Die Einführung, moderiert von den studentischen Modulverantwortlichen, soll einen Überblick über das Modul verschaffen. Aus studentischer Perspektive erfahrt ihr die Highlights des Moduls und bekommt wertvolle Tipps an die Hand. Neben dem allgemeinen Aufbau werden noch organisatorische Besonderheiten besprochen. Ihr habt die Möglichkeiten alle Fragen zum Modul vor Ort zu klären. Komm vorbei, um gut vorbereitet in das Modul starten zu können!
Es knistert im Gebälk
Anhand einer Patientenvorstellung (Beinlängendifferenz/ Skoliose) wird die komplexe Dynamik der menschlichen Bewegung und ihrer möglichen Störungen anschaulich bewusst gemacht. Das Bewegungssystem wird zunächst als Ganzes betrachtet. Es folgt ein Überblick über den prinzipiellen Aufbau und die Funktion des Bewegungsapparates, um die Komplexität von Bewegung erstmalig zu veranschaulichen und die dabei beteiligten Organsysteme einzeln und im Zusammenhang zu betrachten, mit einer Einführung in den funktionellen Skelettapparat (passiver Anteil) mit seinen Skelettmuskelgruppen (aktiver Anteil). Eine topografisch-orientierten Darstellung allgemeiner Bau- und Funktionsprinzipien einzelner Muskelgruppen in den jeweiligen Muskellogen (Kompartimenten) erleichtert die Orientierung. Einzelne Skelettmuskel, die für typische alltägliche Bewegungsmuster (Stehen-Gehen-Sitzen-Liegen) gebraucht werden, werden anhand ausgewählter Muskellogen mit Ursprung, Ansatz, Innervation und Funktion exemplarisch vorgestellt.
Das Skelett bildet den passiven Anteil des menschlichen Bewegungsapparates. Im ersten Teil der Vorlesung wird die allgemeine und spezielle Knochenarchitektur an ausgewählten Knochen vorgestellt. Im zweiten Teil werden Knochenfrakturen, deren Klassifikation und deren operative Versorgung anhand klinischer Bildgebung diskutiert.
Anmerkung zum Titel: Hippocrates v. Kos (460-370 v. Chr.), berühmter Arzt des griech. Altertums (Eid des H.): "Ars longa - vita brevis", als Aphorismus vom röm. Dichter Seneca überliefert (deutsche Übersetzung: Die Kunst ist lang [überdauert], das Leben ist kurz). Hier: - ossa brevia (os, ossis (latein.) = Knochen: ... die Knochen sind kurz). Beachte: Es gibt lange und kurze Knochen im Skelett (ossa longa et brevia), welche bei Knochenfraktur "noch kürzer" werden können!
Anmerkung zum Titel: Hippocrates v. Kos (460-370 v. Chr.), berühmter Arzt des griech. Altertums (Eid des H.): "Ars longa - vita brevis", als Aphorismus vom röm. Dichter Seneca überliefert (deutsche Übersetzung: Die Kunst ist lang [überdauert], das Leben ist kurz). Hier: - ossa brevia (os, ossis (latein.) = Knochen: ... die Knochen sind kurz). Beachte: Es gibt lange und kurze Knochen im Skelett (ossa longa et brevia), welche bei Knochenfraktur "noch kürzer" werden können!
In dieser Veranstaltung werden Gangstörungen bei verschiedenen orthopädischen und neurologischen Erkrankungen anhand von Videobeispielen analysiert. Von gestörten Gangbildern ausgehend soll auf die Anatomie geschlossen werden (Welche Gelenke sind betroffen? Welche Muskeln sind betroffen?). Ferner sollen die Studierenden an die exakte Beschreibung von gestörten Gangbildern einschließlich der hierzu notwendigen Fachsprache herangeführt werden.
Knochen haben als wesentlicher Bestandteil des menschlichen Stützsystems eine hohe Festigkeit und Stabilität. Das Knochengewebe wird mit unterschiedlichen Anteilen reguliert umgebaut. Im Seminar werden die Grundzüge dieses Umbaus und seine physiologische Regulation angesprochen. Das schließt das Grundprinzip der Mineralisierung, den Knochenabbau sowie das Zusammenspiel der beteiligten Zellen ein. Es wird die hormonelle Regulation des Knochenumbaus und die besondere Rolle von Vitamin D diskutiert und ein Bezug von Ernährung (Kalzium- und Phosphat-Versorgung sowie benötigte D-Vitamine) und Knochenstoffwechsel hergestellt.
In diesem Fachseminar werden die topografisch-anatomischen Strukturen der Schulter, der Hüft- und des Kniegelenkes am anatomischen Modell nebst radiologisch-klinischer Bildgebung (Röntgen und Schnittbildverfahren) und Terminologie vorgestellt und diskutiert. Durch Palpation können die Studierenden an sich selbst und gegenseitig die Knochenpunkte, die gelenksübergreifenden Muskelgruppen und Sehnen aufsuchen, begreifen und sich einprägen. In der Bildgebung wird das Aufsuchen, Erkennen und Benennen dieser Strukturen in der Praxis eingeübt.
Anatomische Präparation von Haut und Bewegungsapparat an einer menschlichen Leiche.
Der Präparierkurs während der Module 9 und 10 ist unabhängig von den jeweiligen Modulthemen als für alle gleicher, durchgehender Kurs organisiert, also unabhängig von der Modulrotation. Die Anbindung an die Module erfolgt über das POL-Gruppen-Team: Alle Studierenden sind über 8 Wochen einem Präpariergebiet zugeordnet und bereiten sich jeweils auf dieses Gebiet besonders vor, um 1. dort gut präparieren können, 2. eine Region exemplarisch "topographisch komplett" zu lernen und 3. für die anderen Mitglieder der POL-Gruppe diese Region erklären zu können, wenn sie im Modulplan vorkommt.In den ersten vier Wochen erfolgt die Präparation von dorsal, in Woche fünf bis 8 von ventral. Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Der Präparierkurs während der Module 9 und 10 ist unabhängig von den jeweiligen Modulthemen als für alle gleicher, durchgehender Kurs organisiert, also unabhängig von der Modulrotation. Die Anbindung an die Module erfolgt über das POL-Gruppen-Team: Alle Studierenden sind über 8 Wochen einem Präpariergebiet zugeordnet und bereiten sich jeweils auf dieses Gebiet besonders vor, um 1. dort gut präparieren können, 2. eine Region exemplarisch "topographisch komplett" zu lernen und 3. für die anderen Mitglieder der POL-Gruppe diese Region erklären zu können, wenn sie im Modulplan vorkommt.In den ersten vier Wochen erfolgt die Präparation von dorsal, in Woche fünf bis 8 von ventral. Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Interdisziplinärer Untersuchungskurs. Es erfolgt eine Vermittlung funktionell-anatomischer Grundkenntnisse zum Hüftgelenk einschließlich der Darstellung von Gelenkmessung in der Neutral-Null-Methode. Die Studierenden werden angeleitet, an sich selbst und gegenseitig Knochenvorsprünge und Muskelreliefs palpatorisch zu erfassen. Außerdem werden einfache Untersuchungstechniken an Patient*innen demonstriert und durchgeführt und die gezielte Anamnese vermittelt.