Die Vorlesung beginnt mit Betrachtungen zur soziokulturellen Wertung der Menstruation in verschiedenen Kulturen. Danach wird das Wissen über die Regulation der Menstruation vertieft, aufbauend auf den in diesem Modul vermittelten Grundlagen, insbesondere der Veranstaltung „Das endokrine System des Menschen“. Anschließend werden die Wirkungsmechanismen, Effektivität und Nebenwirkungen der hormonellen und nicht-hormonellen Verhütungsmethoden für die Frau und den Mann erläutert. Abschließend wird unsere Einstellung zur Kontrazeption kritisch diskutiert.
In dieser Patientenvorstellung wird eine Patientin mit primärer oder sekundärer Amenorrhoe vorgestellt. Die anamnestischen und klinischen Befunde, einschließlich eines systematischen diagnostischen Vorgehens werden am Beispiel der konkreten Patientin gemeinsam erarbeitet. In Bezug darauf werden die verschiedenen pathophysiologischen Ursachen erörtert. Schließlich werden die sich daraus ableitenden Konsequenzen für Therapie und weitere Betreuung der vorgestellten Patientin unter Einbeziehung der physischen und psychischen Folgen diskutiert. Die Patientenvorstellung soll einen beispielhaften Bezug zur Anamneseführung und Untersuchung im UaK der Modulwoche herstellen sowie auf
das entsprechende Seminar hinleiten.
das entsprechende Seminar hinleiten.
In diesem Seminar erhalten die Studierenden einen Überblick über die molekularen Prozesse, die im Rahmen der normalen Keimzellentwicklung (Oozyten, Spermien) ablaufen. Dabei wird exemplarisch auf ausgewählte Störungen der Keimzelldifferenzierung eingegangen, die als Ursachen männlicher bzw. weiblicher Infertilität auftreten. Anschließend werden iatrogene Risikofaktoren für Fertilitätsstörungen im klinischen Kontext am Beispiel der onkologischen Therapie erläutert sowie entsprechende prophylaktische Maßnahmen mit ihren Vor- und Nachteilen besprochen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Bedeutung der Aufklärung über Nebenwirkungen und Spätfolgen ärztlicher Maßnahmen sowie des Kinderwunsches für den Patienten/die Patientin eingegangen werden.
Das Seminar orientiert über Prävalenzen und Erscheinungsformen sexueller Traumatisierungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter und gibt einen Überblick über die Früh- und Spätfolgen sowie möglichen Situationen im ärztlichen Alltag, in denen Symptome direkt oder indirekt zum Thema werden können. Die Studierenden lernen auf der Basis der im Prolog vermittelten Kenntnisse (Seminar „Neurobiologische Korrelate sozialer Bindungen“ und KIT „Sexualität - Tabuthema im Arzt-Patienten-Kontakt“) ressourcenorientiert ein Verständnis für die Situation der Betroffenen zu entwickeln und erarbeiten Hilfsmöglichkeiten (wobei diese im wesentlichen auf die (Wieder-)Erfüllung von psychosozialen Grundbedürfnissen nach Vertrauen, Annahme, Geborgenheit etc. in Beziehungen abzielen). Dabei reflektieren sie auch eigene Unsicherheiten mit diesem Thema.
Paarbindung und soziale Nähe sind wichtige (positive und/oder negative) Prädiktoren für Morbidität und Mortalität. Auch die Effekte einer Partnerschaftsbeziehung auf physiologische Prozesse wie beispielsweise die Wundheilung sind gut belegt. In diesem Seminar soll außerdem die neurobiologische Basis von Paarbindung, Partnerschaft, Liebe, Vertrauen und sexueller Motivation behandelt werden. Neben dem dopaminergen Belohnungssystem spielen insbesondere die Hormone Oxytocin und Vasopressin eine zentrale Rolle in Bezug auf das Sozialverhalten. Es wird diskutiert, inwiefern das zentrale Oxytocinsystem einen Ansatzpunkt für neue Interventionen, insbesondere in Kombination mit Verhaltenstherapie, bei Störungen des Sozial- und Bindungsverhaltens darstellen kann.
In diesem Kurs werden die äußeren und inneren weiblichen Genitalorgane, ihre Topographie inklusive Lagebeziehung zum Beckenboden, sowie die Gefäß- und Nervenversorgung und der Lymphabfluss diskutiert und anhand von Präpareten sowie Modellen demonstriert.
In diesem Praktikum wird die mikroskopische Struktur der weiblichen Geschlechtsorgane studiert. Wir untersuchen die endokrinen und die keimzellbildenden Anteile des Ovars. Des Weiteren werden die für die Weiterleitung der Keimzellen, Befruchtung und Nidation wichtigen weiblichen Organe: Eileiter und Gebärmutter studiert.
