Das Wasser bis zum Hals
Nach einer kurzen Einführung über Inhalte und Ablauf des Moduls "Herz und Kreislaufsystem" wird zur Darstellung der Bedeutung von Herzkreislauferkrankungen in westlichen Industrienationen ein kurzer Überblick über die Häufigkeit dieser Erkrankungen und die damit assoziierte Mortalität gegeben. Gender-Aspekte werden angesprochen.
Anschließend wird in Grundzügen die embryonale Entwicklung des Herzkreislaufsystems erläutert und ein Einblick in Aufbau (Herzkammern, Herzklappen, große Gefäße) und Funktion des Herzens sowie des Herzkreislaufs insgesamt gegeben.
Anschließend wird in Grundzügen die embryonale Entwicklung des Herzkreislaufsystems erläutert und ein Einblick in Aufbau (Herzkammern, Herzklappen, große Gefäße) und Funktion des Herzens sowie des Herzkreislaufs insgesamt gegeben.
In der Vorlesung wird eine Patientin oder ein Patient mit Herzinsuffizienz infolge einer dilatativen Kardiomyopathie vorgestellt und auf der Basis dieses Falles werden Pathogenese, Klinik, Diagnostik, Differentialdiagnostik sowie die medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapieoptionen besprochen.
Im ersten Teil des Seminars werden, aufbauend auf den allgemeinen Prinzipien des Energiestoffwechsels, die herzspezifischen Besonderheiten des Energie- und Radikalstoffwechsels diskutiert. Dazu werden zum einen die Abbauwege der wesentlichen energieliefernden Substrate im Überblick beschrieben, zum anderen die Stoffwechselveränderungen bei myokardialer Ischämie erläutert. Dabei wird auf Grundprinzipien der Stoffwechselregulation (z. B. Hypoxie-induzierbarer Faktor), auf metabolische Kompensationsmechanismen (z. B. ischämische Präkonditionierung) und auf das post-ischämische Reperfusionssyndrom eingegangen, das im Rahmen revaskularisierender Maßnahmen auftreten kann.
Im zweiten Abschnitt des Fachseminars wird den Studierenden am Beispiel des Nachweises biochemischer Herzmarker das labordiagnostische Prinzip akuter Organschädigungen vermittelt. Dabei werden biochemische Marker eingeführt, die eine Schädigung des Herzens anzeigen (Creatinkinase (CK), Myoglobin, Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT), Laktat-Dehydrogenase (LDH), Troponine). Weiterhin lernen die Studierenden die zeitliche Abfolge der Freisetzung dieser Substanzen aus geschädigten Zellen kennen. Hierbei wird auch die Organspezifität am Beispiel der akuten Herzschädigung erläutert.
Im zweiten Abschnitt des Fachseminars wird den Studierenden am Beispiel des Nachweises biochemischer Herzmarker das labordiagnostische Prinzip akuter Organschädigungen vermittelt. Dabei werden biochemische Marker eingeführt, die eine Schädigung des Herzens anzeigen (Creatinkinase (CK), Myoglobin, Glutamat-Oxalacetat-Transaminase (GOT), Laktat-Dehydrogenase (LDH), Troponine). Weiterhin lernen die Studierenden die zeitliche Abfolge der Freisetzung dieser Substanzen aus geschädigten Zellen kennen. Hierbei wird auch die Organspezifität am Beispiel der akuten Herzschädigung erläutert.
Die Studierenden werden mit den Grundlagen der Herzmechanik vertraut gemacht. Der Kontraktionszyklus des Herzens mit Anspannungs- und Austreibungsphase der Systole und Entspannungs- und Füllungsphase der Diastole werden erarbeitet und anhand einer Echokardiographiesequenz demonstriert. Die dabei in Vorhöfen, Ventrikeln und herznahen Arterien typischerweise auftretenden Drücke und die Bedeutung der Klappen für einen gerichteten Blutstrom und ihre Funktionsweise werden besprochen. Die kausalen und zeitlichen Zusammenhänge zwischen elektrischer Erregung, Kontraktionszyklus und Herztönen werden anhand einer Synopsis dieser Vorgänge analysiert. Die Mechanismen der Anpassung der Pumpfunktion des Herzens an Änderungen von Vor- und Nachlast (Frank-Starling-Mechanismus) sowie der Wirkung inotroper Stimulation werden anhand des Druck-Volumendiagramms erarbeitet.
Aufbauend auf Kenntnissen zur Entstehung und Ausbreitung von Aktionspotentialen, werden die Besonderheiten der Aktionspotentiale von Schrittmacherzellen, Myokardzellen und Zellen des Erregungsleitungssystems erarbeitet. Die wichtigsten beteiligten Ionenkanäle werden funktionell beschrieben und ihre Bedeutung für den geregelten Ablauf der verschiedenartigen Aktionspotentiale des Herzens analysiert. Die Besonderheiten der elektromechanischen Kopplung in Herzmuskelzellen werden herausgearbeitet und die sich daraus ergebenden Einflussmöglichkeiten für das vegetative Nervensystem beschrieben.
Anatomische Präparation des Mediastinums und der Gefäße.
