Intrauterine Wachstumsstörungen werden durch Veränderungen in der uterinen Umgebung und durch verschiedene genetische Ursachen hervorgerufen. Daraus ergibt sich eine breite Palette von Ursachen, wie Plazentainsuffizienz, Noxen, Chromosomenanomalien oder genetische Syndrome. Prognostische Aussagen zur Entwicklung des Wachstums und möglicherweise zusätzlichen Symptomen hängen von der genauen Ursache ab. In besonderen Fällen wird der Schwangeren daher eine pränatale zytogenetische und molekulargenetische Diagnostik angeboten. Die pränatale Diagnose einer fetalen Wachstumsstörung wird mittels biometrischer Formeln zur Bestimmung des fetalen Schätzgewichtes gestellt. Feten mit intrauteriner Wachstumsrestriktion (IUGR) können von small for gestational age (SGA) Feten mittels Dopplersonographie unterschieden werden. Der optimale Entbindungszeitpunkt für die Feten mit einer frühen Wachstumsrestriktion bei Zeichen der intrauterinen Dekompensation wird durch additive Überwachungsmethoden wie CTG, Fruchtwasserbeurteilung, Kindsbewegungen und Wachstumskurven gefunden.
Den Studierenden werden die Besonderheiten einer pränatalen bzw. geburtsmedizinischen Anamnese dargelegt. Ziel ist es, die Bedeutung der in den Mutterschafts-Richtlinien und dem Mutterpass geforderten Fragestellungen und Untersuchungen für die frühzeitige Risikoerkennung und Prävention verständlich zu machen.
Eine normale Schwangerschaft erfordert eine komplexe Kommunikation der verschiedenen Organsysteme der Mutter mit dem sich entwickelnden Embryo. Eine Schaltstelle ist hierbei die Plazenta, welche durch Sekretion von hCG und anderer Hormone die endokrinen Signalwege der Mutter an die Bedürfnisse des Embryo/Feten adaptiert und Geburt und nachgeburtliche Phase einleitet. Die Bedeutung dieser Adaption wird anhand exemplarischer Störungen erläutert. Im zweiten Abschnitt liegt der Fokus auf kardiovaskulären maternalen Anpassungsmechanismen während der Schwangerschaft. Hierzu zählen vor allem die physiologische, hormonell gesteuerte Anpassung des Blutvolumens, des Herzzeitvolumens, der Herzfrequenz und des Vasotonus.
Ferner werden in dieser Vorlesung das Wissen über anatomische Veränderungen durch die Schwangerschaft, die die kardiovaskuläre Funktion beeinflussen (Zwerchfellhochstand mit Verlagerung der Herzachse nach links), sowie die Zusammenhänge von systemischer und utero-plazentarer Durchblutung vermittelt.
Ferner werden in dieser Vorlesung das Wissen über anatomische Veränderungen durch die Schwangerschaft, die die kardiovaskuläre Funktion beeinflussen (Zwerchfellhochstand mit Verlagerung der Herzachse nach links), sowie die Zusammenhänge von systemischer und utero-plazentarer Durchblutung vermittelt.
Sobald eine Schwangerschaft bekannt ist, steht die Änderung des bisherigen Lebens im Vordergrund aller Wahrnehmungen, Überlegungen und Entscheidungen. In diesem Sinne kann Schwangerschaft wie auch z.B. der Eintritt in die Schule, ins Erwerbsleben usw. als ein kritisches Lebensereignis mit Chancen und Risiken verstanden werden (Filipp 1995). In der Vorlesung werden bio-psycho-soziale und soziodemographische Einflussfaktoren auf den Anpassungsprozess an die Schwangerschaft vorgestellt. Die Bedeutung von mütterlichem Stress für Verlauf und Ausgang einer Schwangerschaft wird erläutert.
Diagnostische Möglichkeiten im Rahmen einer Schwangerschaft stellen werdende Eltern vor Entscheidungen, die zu ethischen Konflikten führen können. Dieses Seminar führt in die Methoden der nichtinvasiven (Ultraschalldiagnostik, Ersttrimesterscreening) und invasiven vorgeburtlichen Diagnostik sowie in die Grundsätze der genetischen Beratung ein. Zunächst stehen die etablierten Methoden der vorgeburtlichen Diagnostik sowie deren Aussagekraft und Grenzen der Aussagen im Mittelpunkt. Demgegenüber werden neue Methoden der vorgeburtlichen Diagnostik wie der Präna-Test und die Präimplantationsdiagnostik (PID) einschließlich der gesetzlichen Grundlagen vorgestellt. Des Weiteren werden die Indikationen und gesetzlichen Grundlagen einer Schwangerschaftsbeendigung (§ 218) sowohl bei ungewollter Schwangerschaft als auch bei medizinischer Indikation erörtert. Anhand von ausgewählten Fallbeispielen werden die unterschiedlichen Aspekte und ethischen Implikationen der Pränataldiagnostik diskutiert.
