Under Pressure
Das Unterscheiden von Volumen- und Osmolaritätsstörungen ist eine klinische Herausforderung! Häufig werden zur Charakterisierung solcher Zustände auch falsche oder unscharfe Begriffe verwendet. Das führt zu therapeutischem Fehldenken. Die Vorlesung verbindet pathophysiologische und klinische Aspekte des Volumenhaushaltes und der Osmoregulation. Es werden repräsentative Patientenbeispiele diskutiert, um die primäre Rolle von Salz für den Volumenhaushalt und die primäre Bedeutung von elektrolytfreiem Wasser für die Serumosmolarität zu veranschaulichen. Grundzüge des therapeutischen Vorgehens werden anhand klinischer Fallbeispiele erläutert.
Diese Vorlesung dient dazu, eine klinisch erprobte Herangehensweise an Patienten und Patientinnen mit primär nicht-respiratorischen Störungen des Säure-Basenhaushaltes zu vermitteln. Dazu werden informative reale Patientenbeispiele hinsichtlich der Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Störungen sowie ihrer Diagnostik diskutiert. Es werden darüber hinaus Grundzüge therapeutischer Vorgehensweisen erläutert.
In dieser Fallvorstellung wird eine Patientin oder ein Patient mit Hyperkaliämie vorgestellt und es werden exemplarisch klinische Aspekte erläutert: Fehlerquellen bei der Bestimmung des Serum-Kalium, Einschätzung und Interpretation von erhöhten Serum-Kaliumwerten unter Berücksichtigung des Säure-Basen-Haushaltes, Einführung in die Diagnostik der Ursachen für Hyperkaliämie durch erhöhte Freisetzung aus Zellen und durch verminderte renale Exkretion, klinische Folgen und Symptomatik, typische medikamentenassoziierte Formen der Hyperkaliämie und Einführung in die Therapie, einschließlich medikamentöser Maßnahmen zur Senkung von erhöhten Serum-Kaliumkonzentrationen.
Die Darstellung von physiologischen Grundlagen, endokrinen Regelkreisen und ausgewählten klinisch relevanten Störungen der Wasserbilanzierung und der Osmoregulation soll ein integratives Verständnis des Wasserhaushaltes und der Osmolalität vermitteln. Die Bedeutung der Nieren als zentrales Element der Regulation von Gesamtkörperwasser und Osmolalität wird erläutert. Auf dieser Grundlage wird der Einfluss verschiedener Faktoren (Zufuhr von Wasser und/oder Osmolyten, extrarenale Verluste von Wasser und/oder Osmolyten, ADH-Wirkung) auf die Regulation des Wasserhaushaltes erläutert. Anhand verschiedener klinischer Fallbeispiele einer gestörten Wasserbilanz wird die Pathophysiologie der Elemente der Osmoregulation besprochen, wobei die zugrundeliegenden Regelkreise vertieft dargestellt werden. Die Besprechung der hypotonen Hyperhydratation wird im Mittelpunkt stehen, das Seminar umfasst jedoch auch andere klinisch relevante Formen der Hyper- und Dehydratation.
Die Regulation des pH-Wertes im Säure-Basen-Haushalt (SBH) ist für molekulare und zelluläre Prozesse von entscheidender Bedeutung. Da eine Vielzahl klinischer Situationen zu Änderungen des pH-Wertes und damit zu bedrohlichen Zuständen führen kann, ist der SBH auch in der klinischen (Intensiv-)Medizin ein zentrales Thema. In diesem Seminar soll ein integratives Verständnis für die Regulation des SBH, die beteiligten Mechanismen und ihre Wechselwirkungen erarbeitet werden. Aufbauend auf der Einführung der respiratorischen Komponenten im Modul "Atmung", werden nicht-respiratorische Komponenten des SBH besprochen und ihre Beziehung zu den respiratorischen Komponenten analysiert. Auch die Verknüpfung des SBH mit dem Kalium-Haushalt wird erläutert. Abschließend werden wichtige Störungsmechanismen des SBH und ihre Diagnose aus den Laborwerten (pH-Wert, Kohlendioxid-Partialdruck (pCO2), Basen-Überschuss (Base-Excess, BE), Gesamtpufferbasen (GPB), Standard Bikarbonat) besprochen.
