonen der betroffenen Kinder und Jugendlichen entscheidend für den Behandlungsverlauf. Die vermittelten Inhalte werden anhand von Ausschnitten aus Patienten:innen-interviews verdeutlicht. Während die Vorlesung eine allgemeine Einführung und Übersicht über Essstörungen bietet und sich im weiteren Verlauf auf die Anorexia nervosa und deren Subtypen fokussiert, wird im dazugehörigen Online-Lernmodul vertiefend auf die Diagnostik und Therapie der Bulimia nervosa und der Binge-Eating-Störung eingegangen.
M31-eVL-Essstörungen mit Schwerpunkt Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung
M31-VL-Differentialdiagnose Patient*in mit Verhaltensstörung
Verhalten wird definiert als die von außen beobachtbaren Handlungen, aber auch als das innere Erleben von Menschen. Das Erleben bezieht sich auf die Wahrnehmung des Selbst und der Umwelt. Verhalten und Erleben bedingen sich dabei gegenseitig. Verhaltensstörungen sind pathologische Verhaltensmuster mit Krankheitswert. Der Krankheitswert bezieht sich dabei auf die Handlungsebene in Abgrenzung zu anderen psychischen Störungen. Dabei bleiben klinische Symptome wie Depressivität oder Angst im Hintergrund. Zu den Verhaltensstörungen gehören Essstörungen, autoaggressive und Impuls- und Kontrollverluststörungen sowie suizidales Verhalten und Suchtverhalten. Sexuelle Verhaltensstörungen und Zwangsstörungen gehören im weiteren Sinne dazu.
Menschen haben ein weites Repertoire an Möglichkeiten verhaltensmäßig auf Stressoren zu reagieren. Inwiefern diese Reaktionen von der Umgebung als "normal" bzw. "auffällig" eingeordnet werden bzw. inwiefern Menschen selbst unter ihren Reaktionen auf Stressoren leiden, unterliegt einer großen Bandbreite, die u. a. auch von kulturellen, gesellschaftlichen und zeitgeschichtlichen Vorstellungen "normalen" Verhaltens geprägt sind.
Während Verhaltensauffälligkeiten im Rahmen von Persönlichkeitsstörungen als ich-synton erlebt werden können, führen andere Verhaltensauffälligkeiten wie z. B. Zwangshandlungen zu einer erheblichen Belastung der betroffenen Patient*innen. An verschiedenen Beispielen werden adäquate oder auch weniger adäquate Verhaltensanpassungen dargestellt.
M31-P-Dissoziative Störungen
Dissoziative Störungen beschreiben eine Unterbrechung der normalerweise integrativen Funktion des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung. Dissoziative Störungen der Bewegung finden sich besonders häufig in neurologischen Fachkliniken, wo sie nach unterschiedlichen Angaben zwischen 2 und 20% der Bewegungsstörungen, meist als psychogener Tremor, ausmachen. Für die oft sehr eindrücklichen Symptome, wie z. B. vollständiges Verstummen, Lähmungen einzelner oder mehrerer Extremitäten oder schwere epileptisch anmutende Krampfanfälle findet sich dabei keine organische Ursache. Die Krankheitsbilder eignen sich daher besonders, um die Bedeutung psychischer Prozesse für körperliche Phänomene und Symptome darzustellen. Eine der über die Medizin hinaus bekannten Fallgeschichten ist dabei die der Anna O. (J. Breuer & S. Freud "Studien über Hysterie"), die für die Entwicklung tiefenpsychologischer Pathogenesemodelle historisch besondere Bedeutung hat. In dem Praktikum sollen videographierte Krankengeschichten von Patient*innen mit dissoziativen Krampfanfällen, psychogener Verstummung und schweren Bewegungsstörungen mit Rollstuhlpflicht vorgestellt werden. Die Studierenden sollen dabei die Bedeutung sexueller und anderer Traumatisierung für die Entwicklung der Symptomatik kennen lernen und mögliche neurologische Mechanismen der Symptomentstehung diskutieren.
M31-KIT-Kommunikation mit psychisch kranken Patientinnen und Patienten in spezifischen Kontexten
Die zentrale Herausforderung für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte in einem Mehrpersonengespräch ist es, einerseits Allparteilichkeit zu wahren und andererseits konkrete Lösungen zu erarbeiten. Um zu trainieren, wie diese Herausforderung bewältigt werden kann, werden in diesem Termin Übungen und ein Simulationspatientengespräch durchgeführt. Das Simulationspatientengespräch ist ein Familiengespräch mit einer/einem demenziell Erkrankten und einer/einem Angehörigen, die unterschiedliche Auffassungen über Schweregrad der Erkrankung und das weitere Vorgehen haben.
M31-UaK Patientendemonstration-Patient*in mit Verhaltensstörung
Das Spektrum der Erkrankungen, das in dieser Lehrveranstaltung gesehen werden kann, umfasst: Anorexie, Bulimie, Abhängigkeitserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen exkl. Borderline, Zwang-/Tic-Störungen. Im Fokus stehen der unkomplizierte Verlauf sowie die meist etablierte Diagnostik und Therapie. In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und explorieren unter Anleitung eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Anamnese sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen.
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