Sensibilisiert durch den Contergan-Skandal vor über 50 Jahren sind Arzneimittel in der Schwangerschaft nicht nur für Laien ein heikles Thema. Dennoch müssen auch Schwangere mit akuten oder chronischen Erkrankungen behandelt werden. Beipackzetteln oder die Rote Liste vermitteln den Eindruck, dass die meisten Produkte in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden dürfen. Daraus resultieren nicht selten Fehlentscheidungen, gelegentlich sogar der Entschluss zum Abbruch einer gewünschten Schwangerschaft – und in der Stillzeit der Rat zum Abstillen. Andererseits führt Unkenntnis zur Verordnung riskanter Medikamente.
Die histologischen und makroskopischen Merkmale einer gesunden Plazenta sollen gegenüber den Plazentadurchblutungsstörungen erarbeitet werden.
Die Studierenden sollen anhand makroskopischer Präparate Implantationsstörungen unterscheiden lernen, um deren Bedeutung für die aktuelle und weitere Schwangerschaften beurteilen zu können.
Die Studierenden sollen anhand makroskopischer Präparate Implantationsstörungen unterscheiden lernen, um deren Bedeutung für die aktuelle und weitere Schwangerschaften beurteilen zu können.
Das Spektrum der Erkrankungen, das in diesen Lehrveranstaltungen gesehen werden kann, umfasst:
Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen, Zervixinsuffizienz/vorzeitige Wehen, Mehrlingsschwangerschaften, Gestationsdiabetes und Terminüberschreitung. Im Fokus stehen dabei der typische Verlauf sowie die meist etablierte Diagnostik und Therapie im Vergleich zur tatsächlichen Patientengeschichte.
Zunächst werden die Studierenden in die Arbeit im Kreißsaales eingeführt. Dabei werden Techniken zur Überwachung einer Entbindung (Kardiotokogramm (CTG), Fetalblutuntersuchung (FBA/MBU)) vorgestellt. Anhand der Ausstattung eines Entbindungszimmers werden unterschiedliche Gebärpositionen vorgestellt. In diesem Zusammenhang sollen die möglichen Entbindungsorte (Hausgeburt, Geburtshaus, Klinik und Perinatalzentrum) insbesondere im Kontext der Risikovermeidung dikutiert werden.
Anschließend erfolgt der weitere Unterricht auf der Präpartalstation.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.
Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen, Zervixinsuffizienz/vorzeitige Wehen, Mehrlingsschwangerschaften, Gestationsdiabetes und Terminüberschreitung. Im Fokus stehen dabei der typische Verlauf sowie die meist etablierte Diagnostik und Therapie im Vergleich zur tatsächlichen Patientengeschichte.
Zunächst werden die Studierenden in die Arbeit im Kreißsaales eingeführt. Dabei werden Techniken zur Überwachung einer Entbindung (Kardiotokogramm (CTG), Fetalblutuntersuchung (FBA/MBU)) vorgestellt. Anhand der Ausstattung eines Entbindungszimmers werden unterschiedliche Gebärpositionen vorgestellt. In diesem Zusammenhang sollen die möglichen Entbindungsorte (Hausgeburt, Geburtshaus, Klinik und Perinatalzentrum) insbesondere im Kontext der Risikovermeidung dikutiert werden.
Anschließend erfolgt der weitere Unterricht auf der Präpartalstation.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.
In dieser Unterrichtsveranstaltung werden jeweils 6 Studierende von einer/m Lehrenden betreut und untersuchen weitgehend selbstständig in 3er-Gruppen eine/n Patient*in. Der Unterricht am Krankenbett folgt einem definierten Ablauf von Vorbereitung und -besprechung über Patient*innenkontakt und -vorstellung zur abschließenden Befunderhebung und -demonstration. Bezogen auf die konkrete Untersuchung sollen dabei differentialdiagnostische Hypothesen und eine Arbeitsdiagnose entwickelt, die Ergebnisse der weiterführenden Diagnostik (z. B. Labor, Bildgebung) sowie die grundlegenden Therapieoptionen gemeinsam besprochen werden. Begleitend gibt es für jeden Termin mehrere Seiten im UaK-Heft zur spezifischen Problematik, die während des Kurses ausgefüllt und besprochen werden sollen. Der Unterricht soll zu ca. 2/3 als supervidierte Patientenuntersuchung in 3er-Gruppen stattfinden und zu ca. 1/3 als Patientendemonstration mit der 6er-Gruppe. Der Ablauf kann den Gegebenheiten auf der Station angepasst werden.