In diesem Kurs soll die Präparation der Ureteren, der Harnblase und der Blutgefäße des Beckens durchgeführt werden. Die Präparation des lymphatischen Systems und des vegetativen Nervensystems wird begonnen. Es werden Geschlechtsunterschiede erläutert und makroskopische Aspekte der Entwicklung von Niere und ableitenden Harnwegen sowie sich aus der Entwicklung ableitende Anomalien besprochen.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
Die aktive Teilnahme an der Präparation ist Pflicht.
In dieser Veranstaltung sollen nach dem Präparierkurs die anatomischen Strukturen der Niere sonographisch untersucht und dargestellt werden. Die Niere soll mit ihrer Beweglichkeit im Retroperitonealraum erfasst und ihre anatomischen Lagebeziehungen im Schnittbild erlernt werden.
Zusätzlich sollen Studierende das praktische Gerätehandling und das Verständnis von Schnittebenen im Ultraschall erlernen, die Bildorientierung und -interpretation werden im Rahmen der Untersuchung durch einen Radiologen angeleitet und supervidiert.
Zusätzlich sollen Studierende das praktische Gerätehandling und das Verständnis von Schnittebenen im Ultraschall erlernen, die Bildorientierung und -interpretation werden im Rahmen der Untersuchung durch einen Radiologen angeleitet und supervidiert.
Dieses Praktikum schließt inhaltlich an das Praktikum "Chemische, mikroskopische und mikrobiologische Urindiagnostik" in Modulwoche 1 an. Die Analyse pathologischer Harnbestandteile mittels Teststreifen kann in einigen Fällen falsch negative oder falsch positive Resultate liefern. Am Beispiel von Proteinen im Harn werden Grenzen und Fehlerursachen des Nachweises diskutiert und alternative Bestimmungsmethoden (u. a. eine Urin-Elektrophorese) durchgeführt. Das ist die Voraussetzung für eine vollständige Diagnose. Als weiteres Beispiel werden Fehlerursachen beim Nachweis von Zucker im Urin gezeigt.
Risikofaktoren, die zu einer Verschlimmerung der Erkrankung beitragen, können bei vielen chronischen Erkrankungen durch eine Veränderung des Lebensstils abgeschwächt oder ausgeschaltet werden. Wesentlich können Patientinnen und Patienten dazu beitragen, diese Risikofaktoren einzudämmen, durch Einhalten der therapeutisch empfohlenen Maßnahmen wie z.B. Umstellung der Ernährung oder durch regelmäßige körperliche Aktivitäten. Derartige Verhaltensänderungen müssen jedoch von Patientinnen und Patienten selbst umgesetzt werden und können nicht einfach ärztlich verordnet werden. Für den Motivationsaufbau ist es ungünstig, wenn die Ärtzin oder der Arzt erste Anzeichen einer Problemeinsicht als manifeste Änderungsbereitschaft fehlinterpretiert und nicht erkannt, dass der/die Patient*in einer Verhaltensänderung ambivalent gegenübersteht.
Das transtheoretische Modell (Prochaska) beschreibt unterschiedliche Motivationsstadien. Die Interventionen, die im ärztlichen Gespräch angewendet werden, sollten in Abhängigkeit vom jeweiligen Motivationsstadium, in dem sich der/die Patient*in befindet, ausgewählt werden. Insbesondere für Patientinnen und Patienten, die einer Änderung ambivalent gegenüberstehen, bietet die Motivierende Gesprächsführung Techniken an, um Motivation zu fördern.
In Übungen und in einem Simulationspersonengespräch wird die Motivierende Gesprächsführung zum Aufbau einer intrinsischen Änderungsmotivation trainiert.
Das transtheoretische Modell (Prochaska) beschreibt unterschiedliche Motivationsstadien. Die Interventionen, die im ärztlichen Gespräch angewendet werden, sollten in Abhängigkeit vom jeweiligen Motivationsstadium, in dem sich der/die Patient*in befindet, ausgewählt werden. Insbesondere für Patientinnen und Patienten, die einer Änderung ambivalent gegenüberstehen, bietet die Motivierende Gesprächsführung Techniken an, um Motivation zu fördern.
In Übungen und in einem Simulationspersonengespräch wird die Motivierende Gesprächsführung zum Aufbau einer intrinsischen Änderungsmotivation trainiert.
In diesem Untersuchungskurs soll die allgemeine und spezielle Anamnese und klinische Untersuchung bei einer/m Patient*in mit renal-vermittelter Störung des Volumenhaushaltes oder Hyperkaliämie vertieft und geübt werden.