Wir möchte Ihnen in dieser Vorlesung die Klassifikation zerebraler Anfälle und deren Anfallssemiologie nahebringen. Anhand zahlreicher Videobeispiele von Kindern mit verschiedensten zerebralen Anfällen sehen Sie, wie vielgestaltig diese sein können. Dabei legen wir großen Wert auf die Anamneseerhebung und auf die wichtigsten Fragen, die man den Patienten bzw. deren Eltern stellen sollte, um die Anfälle richtig einzuordnen. Als eine der Hauptuntersuchungen im Rahmen der Epilepsiediagnostik zeigen wir Ihnen charakteristische EEG-Kurven, welche als „Blickdiagnose“ helfen, die Diagnose zu sichern. Für Forschungsinteressierte, haben wir einige Exkurse in die aktuelle Epilepsieforschung eingebaut.
In diesem Seminar sollen die Studierenden exemplarisch anhand von drei Krankheitsbildern den embryonalen Entstehungsmechanismus und die Spätfolgen von Störungen der Embryonalentwicklung im Bereich der Schlundbögen erarbeiten und ihr Grundlagenwissen dazu vertiefen. Dazu erhalten sie Fallvignetten, in denen die typische Symptomatik der Aortenisthmusstenose, der lateralen Halszyste und der medialen Halszyste beschrieben sind. Anhand derer sowie an pathohistologischen und makroskopischen Präparaten sollen die Studierenden in differentialdiagnostischen Schritten zur Diagnose gelangen und dabei die Entstehung und Pathophysiologie erläutern. Weiterführend sollen die Therapieoptionen und deren Indikationen sowie das jeweilige Krankheitsbild als Risikofaktor für weitere Erkrankungen (entzündlich, neoplastisch) kritisch hinterfragt werden.
Für eine verantwortliche pharmakologische Therapie in der Pädiatrie ist ein Wissen um die Besonderheiten der Medikamentenanwendung bei Kindern und Jugendlichen unerlässlich. Dies trifft auf rechtliche Aspekte ebenso zu wie auf die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften, die bei einigen Wirkstoffen zu Kontraindikationen bei dem Einsatz in verschiedenen Altersstufen führen können. Das Seminar soll die relevanten Besonderheiten der Pharmakotherapie in der Pädiatrie vermitteln und konkret am Beispiel einer suffizienten und situationsgerechten Schmerztherapie exerzieren.
Im frühen Kindesalter werden die Voraussetzungen für eine gesunde psychosoziale Entwicklung geschaffen. Vielfach wurden sensible Perioden und Entwicklungsphasen postuliert, in denen eine besondere Sensitivität gegenüber unterschiedlichen neuen Erfahrungen besteht. Ausgehend von dem Bindungs- und Explorationsverhalten in der frühen Kindheit wird in diesem Seminar die kognitive Entwicklung von Kindern nachgezeichnet. Dabei werden korrespondierende Meilensteine der Hirnentwicklung und ausgewählte Testverfahren zur Untersuchung der kognitiven Entwicklung des Kindes dargestellt. Es wird diskutiert, welche Faktoren (hereditäre und erworbene Erkrankungen, Deprivation) die kognitive Entwicklung beeinflussen können und welche Interventionsansätze zur Verfügung stehen.
In diesem Praktikum erfolgt ein Lernen an Stationen. Die Studierenden setzen sich aktiv mit einem Tumorprädispositionssyndrom, dem Beckwith-Wiedemann-Syndrom, auseinander. Anhand des Beckwith-Wiedemann-Syndrom's soll der Weg von der Disposition bis zur Manifestation einer Tumoerkrankung dargelegt werden. Zudem wird die Abgrenzung am Mikroskop von normalem embryonalen und fetalen Organen wie z.B. die fetale Niere und Nebenniere und embryonalem Tumorgewebe an histologischen Schnittpräparaten von Tumoren wie Neuroblastom- und Nephroblastomerkrankung eingeübt. Neben den wichtigen klinisch-diagnostischen Merkmalen lernen die Studierenden die Behandlungskonzepte und Stratifizierungen bezogen auf Risikofaktoren dieser Erkrankungen kennen. Zudem werden die zunehmend klinisch relevanten Signalwege, die sich aus den Erkenntnissen der syndromalen Erkrankung ergeben, in Zusammenhang gesetzt, um gemeinsam neue Therapieziele zu definieren.
Das Spektrum der chronischen Erkrankungen, das in diesen Lehrveranstaltungen gesehen werden kann, umfasst die Leitsymptome:
Fieber, Atemnot, allergische Reaktionen, Krampfanfälle, Herzgeräusche, Einschränkungen der körperlichen Belastung, Infektanfälligkeit, Über- und Unterzuckerung, Gelenkbeschwerden, Bauchschmerzen, Verhaltensauffälligkeiten, Essstörungen, Gedeihstörungen, psychomotorische Retardierung, Kopfschmerzen. Im Fokus stehen dabei der typische Verlauf sowie die meist etablierte Diagnostik und Therapie im Vergleich zur tatsächlichen Patientengeschichte.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.
Fieber, Atemnot, allergische Reaktionen, Krampfanfälle, Herzgeräusche, Einschränkungen der körperlichen Belastung, Infektanfälligkeit, Über- und Unterzuckerung, Gelenkbeschwerden, Bauchschmerzen, Verhaltensauffälligkeiten, Essstörungen, Gedeihstörungen, psychomotorische Retardierung, Kopfschmerzen. Im Fokus stehen dabei der typische Verlauf sowie die meist etablierte Diagnostik und Therapie im Vergleich zur tatsächlichen Patientengeschichte.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.