Der Termin umfasst zwei Themenschwerpunkte: „Sexualität im Arzt-Patienten-Gespräch“ und „Erotik in der Arzt-Patienten-Beziehung“
1. Das Thema Sexualität im Arzt-Patienten-Gespräch
Das Erheben einer Sexualanamnese ist, insbesondere in der Hausarztpraxis, ein wichtiger Teil der Befunderhebung und oftmals erforderlich für eine sorgfältige Therapieplanung. Gleichzeitig werden nur wenigen Patienten und Patientinnen im Anamnesegespräch und bei Routinekonsultationen Fragen zur Sexualität gestellt. Als Gründe dafür nennen Ärzte und Ärztinnen oft eigene Unsicherheiten im Ansprechen des Themas sowie die Vermutung, dass diese Fragen dem Patienten oder der Patientin unangenehm seien. Anhand von Übungen und Rollenspielen wird erarbeitet, mit Patienten oder Patientinnen über Sexualität so zu sprechen, dass einerseits die Informationen eindeutig sind und andererseits die Beschämung gering ist. Darüber hinaus besteht in dem Termin die Möglichkeit, die eigenen sexuellen Normvorstellungen und ihren Einfluss auf das Arzt-Patient-Gespräch zu reflektieren.
2. Erotik in der Arzt-Patienten-Beziehung
Das Eingehen von sexuellen Beziehungen zu Patienten oder Patientinnen ist nicht nur mit berufsethischen Grundsätzen und berufsrechtlichen Regelungen unvereinbar, sondern kann auch strafrechtlich relevant sein. Wünsche nach sexuellen Kontakten, die bei der Untersuchung und Therapie entstehen können, gelten deswegen als „beruflicher Risikofaktor“ der zu „professional sexual misconduct (PSM)“ führen kann. Verlässliche Inzidenzraten zu PSM fehlen für den deutschsprachigen Raum, worin verschiedene Autoren und Autorinnen einen Beleg sehen, dass dieses Thema tabu sei. In diesem Termin werden individuelle und institutionelle Möglichkeiten der Prävention von PSM erarbeitet.
1. Das Thema Sexualität im Arzt-Patienten-Gespräch
Das Erheben einer Sexualanamnese ist, insbesondere in der Hausarztpraxis, ein wichtiger Teil der Befunderhebung und oftmals erforderlich für eine sorgfältige Therapieplanung. Gleichzeitig werden nur wenigen Patienten und Patientinnen im Anamnesegespräch und bei Routinekonsultationen Fragen zur Sexualität gestellt. Als Gründe dafür nennen Ärzte und Ärztinnen oft eigene Unsicherheiten im Ansprechen des Themas sowie die Vermutung, dass diese Fragen dem Patienten oder der Patientin unangenehm seien. Anhand von Übungen und Rollenspielen wird erarbeitet, mit Patienten oder Patientinnen über Sexualität so zu sprechen, dass einerseits die Informationen eindeutig sind und andererseits die Beschämung gering ist. Darüber hinaus besteht in dem Termin die Möglichkeit, die eigenen sexuellen Normvorstellungen und ihren Einfluss auf das Arzt-Patient-Gespräch zu reflektieren.
2. Erotik in der Arzt-Patienten-Beziehung
Das Eingehen von sexuellen Beziehungen zu Patienten oder Patientinnen ist nicht nur mit berufsethischen Grundsätzen und berufsrechtlichen Regelungen unvereinbar, sondern kann auch strafrechtlich relevant sein. Wünsche nach sexuellen Kontakten, die bei der Untersuchung und Therapie entstehen können, gelten deswegen als „beruflicher Risikofaktor“ der zu „professional sexual misconduct (PSM)“ führen kann. Verlässliche Inzidenzraten zu PSM fehlen für den deutschsprachigen Raum, worin verschiedene Autoren und Autorinnen einen Beleg sehen, dass dieses Thema tabu sei. In diesem Termin werden individuelle und institutionelle Möglichkeiten der Prävention von PSM erarbeitet.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer Ärztin bzw. einem Arzt betreut und üben angelehnt an POL einen definierten Ablauf (s. Pocketkarten) von Vorbereitung und -besprechung über Patientenkontakt und -vorstellung sowie abschließende Befunderhebung und -demonstration. Begleitend dazu gibt es pro Termin 6 Seiten im Masterheft zum Ausfüllen, welches auch die Struktur des Ablaufs vorgibt.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer Ärztin bzw. einem Arzt betreut und üben angelehnt an POL einen definierten Ablauf (s. Pocketkarten) von Vorbereitung und -besprechung über Patientenkontakt und -vorstellung sowie abschließende Befunderhebung und -demonstration. Begleitend dazu gibt es pro Termin 6 Seiten im Masterheft zum Ausfüllen, welches auch die Struktur des Ablaufs vorgibt.