Die Studierenden präparieren die Thoraxwand und lernen ihre funktionelle Anatomie kennen. Projektionen der thorakalen Organe und Leitungsbahnen sowie Herzklappen-Auskultationspunkte werden demonstriert. Die Systematik der thorakalen Muskulatur und ihrer Vaskularisation wird studiert. Der Thorax wird eröffnet und die großen Strukturen (Pleurahöhlen, Mediastinum mit Perikard und Herz) werden inspiziert. Zudem werden radiologische Aufnahmen zum parallelen Studium bildgebender Verfahren gezeigt und diskutiert.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die Studierenden präparieren die Thoraxwand und lernen ihre funktionelle Anatomie kennen. Projektionen der thorakalen Organe und Leitungsbahnen sowie Herzklappen-Auskultationspunkte werden demonstriert. Die Systematik der thorakalen Muskulatur und ihrer Vaskularisation wird studiert. Der Thorax wird eröffnet und die großen Strukturen (Pleurahöhlen, Mediastinum mit Perikard und Herz) werden inspiziert. Zudem werden radiologische Aufnahmen zum parallelen Studium bildgebender Verfahren gezeigt und diskutiert.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die Studierenden mikroskopieren Präparate zum Aufbau des Myokards, des Reizleitungssystems und der Herzklappen. Der ultrastrukturelle Bau des Myokards wird anhand von elektronenmikroskopischen Bildern diskutiert.
Dieses Praktikum dient der Erarbeitung biophysikalischer Grundlagen des Elektrokardiogramms. Im ersten Teil sollen die physikalischen Grundlagen des EKG anhand eines einfachen Modells veranschaulicht und die physikalischen Größen wie Ladung, Strom, Spannung, elektrisches Feld, Feldlinien, Potential sowie das Messprinzip des EKG erlernt werden. Das erste Experiment besteht aus einem vereinfachten Modell eines menschlichen Körpers aus leitendem Gummi mit einem Herz und Extremitätenanschlüssen. In der Herzgegend wird mit Hilfe eines Funktionsgenerators eine zeitlich veränderliche, periodische Spannung angelegt. Die Spannung wird mit Hilfe eines 2-Kanal-Oszilloskopen an den Extremitäten des Körpermodells (Punkte A, B, C, Ableitung nach Einthoven) abgegriffen und gemessen. Darauf aufbauend wird im zweiten Teil des Praktikums mittels einfacher EKG-Geräte die Herzspannungskurve von Studierenden abgeleitet und so in die Praxis der EKG-Ableitung eingeführt.
In diesem Praktikum verwenden die Studierenden nicht-invasive Messverfahren der Herzfunktion (Impedanzkardiographie, oszillometrische und plethysmographische Blutdruckmessung), um im Selbstversuch die Regulation der mechanischen Herzfunktion zu untersuchen. Hierbei wird mittels verschiedener Manöver der venöse Rückstrom und der intrathorakale Druck verändert und die Reaktionen von Schlagvolumen und Herzfrequenz bestimmt. Zudem wird der Einfluss von Veränderungen des peripheren Widerstands und von Klappenstenosen und -insuffizienzen auf die Pumpfunktion diskutiert.
Aufbauend auf dem Allgemeinen U-Kurs im 1. und 2. Semester sollen die Studierenden in diesem U-Kurs die spezifische kardiologische Anamnese und körperliche Untersuchung erlernen und strukturiert wiedergeben können.
Bezüglich der kardiovaskulären Anamnese: aktuelle Beschwerden (z. B. Dyspnoe, NYHA Klassen, Angina pextoris, Schwindel, Synkope, Ödeme), Vorerkrankungen, kardiovaskuläre Risikofaktoren (inklusive Familienanamnese), Medikation.
Bezüglich der klinischen Untersuchung: Inspektion (Blässe, Erythrosis, Zyanose), Palpation (Pulsstatus, Herzspitzenstoss), Auskultation (Auskultationsareale, Herztöne, häufige pathologische Herzgeräusche (inklusive punctum maximum und Ausstrahlung) wie Aortenstenose oder Mitralklappeninsuffizienz).
Bezüglich der kardiovaskulären Anamnese: aktuelle Beschwerden (z. B. Dyspnoe, NYHA Klassen, Angina pextoris, Schwindel, Synkope, Ödeme), Vorerkrankungen, kardiovaskuläre Risikofaktoren (inklusive Familienanamnese), Medikation.
Bezüglich der klinischen Untersuchung: Inspektion (Blässe, Erythrosis, Zyanose), Palpation (Pulsstatus, Herzspitzenstoss), Auskultation (Auskultationsareale, Herztöne, häufige pathologische Herzgeräusche (inklusive punctum maximum und Ausstrahlung) wie Aortenstenose oder Mitralklappeninsuffizienz).
In diesem Untersuchungskurs steht die klinische Untersuchung des Gefäßsystems im Vordergrund. An einer Patientin/ einem Patienten soll die spezifische Anamnese (z. B. Fontaine-Ratschow-Stadien) und der Gefäßstatus (arteriell und venös) erhoben und dokumentiert werden. Inspektion, Palpation und Auskultation der unterschiedlichen Gefäßregionen werden geübt. Der Knöchel-Arm-Index soll erhoben und dessen Bedeutung vermittelt werden.