…hustet wie ein Schaf
In dieser Vorlesung sollen zunächst die molekularen Mechanismen der metabolischen CO2 Produktion erläutert werden, wobei die Pyruvatdehydrogenese, der Zitratzyklus, der oxidative Pentosephosphatweg und das Malatenzym als wesentliche metabolische CO2-Quellen gekennzeichnet werden. Im zweiten Teil der Vorlesung soll CO2 als essentielles Substrat für die Synthese von Kohlenhydraten, Fetten und Nukleinsäuren dargestellt werden. Dabei werden wesentliche Mechanismen der metabolischen CO2-Fixierung (Biotin-abhängige, Biotin-unabhängige) erläutert und die Rolle von Vitaminen charakterisiert, die bei Carboxylierungs- und Decarboxylierungsreaktionen benötigt werden.
In der Vorlesung werden die wichtigsten Ursachen von Ventilationsstörungen und Störungen des Gasaustauschs vorgestellt, die Pathophysiologie erläutert und die Auswirkungen auf andere Organsysteme und die klinischen Folgen dargelegt. Darüber hinaus werden grundlegende diagnostische Methoden und Behandlungsoptionen aufgezeigt und die Grundprinzipen der ärztlichen Betreuung vorgestellt.
Bei der Atmung würden ohne Schutzmechanismen große Mengen verschiedenster Fremdstoffe in die Lungen gelangen. Um die Lunge vor den schädigenden Einflüssen fester Partikel, Stäube, Aerosole und Mikroorganismen zu schützen, gibt es eine Reihe von mechanischen und biologischen Barrieren, die das Eindringen verhindern oder die Schadwirkung begrenzen. In der Vorlesung sollen anhand des Inhalationsweges von Partikeln die unterschiedlichen Abwehrmechanismen vorgestellt und die Folgen von Funktionsstörungen erläutert werden.
Anhand der Vorstellung einer Patientin oder eines Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) werden die pathophysiologischen Mechanismen der Obstruktion und Überblähung, ihre atemmechanischen und systemischen Konsequenzen für die Lunge und den Organismus erklärt. Darüber hinaus werden Ansätze zur Korrektur und Therapie der COPD abgeleitet. Geschlechtsspezifische Unterschiede werden angesprochen.
Obstruktive Ventilationsstörungen spielen bei häufigen Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) eine entscheidende Rolle. Wichtige pharmakologische Therapieansätze bestehen darin, die Entstehung einer Bronchokonstriktion zu vermeiden und den erhöhten Bronchialwiderstand bei bestehender Obstruktion zu reduzieren. In diesem Seminar sollen diese unterschiedlichen Therapieansätze diskutiert und die dazugehörigen Wirkstoffklassen eingeführt werden. Zudem soll die besondere Bedeutung der lokalen (topischen) Therapie im Vergleich zur systemischen Therapie am Beispiel der obstruktiven Atemwegserkrankungen erläutert werden.
Die Atmungsfunktion kann durch obstruktive Erkrankungen der oberen Atemwege gestört werden, was häufig zu relevanten Folgeerkrankungen sowie zu einer essentieller Beeinträchtigung der menschlichen Kommunikation führt. Mögliche Folgen solcher Erkrankungen werden interdisziplinär (Phoniatrie und HNO) mit den Studierenden erarbeitet. Es erfolgt eine Einführung, unter anderem mittels zahlreicher prägnanter Videobeispiele, in die Mechanismen der Stimmgenerierung.
Dieses Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse über die im Tabakrauch und Tabakteer enthaltenen toxischen Inhaltsstoffe und deren molekulare Angriffspunkte in Stoffwechsel, Signalwandlung und Genexpressionsregulation verschiedener Zellen des Lungengewebes. Durch Rauchen induzierte zelluläre Abwehrmechanismen werden wiederholend besprochen, wobei vor allem auf die molekularen Umbauprozesse im Lungengewebe (erhöhte Proteolyse der Extrazellulären Matrix) eingegangen werden soll. Im Mittelpunkt des Seminars wird die Frage stehen, weshalb eine dauerhafte Exposition von Endothelzellen, Pneumozyten und Alveolarmakrophagen gegenüber Schadstoffen des Tabaksrauchs zu einer Überforderung der zellulären Abwehrmechanismen führt. Die sich daraus ergebenen Umstellungen im pulmonalen Stoffwechsel führen zu irreversiblen Schäden (z. B. gesteigerte Apoptose), die auch nach Absetzen des Rauchens lange Zeit nachwirken. Am Beispiel des Alpha-1-Antitrypsinmangels und genetischer Variationen der Matrix-Metalloprotease Adam33 soll die Frage nach möglichen genetischen Ursachen der individuellen Unterschiede im Verlauf und Schweregrad von typischen 'Raucherkrankheiten' (chronische Bronchitis, Emphyseme, COPD, Lungenkarzinom) diskutiert werden.
An diesem Kurstag werden die oberen Atemwege (Nasenhöhle, Nasennebenhöhlen, Pharynx, Larynx) an Modellen, Schädeln und Präparaten demonstriert, ihr anatomischer Aufbau inklusive Struktur-Funktionsbeziehungen besprochen.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die Studierenden werden entzündliche pathologische Veränderungen der Nasennebenhöhlen am Beispiel der allergischen Sinusitis sowie der bakteriellen Tracheitis und chronischen nicht infektiösen Bronchitis mikroskopieren. Zudem werden darüber hinaus histophathologische Veränderungen der unteren Atemwege an den Beispielen des diffusen Alveolarschadens und der akuten bakteriellen Pneumonie ebenfalls behandelt.
Die Studierenden lernen die technische Umsetzung einer Überdruckbeatmung als nicht-invasive Beatmung kennen. Im Selbstversuch kann die Bedeutung der verschiedenen Parameter am Beatmungsgerät erfahren werden. Neben pathophysiologischen Aspekten sollen zudem die Auswirkungen einer Beatmungstherapie auf die Autonomie eines Menschen herausgearbeitet werden.
Die Studierenden werden in die gängigen Untersuchungstechniken der oberen Atemwege eingeführt. Dies geschieht interdisziplinär durch die Kliniken für Audiologie/Phoniatrie und HNO-Heilkunde, wobei die Studierenden in Gruppen mehrere Stationen durchlaufen.